Tianwen-1-Empfang von der Sternwarte Bochum auf YouTube verfügbar

Am 23.2.21 um 22:29 Uhr UTC ist die erste chinesische Raumsonde Tianwen-1 erfolgreich in einen Mars-Parkorbit eingetreten. Die Sonde wird etwa 3 Monate lang im Parkumlauf operieren und alle 7 Nutzlasten des Orbiters einschalten, um wissenschaftliche Experimente zu starten. Die AMSAT-DL hat einen Empfang der Marssonde von der 20-m-Antenne am Bochumer Observatorium auf YouTube bereitgestellt.

Am 24.2.21 verkündeten chinesische Medien den erfolgreichen Einzug in die finale Parkumlaufbahn, wie von der Experten der AMSAT (Achim, DH2VA; Daniel, EA4GPZ; James, G3RUH, und Karl, DJ4ZC) prognostiziert. Der Empfang und das Streaming des Live-Signals wurde von Peter, DB2OS, organisiert und durchgeführt.

Weitere Hintergründe zur Orbitalmechanik von Tianwen-1 finden Sie unter: https://destevez.net/2021/02/tianwen-1-phasing-orbit/


Die YouTube-Live-Streams sind hier zu sehen: https://www.youtube.com/amsatdl

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143 Teilnehmer folgten dem Vortrag „DATV über QO-100“ von DC2TH und DL1DJH

Der TREFF.DARC.DE erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Beispielsweise verzeichnete der Vortrag über DATV am 16. Februar in der Spitzenzeit fast 150 Teilnehmer. Auch die Reaktionen der DARC-Mitglieder auf die angebotenen Inhalte sind durchweg positiv. Am 2. März geht es in der Vortragsreihe weiter mit dem Thema LoTW. 

 

 

 

Thomas Gräve, DJ2TG, wird ab 19 Uhr zum Logbook of The World wissenswerte Informationen vermitteln und freut sich auf viele Zuhörer. Im März folgen noch drei weitere Vorträge: 16. März, 19:00 Uhr „Blitzschutz - Wie Feuerwehr & Co. ihre temporären Funkanlagen schützen“ von Thomas Raphael, DF4KJ; 23. März, 19:00 Uhr „NWA – Messung von Netzwerken im Amateurfunk“ von Uwe Neibig, DL4AAE, und am 30. März wird Hubert Büchter, DK3RU, um 19 Uhr seine Informationen zu „4nec2 – Antennensimulation“ weitergeben. 

 

 

Weitere Informationen zu den Angeboten und zum Zugang finden Sie unter https://www.darc.de/nachrichten/veranstaltungen/#c54132

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St. Helena bekommt eine 2-m-Bake

St. Helena

Zugegebenermaßen liegt die Atlantikinsel St. Helena hinter dem üblichen HF-Horizont für das 2-m-Band hierzulande. Aber, falls Sie dennoch einmal in der Nähe sind oder zumindest HF-seitige Nähe kommen: Auf St. Helena ist kürzlich die Technik für eine 2-m-Bake angekommen. Laut einer Meldung des südafrikanischen Amateurfunkverbandes SARL war Garry, ZD7GWM, sehr aufgeregt, die Bake am 21. Januar in Empfang zu nehmen.

„Kobus, ZS3JPY, war maßgeblich an der Idee beteiligt, eine Bake für die Insel St. Helena zu haben“, erklärt Dee, ZR1DEE. Die Frequenzen lauten im Einzelnen: Kanal 1 auf 144,435 MHz, Kanal 2 auf 144,325 MHz, Kanal 3 auf 144,375 MHz und Kanal 4 auf 144,385 MHz. Darüber berichtet der südafrikanische Amateurfunkverband SARL auf seiner Webseite.

(Bild: Blick auf Jamestown, Foto: Andrew Neaum, CC BY-SA 3.0)

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YOTA Online Veranstaltung Nr. 10 mit Motto „Auf Erkundung!“

YOTA

Am 25. Februar findet um 19:00 UTC (20 Uhr Lokalzeit) die nächste YOTA online Veranstaltung mit dem Motto „Auf Erkundung!“ statt. Hierbei werden verschiedene Aspekte des Amateurfunks vorgestellt, wie WWFF, IOTA und SOTA. Wenn du wissen willst, wofür diese Abkürzungen stehen, und was du damit machen kannst, dann schalte ein und hör zu, was unsere Gäste zu erzählen haben. Es wird auch wieder eine Preisziehung für diejenigen geben, die unser Live-Rätsel lösen können.

