Online-AfuBarcamp am Donnerstagabend

Am 25. März findet der nächste AfuBarcamp-Abend online statt. Dabei handelt es sich um ein außergewöhnliches Forum für Austausch rund um Themen des Amateurfunks. Pünktlich um 19 Uhr startet die Veranstaltung unter der Leitung von Andreas Krüger, DJ3EI, und Wolfgang Beer, DK2FQ. Ab 17 Uhr wird für alle Neueinsteiger eine multifunktionale Plattformeinführung angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen dazu unter afubarcamp.de

ISS-Amateurfunkstation im Columbus-Modul ist wieder in Betrieb

Nach etwa 6 Wochen Unterbrechung ist die Amateurfunkstation der Internationalen Raumstation im Columbus-Modul wieder in Betrieb. Die Station, die normalerweise das Rufzeichen NA1SS verwendet, ist die primäre ARISS-Amateurfunkstation, die für Schulkontakte und andere Aktivitäten genutzt wird. Bei einem Weltraumspaziergang am 27. Januar wurde eine vor 11 Jahren installierte Koaxialzuleitung ersetzt, dadurch kam es zu dem Ausfall.

Während die genaue Ursache des Problems noch nicht geklärt ist, brachte ein Weltraumspaziergang am 13. März, bei dem die Antennenverkabelung in ihrer ursprünglichen Konfiguration wiederhergestellt wurde, die Lösung. „Im Namen des internationalen ARISS-Teams gilt unser herzlicher Dank allen, die der ARISS bei der Untersuchung der Kabelanomalie, der Fehlersuche und der Reparatur geholfen haben“, sagte der ARISS-Vorsitzende Frank Bauer, KA3HDO. Bauer lobte die NASA, die ESA, Airbus und den Leiter von ARISS-Russland, Sergey Samburov, RV3DR. Während die Amateurfunkstation im Columbus-Modul nicht auf Sendung war, konnten ARISS-Schul- und Gruppenkontakte weiterhin die Amateurfunkstation im ISS-Service-Modul auf der russischen Seite der Station nutzen.

Am 14. März konnte die ARISS den Erfolg der Operation bestätigen, als APRS-Signale (Automatic Packet Reporting System) auf 145,825 MHz in Kalifornien, Utah und Idaho zu hören waren, als die ISS über ihnen vorbeizog. ARISS-Teammitglied Christy Hunter, KB6LTY, konnte während des Überflugs über NA1SS digipeaten. Mit zusätzlichen Bestätigungen von Stationen in Südamerika und dem Nahen Osten erklärte ARISS das Funksystem wieder für betriebsbereit. 

 

 

Zahlreiche CubeSats von der ISS ins All ausgesetzt

ISS

Am 14. März wurden acht Amateurfunk-Satelliten von der ISS ins Weltall ausgesetzt. Es handelt sich im Einzelnen um: OPUSAT-II, GuaraniSat-1 (BIRDS-4), Maya-2 (BIRDS-4), Tsuru (BIRDS-4), RSP-01, WARP-01, TAUSAT-1 und STARS-EC. Die BIRDS-4-Satelliten tragen einen Digipeater und TAUSAT-1 einen FM-Transponder. Weitere Informationen einschließlich der von der IARU koordinierten Frequenzen finden Sie unter amsat.org.uk/iaru.

Der Start wurde live auf YouTube gestreamt und kann unter dem Link https://www.youtube.com/watch?v=vLltILh8SLw noch einmal angeschaut werden. Darüber berichtet der AMSAT News Server mit Verweis auf die AMSAT-UK.

RTA regt bei Bundesnetzagentur Online-Amateurfunkprüfungen an

RTA

„Durch die immer noch andauernde Corona Pandemie, die wohl auch noch länger anhalten wird, besteht ein ‚dringender Bedarf an Onlineprüfungen‘. Es melden sich immer mehr Mitglieder, die schon über einen langen Zeitraum gelernt haben, aber immer noch keine Prüfung ablegen konnten.“ Mit diesen Worten wendet sich der Runde Tisch Amateurfunk mit einem aktuellen Schreiben an die Bundesnetzagentur.

