Erstes Amateurfunk Kolloquium im Distrikt Oberbayern (C)

Am Samstag, 23. März, ab 9 Uhr beginnt das erste Amateurfunk-Kolloquium des Distriktes Oberbayern (C) in der Technischen Universität München (TUM) in Garching. Der Schwerpunkt des Vortragsprogrammes an dieser eintägigen Informations- und Weiterbildungsveranstaltung orientiert sich an den Grundlagen vieler Aspekte des Amateurfunks bis hin zum Funkverkehr mit und über Satelliten, wie z. B. CubeSat MOVE II der TU München, Es’Hail-2, Ausbreitungsbedingungen, Sonnenaktivität, Digitalfunk, Höhlenfunksysteme uvm.

Zudem kann die Amateurfunkprüfung für alle drei U.S.-Lizenzen absolviert werden. Treffpunkt um 10.00 Uhr vor dem Hörsaal MW 0350. Die Hörsäle befinden sich im Fakultätsgebäude Maschinenwesen (in der Mitte des Lageplans). 

Weitere Informationen unter http://amateurfunk-kolloquium.de/ 

Quelle: Alfred Artner, DJØGM

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Quelle: https://www.darc.de/home/

YLs funkten am Weltfrauentag

Am 8. März fand die YL-Aktivität anlässlich des Weltfrauentages statt. Bereits zum sechsten Mal gab es diese Aktivitäte auf den Frequenzen und es wurde gut gefunkt: "Dieses Jahr war die Beteiligung hervorragend. Auf 80 Meter war von 18 bis 22 UTC kaum eine freie Frequenz zu finden", berichtet Heike Drechsler, DL3HD. Die Bundesreferentin für die Young Ladies im DARC e.V. freut sich über die große Beteiligung und die eingereichten Logs. Bisher haben 28 OM und 23 YLs ihre Logs eingesandt. 

Weitere Informationen und Details zur Ausschreibung unter www.darc.de/der-club/referate/yl/

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Funkamateure aus C stellten auf der Make Munich aus

Die 5. Make Munich als größtes Selber-Macher-Festival im süddeutschen Raum ist Geschichte - und die Funkamateure waren wieder dabei! Mit über 10.000 Besuchern konnte in zwei Hallen ein neuer Besucherrekord verzeichnet werden. Und viele von ihnen kamen auch zum Stand der Funkamateure des Distriktes Oberbayern. Großes Interesse erregten selbst gebaute Funkgeräte auf Basis von Software Defined Radio (SDR) vom Ortsverband Erding (C25).

Diese entsprechen absolut dem Industriestandard, sind Open Source und selbst entwickelt. Also ein richtiges Maker-Projekt, wie es sich für diese Veranstaltung gehört. Eine große Beteiligung gab es sowohl beim Erwerb des Morsediploms als auch bei der Übungsfuchsjagd in der Halle. Groß und Klein haben mitgemacht. 

Ein weiteres Highlight war die Livevorführung von Funkkontakten über den Mitte Februar freigegebenen geostationären Amateurfunktransponder QO-100 auf dem Kommunkationssatelliten ES'hail-2. 

Die portable Station war im HAM MOBIL vor der Halle aufgebaut, mit der die Zuhörer die Funkgespräche in mehreren Demonstrationen verfolgten. 

Über diesen Transponder können ab sofort Funkkontakte von der Arktis bis zur Antarktis und von der Ostküste Südamerikas bis nach Indonesien zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgen. 

Allen Helfern und Mitwirkenden an diesem wiederum sehr erfolgreichen Auftritt der Funkamateure in der Öffentlichkeit danke ich ganz besonders an dieser Stelle im Namen des Distrikts Oberbayern.