Die Youth Working Group der IARU-Region 1 hat ein neues Programm namens YOTA Online geschaffen. In diesen monatlichen Versammlungen versuchen wir, das YOTA-Gefühl an die Online-Gemeinschaft zu vermitteln, sowie zu zeigen, dass es im Amateurfunk immer noch Jugendliche gibt. Ein YOTA-Team aus aktiven Jugendlichen wird verschiedene Themen präsentieren und Fragen aus der Community beantworten. Es wird auch einen Teil geben, in dem ehemalige YOTA-Veranstalter ihre Highlights vorstellen werden, und auch anderen Teilnehmern die Möglichkeit geben, ihre Geschichten zu teilen. Diese Veranstaltungen sind ebenfalls für diejenigen interessant, die mehr über die Organisation einer solchen Amateurfunk-Veranstaltung für Jugendliche zu lernen. Dazu gehört auch eine Frage-Antwort-Runde mit den Präsentierenden. Am Ende gibt es noch eine Preisziehung mitsamt einem Rätsel für alle Teilnehmer geben.

Wir werden live auf unserem YouTube-, Facebook- und Twitch-Kanal streamen. Unsere Kanäle findet ihr wie folgt: https://www.youtube.com/hamyota (Youtube), https://www.twitch.tv/hamyota (Twitch) und https://www.facebook.com/hamyota (Facebook). Falls du Fragen während des Events hast, stell sie einfach! Bitte bedenke, dass wir nur die Chats auf Facebook, YouTube und Twitch während des Streams lesen werden. Anderweitige Anmerkungen werden wir später sicher auch beantworten. Falls du eine der vorherigen Ausgaben verpasst hast, oder dir einfach ein Thema nochmal anschauen willst, ist das kein Problem. Gehe einfach auf unseren YouTube-Kanal und such dir raus, was du anschauen willst.

Markus Großer, DL8GM
YOTA-Team Deutschland
im AJW-Referat des DARC

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EMV-Referat bedankt sich für großen Zuspruch

DARC

„Ich bedanke mich für die überwältigende Anzahl an Rückmeldungen“, resümiert der DARC-EMV-Referent Klaus Eichel, DL6SES. Noch vor ein paar Tagen suchte das EMV-Referat noch weitere 20 Standorte zur Installation von Messstellen für das ENAMS-Projekt (der DARC berichtete in seinen Medien). „Wir haben 20 Standorte gesucht, sehen uns aber nun 30 Angeboten gegenüber“, freut sich DL6SES.

Da OM Eichel auch noch parallel mit dem Bau der entsprechenden Geräte befasst ist und gleichzeitig den neuen Bewerbern umfassend antworten möchte, bittet er um etwas Geduld. „Ich bin gerade etwas ‚unter Wasser‘, melde mich aber, sobald möglich“, so DL6SES abschließend.

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FUNK.TAG on the air 2021

Aufgrund der anhaltenden Pandemielage hat der DARC e.V. den 5. FUNK.TAG in den Messehallen Kassel auch für das Jahr 2021 frühzeitig abgesagt. Das DARC-Referat Conteste wird als Alternative auch in diesem Jahr einen FUNK.TAG on the Air-Contest ausrichten. Dieser wird am Sonntag, dem 18. April 2021, also am Weltamateurfunktag, stattfinden. Die Ausschreibung wurde gegenüber der von 2020 etwas modifiziert.

So finden der UKW- und KW-Teil nacheinandern statt und auf Kurzwelle wird nur auf 80 und 40 m gefunkt. 

Wie in 2020 werden unter allen teilnehmenden YLs und OM 15 limitierte T-Shirts verlost. Bitte gebt eure T-Shirt-Größe im Feld SOAPBOX an. Z. B.: SOAPBOX: XL. Nur Logs mit der Angabe der Größe nehmen an der Verlosung der T-Shirts teil. 

Die komplette Ausschreibung gibt es unter: https://www.darc.de/der-club/referate/conteste/funktag-on-the-air-contest-2021

Der Contest zählt zu der CM* 2021. Wir hoffen aber, dass es in 2022 wieder einen "richtigen" FUNK.TAG in Kassel geben wird und dieser Contest dann zur Geschichte gehören wird.