Der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL und andere Vereine bieten schon länger die Möglichkeit, eine Online-Prüfung abzulegen. Zurzeit zeichnet sich sogar der Trend ab, dass es viele deutsche Funkamateure gibt, die nun stattdessen die amerikanische Prüfung online in Deutschland ablegen. „Derzeit gibt es auch viele Universitäten, die Prüfungen online abhalten. Warum sollte es nicht bei Amateurfunkprüfungen zulässig sein“, so der RTA weiter in seinem aktuellen Schriftstück. „Wir sollten die Chance nicht vergehen lassen und möglichst umgehend auch in Deutschland die Möglichkeit einer Online-Amateurfunkprüfung anbieten“, wünscht sich der RTA abschließend.

 

Bundesnetzagentur verbietet Verkauf und Nutzung von Wasservitalisierer

BNetzA

Die Bundesnetzagentur hat den Verkauf und die Nutzung eines Wasservitalisiers der Wassermatrix AG aus der Schweiz verboten. Das hochpreisige Gerät verursacht Funkstörungen im Amateurfunkband. Funkamateure und andere Marktüberwachungsbehörden hatten im letzten Jahr Störungen gemeldet.

„Unser Prüf- und Messdienst sorgt dafür, dass Frequenzen störungsfrei genutzt werden können“, sagt Dr. Wilhelm Eschweiler, Vizepräsident der Bundesnetzagentur. „Gleichzeitig schützen wir mit dem Vertriebsverbot Verbraucher davor, viel Geld für ein Gerät auszugeben, das sie nicht benutzen dürfen.“ Nach Angaben des Herstellers soll der Wasservitalisierer das Wasser mittels einer Handsonde energetisieren und dadurch die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Das Gerät kostet rund 8000 € und wurde mehr als 2400 Mal von Verbrauchern in Deutschland gekauft. Verbraucher, die den Wasservitalisierer gekauft haben, dürfen das Gerät zwar behalten, es aber bis auf weiteres nicht mehr benutzen.

Nachdem zahlreiche Störungsmeldungen bei der Bundesnetzagentur eingegangen waren, hatte der Prüf- und Messdienst Ermittlungen eingeleitet und den Wasservitalisierer im Messlabor Kolberg geprüft. Es wurde festgestellt, dass das Gerät eine fehlerhafte Konformitätserklärung besitzt und eine unzulässige Störaussendung erzeugt. Der Wasservitalisierer erfüllt damit nicht die grundlegenden Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). Bilder des Wasservitalisierers finden Sie hier: www.bnetza.de/wasservitalisierer.

Die Bundesnetzagentur hat neben dem erlassenen Nutzungs- und Vertriebsverbot auch die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie die Europäische Kommission über den Fall informiert, da sie der Auffassung ist, dass die Geräte auch in den anderen Mitgliedsstaaten vertrieben werden. Der Hersteller des Wasservitalisiserers hat mittlerweile Warnhinweise auf seiner Internetseite für die Nutzung des Geräts in Deutschland aufgenommen. Wirtschaftsakteure in Deutschland können bezüglich des Wasservitalisierers innnerhalb einer vierwöchigen Frist eine Stellungnahme als Brief oder E-Mail abgeben.

Der Prüf- und Messdienst beseitigt Funkstörungen und hilft bei Problemen mit Telekommunikationsdiensten, die keine betrieblichen Ursachen haben. Störungen können durch ungewollte oder unzulässige Funkaussendungen oder andere elektromagnetische Effekte verursacht werden. Die Bundesnetzagentur ist an 19 Standorten im Bundesgebiet mit Messfahrzeugen vertreten und betreibt ein akkreditiertes Messlabor für die Marktüberwachung und eine Satellitenmessstelle. Verbraucher und Unternehmen, die eine Funkstörung melden wollen, können sich an die Funkstörungsannahme der Bundesnetzagentur wenden. Diese ist jederzeit unter 04821 89 55 55 oder per E-Mail: funkstoerung(at)bnetza.de erreichbar. Die Störungsbearbeitung durch den Prüf- und Messdienst vor Ort sind für den Störungsmeldenden gebührenfrei. Auch die Verursacher von Störungen müssen keine Gebühren befürchten, soweit die Störungen unverschuldet verursacht werden.