Logo: (c) MakeMunich 

Text: Alfred Artner, DJØGM, Referent für Öffentlichkeitsarbeit Distrikt C

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Deutschland-Rundspruch 10/2019, 10. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880 

Deutschland-Rundspruch 10/2019, 10. KW

(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 7. März 2019, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unter www.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 10 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 10. Kalenderwoche 2019. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- DK0LG feiert 10. Geburtstag - Film über ISS-Kontakt online
- Digitaler Betrieb über QO-100 mit kleinster Leistung
- "Full House" in der DARC-Geschäftsstelle
- HAM CAMP 2019: Jetzt online anmelden!
- Antennensimulation mit 4nec2 für Fortgeschrittene
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

DK0LG feiert 10. Geburtstag - Film über ISS-Kontakt online

Am 1. Januar 2009 wurde die Lizenzurkunde für DK0LG ausgestellt. Diesen 10. Jahrestag der Schulstation im Liborius-Gymnasium Dessau feierten die Schüler und Lehrer der Amateurfunk-Arbeitsgemeinschaft mit einer Geburtstagsfeier. Höhepunkt der Aktivitäten in den vergangenen Jahren war der Kontakt mit Alexander Gerst, KF5ONO, auf der ISS, der am 24. Oktober stattfand - zu diesem Thema ist aktuell auch der YouTube-Film des Teams Faszination Amateurfunk online zu sehen [1]. Die Afu-AG hat sich in den vergangenen Jahren in vielen Aktivitäten mit Technik und Amateurfunk auseinandergesetzt. Regelmäßig nimmt die AG am Europatag der Schulstationen teil, beteiligt sich an Funkwettbewerben, präsentiert "Faszination Amateurfunk" auf anderen Veranstaltungen und baute eine eigene Nutzlast für einen Stratosphärenballon. Neben dem Oktober-Kontakt gab zuvor bereits einen Live-Kontakt ins DLR School-Lab nach Dresden. Ein sehr interessantes Konzept des Liborius-Gymnasiums in Dessau, hinter dem das Lehrer-Ehepaar Home steht. Beide leben den Amateurfunk und (über)tragen die Faszination in die Schule. Weitere Informationen zur Schule gibt es auch im Internet [2]. 

 

Digitaler Betrieb über QO-100 mit kleinster Leistung

Mit nur 2,5 mW ist es Markus Vester, DF6NM, erfolgreich in der Betriebsart OPERA gelungen, über den Satelliten QO-100 zu übertragen. Die Versuche begannen am 3. März: DF6NM sendete zunächst mit 250 mW auf 2,4 GHz in einen 60-cm-Spiegel. Der Downlink wurde über den WebSDR der AMSAT-UK und BATC auf 10 GHz in Goonhilly in Cornwall von Peter Knol, PA1SDB, empfangen. DF6NM reduzierte die Leistung auf 2,5 mW und der Empfang auf dem Downlink hat funktioniert. OPERA wurde von EA5HVK entwickelt und bietet eine Kommunikation auch bei geringen Feldstärken. Darüber berichtet das britische Nachrichtenportal Southgate.

 

"Full House" in der DARC-Geschäftsstelle

Mächtig eng - aber dafür umso informativer - war es am Wochenende vom 1. bis zum 3. März in der DARC-Geschäftsstelle in Baunatal. 35 Ehrenamtliche waren in das Amateurfunkzentrum gereist, um sich schulen zu lassen. Die Gruppe gliederte sich an diesem Wochenende in Teilnehmer für das "Funktionsträgerseminar 1.0" und das Aufbauseminar "2.0". Inhaltlich erwartete die Seminargäste eine große thematische Bandbreite. Das Basisseminar ging auf folgende Themen ein: Kassenführung im Ortsverband, Grundsätzliches zum Vereinsrecht und zum Versicherungsschutz im DARC e.V., Gewinnung von Jugendlichen, Online-Mitgliederverwaltung, OV-Arbeit, Mitgliederversammlung und Wahl, OV-Leben aktiv sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Im Aufbauseminar erfuhren die Teilnehmer - die vor einiger Zeit am Basisseminar teilgenommen haben - mehr zum Thema Datenschutz, der Kommunikation und Leitung sowie Motivation in der Jugendarbeit, Webseitenpflege, wie man Funkaktivitäten mit Sonder-DOKs fördern kann und Veranstaltungsmanagement. Am Abend wurde das Schulungsangebot mit interessanten Workshops im Amateurfunkzentrum ergänzt. Weitere Informationen zum Seminar und die Anmeldeformulare finden Sie auf der DARC-Webseite [3]. Die nächsten Funktionsträgerseminare finden vom 9. bis 11. September sowie vom 25. bis 27. Oktober in Baunatal statt.

 

HAM CAMP 2019: Jetzt online anmelden!