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Deutschland-Rundspruch 7/2021, 7. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880 

Deutschland-Rundspruch 7/2021, 7. KW

Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 18. Februar 2021, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unter www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 7 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 7. Kalenderwoche 2021. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- Neuer IARU-Region-1-Streckenrekord im 241-GHz-Band
- CAPE-3 CubeSat gestartet
- Es werden noch Standorte für das ENAMS-Projekt gesucht
- Bürgermeister der Stadt Dorsten spricht Funkamateuren Mut zu
- Termine
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Neuer IARU-Region-1-Streckenrekord im 241-GHz-Band

Gert Weinhold, DG8EB, und Michael Kuhne, DB6NT, haben am 14. Februar um 13:20 UTC den Europa/IARU-Region-1-Streckenrekord im 241-GHz-Band von 20 auf 38,523 km verbessert. Bei sonnigem Winterwetter wurde eine Verbindung von Schöneck im Locatorfeld JO60DJ95HK auf 707 m ASL nach Berg im Locatorfeld JO50VI49IK auf 645 m ASL aufgebaut. "Zunächst machten wir eine Verbindung auf 76 GHz, um die Antennen grob auszurichten. Danach optimierten wir die Antennen mit unseren 122-GHz-Signalen. Wir hörten uns auf 241 GHz sofort und konnten die Antennen nochmals optimieren", berichtet DB6NT. Als Rapporte wurden beiderseits 559 ausgetauscht. Beide Empfänger arbeiteten mit einem Subharmonic Mixer mit 120 GHz LO-Frequenz. Die Sendeleistung lag bei 20 mW. DG8EB verwendete einen 60-cm-Parabolspiegel, DB6NT einen mit 40-cm-Durchmesser. "Einen Versuch über 50 km zu DK0NA haben wir auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, da der Standort wegen der Schneesituation zurzeit nur schwer erreichbar ist. Die Wetterbedingungen bzw. Streckendämpfung waren nicht schlecht, aber oftmals schon viel besser gewesen. Ich denke, dass mehr als 50 km bei diesen Bedingungen gut machbar sind", resümierte DB6NT.

 

CAPE-3 CubeSat gestartet

Der von Studenten der University of Louisiana in Lafayette gebaute CAPE-3-Satellit wurde am 17. Januar gestartet. CAPE-3 ist ein 1U-CubeSat und enthält einen Digipeater und einen experimentellen adaptiven UHF-Sender. Ein AX.25-Telemetrie-Downlink wurde auf 145,825 MHz koordiniert und ein FSK-Downlink mit 1200 Baud wurde auf 435,325 MHz koordiniert. Letzterer kann bis auf 100 kHz Bandbreite hochskaliert werden - so heißt es seitens der IARU-Satellitenkoordination [1]. Bei CAPE-3 handelt es sich um den dritten CubeSat der CAPE-Serie. Die primäre Mission besteht darin, Schulklassen interaktive Versuche über ein experimentelles Smartphone-Bodenstationsnetz zu ermöglichen. Die sekundäre Mission zielt auf wissenschaftliche Experimente zur Strahlungserkennung ab und darauf, Bilder von der Erde zu machen.
Der solarbetriebene Satellit wurde zusammen mit neun anderen CubeSats im Rahmen des NASA-Programms "Educational Launch of Nanosatellites", kurz ELaNa, gestartet. Zum Start wurde eine Virgin Orbit LauncherOne-Rakete verwendet. Ihr Start erfolgte durch einen Abwurf unter einer speziell angepassten Boeing-747 hoch über dem Pazifik. Sie stieg etwa 360 km über der Erde auf und stieß den Satelliten dann ab. Die CAPE-Satelliten sind nach dem Universitätsprogramm "Cajun Advanced Picosatellite Experiment" benannt, das Studenten auf Karrieren in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (MINT) vorbereiten soll. Darüber berichtet der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL.