(Quelle: Pressemitteilung der Bundesnetzagentur)
Lesen Sie dazu auch: Ulrich Müller, DK4VW: „Wasser-Vitalisierer stören im 2-m-Band“, CQ DL 11/20, S. 57

Deutschland-Rundspruch 10/2021, 10. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880 

Deutschland-Rundspruch 10/2021, 10. KW

Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 11. März 2021, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unter www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 10 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 10. Kalenderwoche 2021. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- IARU-R1-Streckenrekord im 241 GHz Band auf knapp 64 km gesteigert
- ARISS, NASA und ESA untersuchen Amateurfunkprobleme auf der ISS
- Online-Vortrag über chinesische Mondmission am 15. März
- Programm und geänderte Anfangszeit beim Distriktsservicetag online Bayern-Ost
- Sonderstation zum Internationalen Marconi-Tag
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

IARU-R1-Streckenrekord im 241 GHz Band auf knapp 64 km gesteigert

63,987 km - das ist der neue Streckenrekord im 241-GHz-Band, den Michael Kuhne, DB6NT, mit Matthias Gleisenberg, DG2NES, am Aschberg im sächsischen Vogtland im Locatorfeld JO60GJ03MN auf 896 m über Meereshöhe und Matthias Kuhne, DK5NJ, auf der Schwedenwache im Frankenwald bei Bad Steben in JO50TI29JN auf 690 m ü. NN am 6. März erreicht haben. Erst kürzlich gelang es Gert Weinhold, DG8EB, und Michael Kuhne, DB6NT, am 14. Februar, den Europa/IARU-Region-1-Streckenrekord im 241-GHz-Band von 20 auf 38,523 km zu verbessern. Der neuerliche Kontakt erfolgte in der Dämmerung um 17:10 UTC in CW auf beiden Seiten mit 599. Die relative Luftfeuchtigkeit lag bei 45 % und die Temperatur bei -1 °C. Ein kurzes Video findet man auf YouTube [1]. Ein ausführlicher Bericht liegt der Redaktion für eine der nächsten CQ DL-Ausgaben vor.

 

ARISS, NASA und ESA untersuchen Amateurfunkprobleme auf der ISS

Der internationale Vorsitzende von Amateur Radio on International Space Station (ARISS), Frank Bauer, KA3HDO, berichtet, dass das ARISS-Team aktuell eng mit der NASA und der Europäischen Weltraumorganisation ESA zusammenarbeite. Es gehe darum herauszufinden, was die Ursache für die von ARISS als "Funkanomalie" bezeichnete Störung am 27. Januar gewesen sein könnte. An diesem Tag konnte die Ausrüstung der Amateurfunkstation NA1SS im Columbus-Modul der ISS nicht genutzt werden.
Bis auf Weiteres wurden ARISS-Schulungen und Funkkontakte mit Besatzungsmitgliedern über die Amateurfunkstation im ISS-Service-Modul vorgenommen. Die Probleme traten nach einem Außenbordeinsatz am 27. Januar auf. Die Astronauten hatten neue Kabel (im Wesentlichen Zuleitungen) installiert, um die Inbetriebnahme der am Columbus-Modul angebrachten Bartolomeo-Nutzlast zu unterstützen. Die Aufgabe bestand darin, die Verkabelung der ARISS-Antenne mit dem ARISS-Funksystem an Bord von Columbus neu zu verlegen.
"In enger Abstimmung mit der NASA und der ESA wird ARISS eine Reihe von APRS-Tests machen, um die Funktion des ARISS-Funksystems im Columbus-Modul durch drei verschiedene Verkabelungskonfigurationen zu bestimmen", erklärte Bauer diese Woche. "In den nächsten Tagen wird ARISS ein paar APRS-Tests auf 145,825 MHz vornehmen. Die Crew wird in regelmäßigen Abständen das Funkgerät abschalten und die Kabel austauschen, damit ARISS das Funksystem und die Verkabelung prüfen kann." Bauer sagte, dass die genauen Tauschzeiten von der Verfügbarkeit der Besatzung abhängen. "Wir können nicht garantieren, dass die Tests zur Fehlersuche das Problem lösen werden", so Bauer. "Aber wir ermutigen zum ARISS-APRS-Betrieb." Bauer bittet darum, von Anfragen per E-Mail oder Social Media abzusehen, "da dies das ARISS-Team überfordere." Er fügte jedoch hinzu: "Aber wenn Sie definitiv hören, dass das Packet-System funktioniert oder Sie in der Lage sind, eine Verbindung darüber herzustellen, lassen Sie uns das Datum, die Zeit und den Locator des Ereignisses wissen." Darüber berichtet die ARRL auf ihrer Webseite.