Vom 21. bis 23. Juni lockt die HAM RADIO viele Funkamateure nach Friedrichshafen. Der DARC e.V. als ideeller Träger der Messe bietet wieder ein vielseitiges Rahmenprogramm am Bodensee. Dazu zählt seit Jahren auch das HAM CAMP. Der DARC bietet dort Teilnehmern bis 27 Jahren, Jugendgruppen und ihren Betreuern wieder die Möglichkeit, zu einem günstigen Preis an der Messe teilzunehmen und Gleichaltrige kennenzulernen. Das HamCamp befindet sich direkt auf dem Gelände in einer ungenutzten Messehalle und hat Platz für 120 Leute. Im Preis mit inbegriffen sind: drei Übernachtungen von Donnerstag bis Sonntag, Eintritt zur Messe, Frühstück, Waschräume, PKW-Parkplatz an der Halle, Strom im Schlafabteil. Alle weiteren Infos und die Online-Anmeldung gibt es auf der DARC-Webseite [4]. Fragen können auch per E-Mail geklärt werden [5].

 

Antennensimulation mit 4nec2 für Fortgeschrittene

Für das Fortgeschrittenen-Seminar "Antennensimulation mit 4nec2" am 22. und 23. März in der DARC-Geschäftsstelle sind noch wenige Plätze frei. Thilo Kootz, DL9KCE, bietet für Funkamateure, die sein Grundlagenseminar 4nec2 besucht haben, eine Weiterführung an: Ziel dieses Seminars ist es, die im ersten Teil erlernten Fähigkeiten im Umgang mit der Software 4nec2 zu vertiefen und spezielle Themen (Mehrbandantennen, Traps, mehrfache Speisepunkte etc.) zu diskutieren. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten zu den Wissens-Seminaren des DARC e.V. gibt es auf der DARC-Webseite [6].

 

Aktuelle Conteste

8. März: Internationale YL-Aktivität zum Welt-Frauentag
9. März: DIG QSO Party und AGCW-DL QRP Contest
9. bis 10. März: FIRAC-Contest
10. März: UBA Spring Contest und DIG QSO Party
14. und 15. März: YL-Aktivitäts-Party
16. März: Mecklenburg-Vorpommern-Contest und AGCW-DL VHF/UHF-Contest
16. bis 17. März: Russian DX Contest
16. bis 18. März: BARTG HF RTTY Contest
17. März: UBA Spring Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 3/19 auf S. 62.

 

Der Funkwetterbericht vom 5. März, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 25. Februar bis 4. März:
Die Sonnentätigkeit war sehr gering. Es gab weder Sonnenflecken noch Filamente. Die 10,7-cm-Radiostrahlung der Sonne fiel leicht von 71 auf 69 Fluxeinheiten. Vom 27. Februar bis zum Morgen des 2. März gab es einen geomagnetischen Sturm. Der im Dreistundentakt bestimmte k-Index erreichte täglich den Wert von k = 4 und führte in hohen Breiten zu Nordlicht. Zwischendurch sank er bis auf k = 2. Dieses Auf und Ab führte zu kurzen positiven Phasen und begünstigte zeitweise die DX-Bedingungen auf den unteren Bändern. So war beispielsweise A5A auf 80 m bereits nachmittags zu hören. Verbindungen mit T31EU über den Pol waren Ausnahmen. In der Abenddämmerung war die Graylinezone für Verbindungen mit T31EU sehr günstig, aber die Dämpfung zu hoch. Auf den Bändern 17 und 15 m gelangen selbst in südliche Richtungen nur wenige Verbindungen.