 

Es werden noch Standorte für das ENAMS-Projekt gesucht

Aktuell werden noch 20 weitere Standorte für das ENAMS-Projekt gesucht. Es sollten sich vorzugsweise um solche handeln, die in die Kategorie "Wohngebiet" oder "Städtisch" fallen. Aktuell sind bereits 35 Anlagen ausgeliefert. Darüber berichtet der DARC EMV-Referent Klaus Eichel, DL6SES. Interessenten für einen möglichen Standort wenden sich bitte direkt an ihn bzw. das EMV-Referat. Die Kontaktdaten sind auf der Webseite des Referates zu finden, hier im DL-Rundspruch über Fußnote [2]. Und wie uns OM Klaus kurz vor Redaktionsschluss des Rundspruches telefonisch mitteilte, haben sich nach Veröffentlichung dieses Aufrufs auf der DARC-Webseite bereits etwa sechs Interessenten gemeldet, wofür DL6SES sich vorab herzlich bedankt!
Bei ENAMS handelt es sich um das "Electrical Noise Area Monitoring System". Es basiert auf bundesweit installierten Messstationen, die als Verbundnetz arbeiten. Mit ihrer Hilfe kann der DARC wissenschaftlich belastbare Aussagen über Störpegel auf den Frequenzen treffen. Diese sind bekanntermaßen in den vergangenen Jahren angestiegen, da diverse Anwendungen die Störpegel in die Höhe treiben. Das ENAMS-Projekt ist mit Hilfe von Mitteln der DARC-Mitgliedschaft Pro im Jahr 2018 geschaffen worden.

 

Bürgermeister der Stadt Dorsten spricht Funkamateuren Mut zu

Der Bürgermeister der Stadt Dorsten, Tobias Strockhoff, gibt sich in einem Grußvideo an die Funkamateure hoffnungsvoll, dass die GHz-Tagung im nächsten Jahr wieder stattfinden kann. Die GHz-Tagung war für den 20. Februar angesetzt und kann aufgrund der vorherrschenden Corona-Pandemie leider nicht stattfinden. "Es ist aber immer schön zu erleben, dass so eine wissenschaftliche Tagung bei uns in Dorsten stattfindet", erklärt Strockhoff in seinem Grußvideo, das man über die Tagungswebseite abrufen kann. Die GHz-Tagung als erste DARC-Veranstaltung im Jahr dient schon seit langer Zeit als Forum zum Fachaustausch, aber auch zur Verleihung der UKW-Contestpokale an die Contester. "Es ist schade, dass die Tagung dieses Mal nicht stattfinden kann", so Strockhoff und fährt fort: "Ich ahne, welch großer Verlust für Sie als Funkamateure diese Corona-Pandemie bedeutet." Strockhoff betont zwar die Vorteile, welche der Amateurfunkdienst gerade in diesen Zeiten bietet: "Natürlich halten Sie Kontakt, und zwar technisch übers Funken. Aber es gibt eben auch den Austausch ...", lässt aber die Bedeutung des persönlichen Kontakts nicht außer Acht. Da dies ein wesentlicher Aspekt der GHz-Tagung sei, habe sich das Veranstaltungsteam unter anderem entschlossen, keine virtuelle Ersatzveranstaltung anzubieten. "Dies widerspricht auch der gepflegten Kultur der Tagung, die durch persönliche Kontakte und Nähe zwischen Referenten und Besuchern geprägt ist", heißt es in der Pressemitteilung des Veranstaltungsteams der GHz-Tagung. "Deswegen hoffe ich, dass wir uns im kommenden Jahr alle wiedersehen", freut sich der Bürgermeister Tobias Strockhoff in seiner Videonachricht. Sie finden das kurzweilige Video über einen Link auf der Tagungswebseite [3]. Ab Spätsommer 2021 soll dort auch die Ankündigung für die GHz-Tagung 2022 veröffentlicht werden, die dann hoffentlich wieder in altbewährter Form stattfinden kann.

 

Termine

Nach der erfolgreichen Premiere der Aktion "Mitglieder treffen den Vorstand online" auf treff.darc.de bietet der DARC e.V. einen weiteren Termin am 14. März an. Christian Entsfellner, DL3MBG; Werner Bauer, DJ2ET; Ronny Jerke, DG2RON, und Ernst Steinhauser, DL3GBE, laden an diesem Tag um 14 Uhr zum zweiten Mitgliedertreff auf den DARC-eigenen Server ein. Mitglieder können in direkten Kontakt mit dem Vorstand treten [4].
Am Samstag, dem 20. März veranstaltet der Distrikt Bayern-Ost (U) in der Zeit von 16 bis 20 Uhr einen Distrikts-Servicetag online. Dieser wird über die DARC-Plattform treff.darc.de übertragen. An diesem Tag wird es verschiedene Vorträge von Mitgliedern aus dem Distrikt geben. Das genaue Programm wird vorher noch bekanntgegeben. Wer gerne einen Vortrag halten möchte, kann sich direkt an den Distriktsvorsitzenden Peter, DO1NPF, wenden. Darüber informiert der Distriktsvorsitzende U Peter Frank, DO1NPF, im Bayern-Ost-Rundspruch.