 

Online-Vortrag über chinesische Mondmission am 15. März

Die Volkshochschule Sörup - eine kleine VHS an der dänischen Grenze - veranstaltet am Montag, den 15. März, ab 18:30 Uhr einen Online-Vortrag über eine chinesische Mondmission, bei der Reinhard Kühn, DK5LA, mitgewirkt hat. Der Vortrag findet als Online-Veranstaltung über ZOOM statt. Wenn Sie zuhören möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an die VHS [2]. Ab dem 12. März erhalten Sie Ihre Anmeldebestätigung sowie Hinweise, wie Sie in den Vortrag gelangen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Der letzte Befehl an den chinesischen Mondorbiter Longjiang-2 kam aus Sörup: Reinhard Kühn, DK5LA, aus Sörup wurde im Jahr 2018 Teammitglied der Chinesischen Longjiang-2 Mondmission. Seine Aufgabe war es, als Bodenstation von Europa aus Befehle zum Satelliten in der Mondumlaufbahn zu senden. Während er an den Satelliten sendete, warteten mehrere Empfangsstationen, wie Radioteleskope in China, Japan und den Niederlanden, auf die Ausführung der Kommandos durch den Satelliten. Diese Daten wurden zur Erde gesandt und von den beteiligten Astronomen, Physikern oder Mathematikern ausgewertet. In der Geschichte einmalig sind die Longjiang-2 Fotos von einer Sonnenfinsternis aus der Mondperspektive. Diese Bilder gingen verbunden mit dem Ort "Sörup" um die Welt. Ein durch die dpa verbreiteter Artikel hatte eine Pressewelle ausgelöst. Bei Google hatte dieser Bericht Platz 10 der meistgeklickten Beiträge erklommen. Darüber berichtet Reinhard Schmidt von der VHS Sörop e.V.
Der DARC führte in seiner Videoreihe "Interview unter dem Turm" ein Interview mit OM Kühn, welches Sie auf YouTube finden [3].

 

Programm und geänderte Anfangszeit beim Distriktsservicetag online Bayern-Ost

Für den Distriktsservicetag online Bayern-Ost (U) am 20. März steht nun das Programm und auch eine geänderte Anfangszeit fest. Die Anfangszeit musste um eine halbe Stunde nach hinten verschoben werden. Start ist nun um 16:30 Uhr. Für den zeitlichen Ablauf sind folgende Programmpunkte vorgesehen: 16:30 bis 17 Uhr allgemeines Zusammenkommen, 17 bis 17:20 Uhr Organisation und Durchführung von Mobilwettbewerben (DO1NPF), 17:20 bis 18 Uhr ARDF-Peilwettbewerbe: Allgemeines, Durchführung, Bauanleitungen (DC3TC), 18 bis 19 Uhr Von Bergen funken - GMA und SOTA aus dem Rucksackradio (DF9ME, DB7MM) und 19 bis 20 Uhr WWFF und WCA - Zwei Outdoor-Programme zum Mitmachen für jedermann (DF6EX). Der Link zum Konferenzraum findet sich auf der Webseite des Distrikts Bayern-Ost sowie in der schriftlichen Fassung des DL-Rundspruchs [4]. Darüber berichtet der Distriktsvorsitzende von Bayern-Ost (U), Peter Frank, DO1NPF. "Wir freuen uns, zahlreiche Mitglieder aus dem Distrikt und auch gerne aus allen anderen Distrikten zu den Vorträgen begrüßen zu dürfen", so DO1NPF abschließend.

 

Sonderstation zum Internationalen Marconi-Tag

Das Dokumentationsarchiv Funk/QSL Collection und der Club Amateur Radio ORF, kurz CARO, im Österreichischen Rundfunk betreiben von Freitag, dem 23. April, bis Sonntag, dem 25. April, von 00:00-24:00 UTC eine Amateurfunkstation mit dem Sonderrufzeichen OE21M. Es handelt sich um eine offizielle Station für den "Internationalen Marconi-Tag". Kontakte am Samstag, dem 24. April, zählen für das IMD-Diplom. QSLs für das OE-Büro gehen via OE1WHC bzw. direkt an: DokuFunk, An den Steinfeldern 4A, A-1230 Wien.