Vorhersage bis zum 12. März:
Wir erwarten eine sehr ruhige Sonne, auch wenn sich im südöstlichen Sonnenquadranten eine bipolare Region zu bilden beginnt. Das Sonnenfleckenminimum ist noch nicht erreicht. Eine Prognose dafür ist nicht möglich. Obwohl einige Observatorien das Minimum noch in diesem Jahr erwarten, prognostiziert die NASA das Minimum für 2022 oder noch später. Das geomagnetische Feld wird ruhig oder nur leicht gestört sein. Gestört könnte der 7. März sein. Wir erwarten günstige DX-Bedingungen auf allen Bändern unterhalb von 14 MHz. Das 20-m-Band bleibt tagsüber das beste DX-Band.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:09; Melbourne/Ostaustralien 20:07; Perth/Westaustralien 22:08; Singapur/Republik Singapur 23:13; Tokio/Japan 21:06; Honolulu/Hawaii 16:48; Anchorage/Alaska 16:45; Johannesburg/Südafrika 04:03; San Francisco/Kalifornien 14:36; Stanley/Falklandinseln 09:32; Berlin/Deutschland; 05:45.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:51; San Francisco/Kalifornien: 02:07; Sao Paulo/Brasilien 21:32; Stanley/Falklandinseln 22:44; Honolulu/Hawaii 04:37; Anchorage/Alaska 03:32; Johannesburg/Südafrika 16:35; Auckland/Neuseeland 06:55; Berlin/Deutschland 16:52.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] www.youtube.com/watch
[2] www.liboriusdessau.de
[3] www.darc.de/geschaeftsstelle/ausbildungszentrum
[4] www.darc.de/ajw/hamcamp
[5] hamcamp(at)darc.de
[6] events.darc.de
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

HAM CAMP 2019: Jetzt online anmelden!

HAM CAMP

Vom 21. bis 23. Juni lockt die HAM RADIO viele Funkamateure nach Friedrichshafen. Der DARC e.V. als ideeller Träger der Messe bietet wieder ein vielseitiges Rahmenprogramm am Bodensee. Dazu zählt seit Jahren auch das HAM CAMP. Wir bieten dort Teilnehmern bis 27 Jahren, Jugendgruppen und ihren Betreuern wieder die Möglichkeit, zu einem günstigen Preis von 55 € an der Messe teilzunehmen und Gleichaltrige kennenzulernen.

Das HamCamp befindet sich direkt auf dem Gelände in einer ungenutzten Messehalle und hat Platz für 120 Leute. Im Preis mit inbegriffen sind: drei Übernachtungen von Donnerstag bis Sonntag, Eintritt zur Messe, Frühstück, Waschräume, PKW-Parkplatz an der Halle, Strom im Schlafabteil. Alle weiteren Infos und die Online-Anmeldung gibt es auf https://www.darc.de/ajw/hamcamp. Bei Fragen einfach eine E-Mail an hamcamp(at)darc.de schicken.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Deutschland-Rundspruch 9/2019, 9. KW

Bild Deutschland-Rundspruch

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880 

Deutschland-Rundspruch 9/2019, 9. KW

(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 28. Februar 2019, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unterwww.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als RSS-Feed undwww.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 9 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 9. Kalenderwoche 2019. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- CW und SSB mittels "HackRF One"-SDR über Es'hail-2 gelungen
- Aktuelles von der DARC-Bandwacht
- Blackout in Berlin dauerte mehr als 24 Stunden
- Termine
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:


CW und SSB mittels "HackRF One"-SDR über Es'hail-2 gelungen
Im Rahmen des monatlichen Technik-Treffs im OV München-Nord (C12) hat Severin, DL9SW, sein Konzept der Sendeaufbereitung mit einem HackRF One SDR für den Betrieb über den Satelliten Es'hail-2 (QO-100) vor 19 sehr interessierten Zuhörern am 25. Februar erfolgreich demonstriert. Zwischen den Häuserzeilen wurde mit einer portablen Station zum Satelliten gesendet. Die Sendeleistung betrug 500 mW in einen 24 dBi WLAN-Gitterspiegel mit horizontaler Polarisation. Auf der Empfangsseite kam ein Kuhne-LNB in einem 80-cm-Offset-Spiegel zum Einsatz. Das Sendesignal war auf der Empfangsseite mit 15 dB SNR einwandfrei lesbar. Das Besondere war der Einsatz des HackRF One-Systems, das Severin zum Betrieb in CW und SSB mittels GNU Radio konfiguriert hat. Weitere Informationen zur Lösung mittels HackRF/GNU Radio können in Kürze auf seiner QRZ.com-Seite eingesehen werden [1]. Auf der Make Munich am 2./3. März wird Severin diese Vorführung wiederholen. Darüber berichtet Michael Lowack, DK1KC.