 

Aktuelle Conteste

17. Februar: AGCW-DL Schlackertastenabend
20. bis 21. Februar: ARRL International DX Contest und Russian WW PSK Contest
26. bis 28. Februar: CQ World-Wide 160 m Contest
27. bis 28. REF-Contest, Bayerischer Bergtag und UBA DX Contest
28. Februar: HSC Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 2/21 auf S. 70.

 

Der Funkwetterbericht vom 16. Februar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Zunächst der Rückblick vom 8. bis 15. Februar:
Zwischen Wintersonnenwende und Frühlingsanfang sind zwei Drittel der Zeit vergangen. An mehr als 58 Prozent der Tage im neuen Jahr waren keine Sonnenflecken zu sehen [5]. Auch in der vergangenen Woche war der solare Flux rückläufig bis auf 70 Einheiten. Das geomagnetische Feld war vom 12. Februar abends bis zum 13. Februar mittags und am Morgen des 16. Februars deutlich gestört. Das ruhige Erdmagnetfeld an den anderen Tagen begünstigte gute DX-Bedingungen auf allen unteren Kurzwellenbändern. Das 100-W-Signal von V31MA war fast täglich gegen 07:00 UTC auf 80 m gut zu hören. Die geringe Dämpfung bewirkte auch, dass morgens australische Stationen auf 30 und 40 m oft lauter zu hören waren als auf 20 m. Die für 3000 km berechnete Grenzfrequenz der F2-Schicht betrug morgens um 07:00 UTC etwa 14 MHz, eine Stunde später lag sie bei fast 24 MHz [6]. Abends nach Sonnenuntergang fiel sie schnell, sodass auch auf 40 m die tote Zone schnell größer wurde. Während in unseren Breiten das 15-m-Band nur sehr kurz öffnete, waren aus dem Mittelmeerraum die Bandöffnungen deutlich länger und besser.

Vorhersage bis zum 23. Februar:
Hinter dem östlichen Sonnenrand entwickelt sich ein neuer Sonnenfleck. Der solare Flux bleibt wahrscheinlich bei 70 Einheiten. Geomagnetisch aktive Bedingungen infolge intensiven Sonnenwinds erwarten wir zwischen dem 20. und 23. Februar. Davor könnte am 18. und 19. Februar eine positive Störungsphase mit angehobenen Ausbreitungsbedingungen liegen. Die DX-Bedingungen auf den Bändern unter 20 m bleiben gut, auch wenn die nutzbaren Zeiten kürzer werden. Im Vergleich zur Vorwoche bleiben die Ausbreitungsbedingungen auf den Bändern 20, 17 und 15 m fast unverändert. Im letzten Funkwetterbericht der RSGB wurde gewitzelt, dass das Sonnenfleckenmaximum vom Zyklus 25 auf Dezember 2020 rückdatiert worden sei [7]. Hoffentlich ist das in Anbetracht der aktuellen Entwicklung der Sonnenaktivität wirklich nur ein Faschingsgag.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 17:52; Melbourne/Ostaustralien 19:50; Perth/Westaustralien 21:54; Singapur/Republik Singapur 23:16; Tokio/Japan 21:27; Honolulu/Hawaii 17:01; Anchorage/Alaska 17:36; Johannesburg/Südafrika 03:53; San Francisco/Kalifornien 14:58; Stanley/Falklandinseln 09:00; Berlin/Deutschland 06:21.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:31; San Francisco/Kalifornien 01:50; Sao Paulo/Brasilien 21:46; Stanley/Falklandinseln 23:20; Honolulu/Hawaii 04:29; Anchorage/Alaska 02:46; Johannesburg/Südafrika 16:50; Auckland/Neuseeland 07:17; Berlin/Deutschland 16:20.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] www.amsatuk.me.uk/iaru/formal_detail.php
[2] www.darc.de/der-club/referate/emv/
[3] www.ghz-tagung.de
[4] treff.darc.de/d/
[5] www.arrl.org/news/the-k7ra-solar-update-667
[6] digisonda.ufa.cas.cz
[7] rsgb.org/main/blog/news/gb2rs/propagation-news/2021/02/12/propagation-news-14-february-2021/
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