 

Aktuelle Conteste

13. März: DIG QSO Party und AGCW-DL QRP Contest
13. bis 14. März: EA PSK63 Contest und Tesla Memorial CW Contest
14. März: FIRAC-Contest, DIG QSO Party, UBA Spring Contest und YL-Aktivitätsparty
15. März: Bukarest Contest Digital und YL-Aktivitäts-Party
20. März: Mecklenburg-Vorpommern-Contest und AGCW-DL VHF/UHF-Contest
20. bis 21. März: Russian DX Contest
20. bis 22. März: BARTG HF RTTY Contest
21. März: UBA Spring Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 3/21 auf S. 66

 

Der Funkwetterbericht vom 9. März, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 2. bis 9. März:
Seit der letzten Februardekade dominierte ständig wechselnder Sonnenwind das Funkwettergeschehen. Er wehte mit bis zu 727 Kilometern pro Sekunde. Das Fading war unüberhörbar. Der einzig ruhige Tag war der 5. März. Wenn sich koronale Löcher und aktive Regionen zu nahe kommen, dann kann der Sonnenwind Plasmateilchen aus den Sonnenflecken in den interplanetaren Raum mitreißen. Das geschah beispielsweise am 2. März, als die Feldstärke des geomagnetischen Feldes einen großen Sprung aufwies. Der geomagnetische Sturm der Stärke G2 folgte. In hohen nördlichen Breiten erreichte der geomagnetische Index k = 7. K9LA schrieb in seinem zitierten Beitrag [5]: "Haltet die Ohren offen während geomagnetischer Stürme. Die F2-Schicht ist sehr dynamisch. Wir verstehen weder diese Dynamik, noch sind wir in der Lage, Kurzzeitvorhersagen zu treffen". DF2NU und DL8LAS berichteten von exzellenten DX-Ergebnissen auf 160 m. Der solare Flux schwankte zwischen 73 und 78. Dafür sorgte hauptsächlich die Region 2807, die am 2. und 9. März C-Flares emittierte. Die MuF2 für 3000 km erreichte mittags etwa 19 MHz, sodass Öffnungen des 15-m-Bandes und darüber meist nur in südliche Richtung erfolgten. Das 20-m-Band war tagsüber zuverlässig offen, nachts waren die Bänder 160 bis 40 m DX-tauglich.

Vorhersage bis 16. März 2021
Momentan sind mehrere magnetische Strukturen auf der Sonnenscheibe sichtbar, aus denen vielleicht Sonnenflecken werden. Die solaren Fluxwerte werden um 80 Einheiten pendeln. Das Erdmagnetfeld schwankt weiterhin zwischen ruhig und aktiv. Am 14. März könnte es eine positive Störungsphase mit angehobenen Ausbreitungsbedingungen geben. An den anderen Tagen erwarten wir vergleichbare Ausbreitungsbedingungen wie in der Vorwoche.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:14; Melbourne/Ostaustralien 20:12; Perth/Westaustralien 22:12; Singapur/Republik Singapur 23:12; Tokio/Japan 21:00; Honolulu/Hawaii 16:44; Anchorage/Alaska 16:29; Johannesburg/Südafrika 04:06; San Francisco/Kalifornien 14:29; Stanley/Falklandinseln 09:41; Berlin/Deutschland 05:33.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:56; San Francisco/Kalifornien 02:12; Sao Paulo/Brasilien 21:27; Stanley/Falklandinseln 22:33; Honolulu/Hawaii 04:39; Anchorage/Alaska 03:45; Johannesburg/Südafrika 16:29; Auckland/Neuseeland 06:48; Berlin/Deutschland 17:01.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] youtu.be/eVJC4lfpyuo
[2] info(at)vhs-soerup.de
[3] www.youtube.com/watch
[4] treff.darc.de/d/
[5] k9la.us/Jul17_When_the_K_Index_Goes_Up.pdf
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Mitglieder treffen am Sonntag den Vorstand - online

Nach der erfolgreichen Premiere der Aktion „Mitglieder treffen den Vorstand online“ auf treff. darc.de bietet der DARC e.V. nun einen weiteren Termin an. Christian Entsfellner, DL3MBG; Werner Bauer, DJ2ET; Ronny Jerke, DG2RON, und Ernst Steinhauser, DL3GBE, laden am 14. März um 14 Uhr zum zweiten Mitgliedertreff auf den DARC-eigenen Server ein.