Aktuelles von der DARC-Bandwacht
Nachfolgend die Nachrichten der DARC-Bandwacht, zusammengestellt von ihrem Leiter Wolfgang Hadel, DK2OM.
Wieder einmal - und wie so oft schon - haben wir Probleme mit Kurzwellenradaren. Im Bereich 5310 bis 5410 kHz sendet fast an jedem Abend das russische Küstenradar "Sonnenblume". Damit ist auch unser neues Miniband unbrauchbar. Das System befindet sich bei der Stadt Makhachkala am Kaspischen Meer. Akustisch nehmen wir es als tiefes Brummen wahr. Es sendet in Frequency Modulation on Pulse, kurz FMOP, mit 43 Sweeps/sec und erfasst Flugzeuge bis zu einer Entfernung von 450 km. Über Wasser werden auch Schiffe erkannt. Sogar Stealthflugzeuge können klassifiziert werden. Das System ist so erfolgreich, dass die Chinesen an ihrer Ostküste mehrere "Sonnenblumen" betreiben. Chinesische Überhorizontradare arbeiten fast täglich im 20-m-Band. Vormittags können wir sie oft mit hohen Feldstärken empfangen. Sie senden in Blöcken von mehreren Sekunden und springen über weite Frequenzbereiche. Sehr auffällig ist das Radar, das im Klang einem Nebelhorn ähnelt (66,6 Sweeps/sec). Die schlimmsten "QRM-Besen" sind allerdings die Breitbandradare der Chinesen. Sie arbeiten mit 10 oder 20 Sweeps/sec und einer Signalbreite von 160 kHz. Vormittags finden wir sie im 20-m-Band und abends auch im 40-m-Band. Dort fallen sie besonders auf, wenn die Übertragungsstrecke in der Dunkelheit liegt. Zurzeit haben wir extreme Probleme mit dem neuen Contaynerradar aus Russland. Es arbeitet als Überhorizontradar in FMOP mit 40 Sweeps/sec und einer Signalbreite von ca. 40 kHz oft stundenlang im 20-m-Band. In den vergangenen Tagen sehen wir auf unseren SDR-Bildschirmen zwei Systeme nebeneinander. Die Sendestelle befindet sich nördlich von Penza und nicht weit von Saransk. Auf dem S-Meter sehen wir S9+40 db und manchmal S9+50 dB. Die DARC-Bandwacht hat die BNetzA Konstanz informiert. Besuchen Sie bitte immer wieder mal die Webseite der Bandwacht und klicken Sie dort die aktuellen Intruder an [2]. Auch die Newsletter sind zu empfehlen. Das dortige Bildmaterial soll auch zur Weiterbildung dienen. Weiterhin lohnt sich ein Besuch der Webseite der Bandwacht und des IARU-Monitoring-Systems [3]. Darüber berichtet Wolf Hadel, DK2OM, von der DARC-Bandwacht.

Blackout in Berlin dauerte mehr als 24 Stunden
Am Dienstag, dem 19. Februar 14.10 Uhr zerstörte eine Baufirma bei Erdbohrarbeiten neben der Hauptbrücke, die zum Berliner Stadtteil Köpenick führt, die beiden 110-kV-Leitungen (eine Haupt-, eine Reserveleitung), die den Stadtteil mit Elektrizität versorgen, und verursachte einen totalen Blackout in der Region. Die Reparaturarbeiten waren schwierig und konnten erst am Mittwoch, den 20. Februar gegen 15 Uhr abgeschlossen werden. Die Anschaltung aller Verbraucher dauerte mehrere Stunden, sodass die letzten Haushalte erst gegen 21.30 Uhr wieder Strom erhielten. Das war ein Stromausfall von über 31 Stunden für ein Gebiet mit 65 000 Einwohnern. Schulen, Kindergärten, Geschäfte und Werke einschließlich zwei Heizkraftwerke mussten schließen. Verkehrsampeln und Straßenbeleuchtung fielen aus, Telefonnetze und Mobilfunkstationen fielen teilweise, bzw. nach einigen Stunden aus. Die zwei Krankenhäuser in dem Gebiet waren notstromversorgt, aber ein Generator fiel nach einiger Zeit aus, sodass das THW mit einem mobilen Notstromgenerator die Versorgung übernahm. Die Berliner Feuerwehr, in Berlin für den Katastrophenschutz verantwortlich, bat die Bus- und Tramfahrer der Berliner Verkehrsbetriebe, vor allem nachts Notrufe der Bevölkerung über ihr 24 Stunden betriebsbereites Funknetz weiterzuleiten. Das Berliner Notfunkreferat meldete sich im Stundenabstand über ein 2-m-Relais und auf der direkten Notfunkfrequenz 145,500 MHz, um eventuelle Meldungen entgegenzunehmen. Die YLs und OMs der Ortsverbände Köpenick (D21) und Treptow (D25) waren auf ihren 2-m-OV-Frequenzen untereinander direkt in Verbindung und informierten und halfen sich gegenseitig. Direkter Notfunkverkehr oder Nachrichtenübermittlung für Behörden, Hilfsorganisationen oder die Bevölkerung war nicht angefordert und fand daher nicht statt. Darüber berichtet Michael (Mike) Becker, DJ9OZ, Notfunkreferent DARC-Distrikt Berlin.