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Funkamateur aus Britisch-Columbia empfängt Signal von Mars-Satelliten

Antenne von Scott Tilley, VE7TIL (Foto: ARRL)

Wie Spaceweather.com berichtet, hat der kanadische Funkamateur Scott Tilley, VE7TIL, das Signal der chinesischen Sonde Tianwen-1, die am 10. Februar in eine Umlaufbahn um den Mars einschwenkte, empfangen. Tilley erklärte gegenüber Spaceweather.com, dass das Signal im X-Band „laut und hörbar“ war. „Es war wie eine Schatzsuche“, so Tilley gegenüber Spaceweather.com. Er erklärte, dass die Sendefrequenz der Raumsonde zwar seitens der International Telecommunication Union (ITU) angegeben ist, diese aber zu ungenau für eine Abstimmung war. Das X-Band liegt im Bereich von 8 und 12 GHz.

Tianwen-1 wurde im Juli vergangenen Jahres gestartet und ist Chinas erste Mars-Mission. Sie besteht aus einem Orbiter und einem Rover, der im Mai oder Juni 2021 auf der Marsoberfläche landen soll. Er ist in der Lage, die Oberfläche des Planeten zu fotografieren, während er sich im Orbit befindet.

Das Aufspüren von Signalen aus der Tiefe des Weltraums ist ein Hobby von Tilley, der neben anderen Signalquellen auch nach so genannten „Zombie-Satelliten“ sucht. Im Jahr 2020 verfolgte und identifizierte er Signale des experimentellen militärischen UHF-Kommunikationssatelliten LES-5. Tilley sagte, er habe den Satelliten in einer geostationären „Friedhofs-Umlaufbahn“ gefunden, nachdem er einen modulierten Träger auf 236,7487 MHz bemerkt hatte. Der 1967 gestartete LES-5 sollte eigentlich 1972 abgeschaltet werden, arbeitet aber weiter, solange seine Solarpaneele der Sonne zugewandt sind, erklärte Tilley. Im Jahr 2018 entdeckte er auf der Suche nach einer nicht näher bezeichneten Raumsonde der US-Regierung, die bei einem Fehlstart verloren gegangen war, die Signatur von IMAGE (Imager for Magnetopause-to-Aurora Global Exploration), einer NASA-Raumsonde, von der man glaubte, sie sei im Dezember 2005 ausgefallen. Die Entdeckung begeisterte die Weltraumforscher. Tilley hat auch Signale von NASAs Mars Reconnaissance Orbiter und der Hope-Sonde der Vereinigten Arabischen Emirate aufgefangen, die beide den Mars in einer Entfernung von rund 200 Millionen km umkreisen. Er verwendet eine selbst gebaute 60-cm-Schüssel und verlässt sich auf SDR-Technik. Darüber berichtet der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL.

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Kälteeinbruch in Texas sorgt für Probleme in der Energieversorgung

Info vom DARC-Referat Notfunk

Ein ungewohntes Wetter sorgte in den vergangen Taxen für einen massiven Kälteeinbruch im Bundesstaat Texas in den Vereinigten Staaten von Amerika sowie im südlicher gelegenen Mexiko. Tagesschau.de berichtet von Temperaturen von bis zu –39 °C in den USA, welche unter anderem zu einem teilweisen Zusammenbruch der Stromversorgung in Texas geführt haben. Gemäß poweroutage.us sind zum aktuellen Zeitpunkt noch mehr als 2,9 Millionen Haushalte ohne Strom.

Dies ist insbesondere fatal, da hierdurch in weiten Teilen des Landes auch die Wasserversorgung zusammenbricht. In einem Land in dem die Jahresdurchschnittstemperatur bei 18 °C liegt, sind entsprechende Quellen und Förder- und Aufbereitungsanlagen nicht gegen solch massive Kälte isoliert.