Mitglieder können über den Link treff.darc.de/d/ in direkten Kontakt mit dem Vorstand treten.
Interessierte haben die Möglichkeit, ihre Fragen vorab an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu senden.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Sonderstation zum Internationalen Marconi-Tag

OE21M

Das Dokumentationsarchiv Funk/QSL Collection und der Club Amateur Radio ORF, kurz CARO, im Österreichischen Rundfunk betreiben vom Freitag, 23. bis Sonntag, 25. April von 00:00-24:00 UTC eine Amateurfunkstation mit dem Sonderrufzeichen OE21M. Es handelt sich um eine offizielle Station für den „Internationalen Marconi-Tag“. Kontakte am Samstag, dem 24. April, zählen für das IMD-Diplom. QSLs für das OE-Büro gehen via OE1WHC bzw. Direkt an: DokuFunk, An den Steinfeldern 4A, A-1230 Wien.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

IARU-R1-Streckenrekord auf knapp 64 km gesteigert

(Bild: Links ein Triband-Rig 122/134/241 GHz bei DK5NJ auf der Schwedenwache in JO50TI, rechts Triband-Rig aktuell nur mit 241-GHz-Technik eingebaut; Foto: DK5NJ-Webseite)

63,987 km – das ist der neue Streckenrekord im 241-GHz-Band, den Michael Kuhne, DB6NT, mit Matthias Gleisenberg, DG2NES, am Aschberg (JO60GJ03MN 896 m ASL) und Matthias Kuhne, DK5NJ, auf der Schwedenwache (JO50TI29JN 690 m ASL) am 6. März erreicht haben. Erst kürzlich gelang es Gert Weinhold, DG8EB, und Michael Kuhne, DB6NT, am 14. Februar, den Europa/IARU-Region-1-Streckenrekord im 241-GHz-Band von 20 auf 38,523 km zu verbessern. Der neuerliche Kontakt erfolgte in der Dämmerung um 17:10 UTC in CW auf beiden Seiten mit 599.

Die relative Luftfeuchtigkeit lag bei 45 % und die Temperatur bei –1 °C. Ein kurzes Video findet man unter: https://youtu.be/eVJC4lfpyuo. Ein ausführlicher Bericht liegt der Redaktion für eine der nächsten CQ DL-Ausgaben vor.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Online-Vortrag über chinesische Mondmission am 15. März

DK5LA

Die Volkshochschule Sörup, eine kleine VHS an der dänischen Grenze, veranstaltet am Montag, dem 15. März ab 18:30 Uhr einen Online-Vortrag über eine chinesische Mondmission, bei der Reinhard Kühn, DK5LA, mitgewirkt hatte. Der Vortrag findet als Online-Veranstaltung über ZOOM statt. Wenn Sie zuhören wollen, senden Sie eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Ab dem 12. März erhalten Sie Ihrer Anmeldebestätigung sowie Hinweise wie Sie in den Vortrag gelangen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Der letzte Befehl an den chinesischen Mondorbiter Longjiang-2 kam aus Sörup: Reinhard Kühn, DK5LA, aus Sörup wurde im Jahr 2018 Teammitglied der Chinesischen Longjiang-2 Mondmission. Seine Aufgabe war es als Bodenstation von Europa aus, Befehle zum Satelliten in der Mondumlaufbahn zu senden. Während er an den Satelliten sendete, warteten mehrere Empfangsstationen wie Radioteleskope in China, Japan und den Niederlanden auf die Ausführung der Kommandos durch den Satelliten. Diese Daten wurden zur Erde gesandt und von den beteiligten Astronomen, Physikern oder Mathematikern ausgewertet. In der Geschichte einmalig sind die Longjiang-2 Fotos von einer Sonnenfinsternis aus der Mondperspektive. Diese Bilder gingen verbunden mit dem Ort „Sörup“ um die Welt. Ein durch die DPA verbreiteter Artikel hatte eine Pressewelle ausgelöst. Bei Google hatte dieser Bericht Platz 10 der meistgeklickten Beiträge erklommen. Darüber berichtet Reinhard Schmidt von der VHS Sörop e.V.

Der DARC führte in seiner Videoreihe „Interview unter dem Turm“ ein Interview mit OM Kühn, welches Sie unter https://www.youtube.com/watch?v=ysGfdMUc_wU finden.

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