Laut dem Electric Reliability Council of Texas (ERCOT), welches für die Stromnetze von Texas verantwortlich ist, fehlten zwischenzeitlich 34 GW an Energie im Stromnetz. Ca. 10 GW davon aus Windanlagen die aufgrund der Kälte nicht mehr laufen und die restlichen 24 GW aus konventionellen Kraftwerken wie Gas- und Kohlekraftwerken. Das größte Problem sind nach Angabe des ERCOT zurzeit eingefrorene Geräte in Gas-, Kohle- und auch Atomkraftwerken sowie mangelnder Gasdruck in den Gasleitungen zu den Gaskraftwerken, um die Stromproduktion steigern zu können.

Im europäischen Verbundnetz würde nun aus anderen Ländern Strom importiert, um das eigene Netz zu stabilisieren und die Kraftwerke wieder anlaufen zu lassen. Dies ist in Texas nur sehr begrenzt möglich, da Texas ein nahezu komplettes Inselnetz hat, welches von den anderen Netzen der USA getrennt wurde um der Regulierung durch die US-Bundesbehörden zu entgehen. Dies führte in Texas zwischenzeitlich dazu, dass der Spot-Preis für Strom in Texas auf 9000 US-$ pro MWh angestiegen, also 9 US-$ pro kWh. Auch wenn alle Beteiligten mit Hochdruck an Lösungen arbeiten und die Temperaturen langsam wieder etwas über dem Gefrierpunkt liegen, bleiben mindestens bis Freitag die Schulen in Houston geschlossen. Auch bestehen noch Befürchtungen, dass durch falsches Handeln das Stromnetz komplett zusammen brechen könnte. Dies würde nach Aussage eines Repräsentanten von Austin Energy, wochenlange Reparaturen nach sich ziehen.

In verschiedenen Gebieten von Texas sind laut arrl.org Einheiten des Amateur Radio Emergency Services aktiv um die lokalen Behörden bei der Kommunikation zu unterstützen. Ausführliche Informationen hierzu finden sich auf der Seite der ARRL unter http://www.arrl.org/news/ares-volunteers-reported-responding-to-severe-weather.

Dies als kurze Zusammenstellung, auch um aufzuzeigen, dass die Netzprobleme der vergangenen Wochen in Europa nicht mit den Netzproblemen in Texas vergleichbar sind und man hier keine voreiligen Rückschlüsse ziehen sollte. Darüber berichtet der DARC-Notfunkreferent Oliver Schlag, DL7TNY.

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CAPE-3 CubeSat gestartet

DARC-News

Der von Studenten der University of Louisiana in Lafayette gebaute CAPE-3-Satellit wurde am 17. Januar gestartet. CAPE-3 ist ein 1U-CubeSat und enthält einen Digipeater und einen experimentellen adaptiven UHF-Sender. Ein AX.25-Telemetrie-Downlink wurde auf 145,825 MHz koordiniert und ein FSK-Downlink mit 1200 Baud wurde auf 435,325 MHz koordiniert. Letzterer kann bis auf 100 kHz Bandbreite hochskaliert werden – so heißt es seitens der IARU-Satellitenkoordination (http://www.amsatuk.me.uk/iaru/formal_detail.php?serialnum=519).

Bei CAPE-3 handelt es sich um den dritten CubeSat der CAPE-Serie. Die primäre Mission besteht darin, Schulklassen interaktive Versuche über ein experimentelles Smartphone-Bodenstationsnetz zu ermöglichen. Die sekundäre Mission zielt auf wissenschaftliche Experimente zur Strahlungserkennung ab und auch, um Bilder von der Erde zu machen. Der solarbetriebene Satellit wurde zusammen mit neun anderen CubeSats im Rahmen des NASA-Programms „Educational Launch of Nanosatellites“, kurz ELaNa, gestartet. Zum Start wurde eine Virgin Orbit LauncherOne-Rakete verwendet. Ihr Start erfolgte durch einen Abwurf unter einer speziell angepassten Boeing-747 hoch über dem Pazifik. Sie stieg etwa 360 km über der Erde auf und stieß den Satelliten dann ab. Die CAPE-Satelliten sind nach dem Universitätsprogramm „Cajun Advanced Picosatellite Experiment“ benannt, das Studenten auf Karrieren in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (MINT) vorbereiten soll. Darüber berichtet der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL.

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