Termine
Für den 2. und 3. März ist das 12. Gießener Amateurfunktreffen angesetzt. Ort des Geschehens ist das Bürgerhaus Gießen/Klein-Linden. Am Samstag startet das Event mit einer Bastlermesse, Bastelprojekt und einem Treffen der DL-QRP-AG ab 13 Uhr. Am Sonntag folgt ab 9 Uhr der traditionelle Flohmarkt mit Vorführungen und Vorträgen. Ausführliche Informationen erhält man über die DARC-Webseite [4].
Das diesjährige Frühjahrstreffen der RRDXA findet am 9. März in Waltrop statt. Es wird interessante Vorträge geben, jeweils aktuelle Details findet man auf der RRDXA-Webseite [5].

Aktuelle Conteste
2. bis 3. März: ARRL International DX Contest, DARC VHF-, UHF-, Mikrowellen-Wettbewerb
3. März: UBA Spring Contest
5. März: AGCW YL-CW-Party
8. März: Internationale YL-Aktivität zum Welt-Frauentag
9. März: DIG QSO Party und AGCW-DL QRP Contest
9. bis 10. März: FIRAC-Contest
10. März: UBA Spring Contest und DIG QSO Party
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 3/19 auf S. 62.

Der Funkwetterbericht vom 26. Februar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
Rückblick vom 18. bis 25. Februar: Die blanke Sonne erzeugte Fluxwerte von knapp über 70 Einheiten. Das geomagnetische Feld reagierte nur am 21. Februar aktiv aufgrund des intensiven Sonnenwindes. An den anderen Tagen war das geomagnetische Feld ruhig oder leicht gestört mit k-Werten zwischen Null und Zwei. Die DX-Bedingungen auf den unteren Bändern waren an den meisten Tagen gut. Zwischen 160 und 30 m waren alle Kontinente zu erreichen. Im Vorfeld des 160-m-Contests konnte man morgens laute Stationen aus der Karibik hören. Das 20-m-Band öffnete gut auf den Taglinien, allerdings schlecht in den Südpazifik. Die parallel zum Äquator verlaufenden Funkwege öffneten morgens zeitig nach Osten. So war XX9D sogar auf dem 12-m-Band zu erreichen.

Vorhersage bis zum 5. März:
Die Sonnenaktivität bleibt sehr gering mit unveränderten Fluxwerten um 70 Einheiten. Das koronale Loch CH909 als Sonnenwindquelle ist ab dem Abend des 26. Februar geoeffektiv. Wir müssen voraussichtlich bis zum 1. März mit geomagnetischen Störungen bis zur Stärke G1 rechnen. Ansonsten bleiben die Ausbreitungsbedingungen fast unverändert. Die Beleuchtungsverhältnisse auf beiden Hemisphären gleichen sich bis zum Frühlingsanfang an. Die DX-Bedingungen auf allen unteren Bändern sind dadurch noch etwa drei Wochen sehr günstig, weil es für einige DX-Gebiete noch ausreichende Überlappungszeiten zwischen Sonnenauf- und -untergang gibt. Bessere Öffnungen auf allen oberen Bändern treten erst dann ein, wenn die Sonne für etwas höhere Fluxwerte sorgt.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:02; Melbourne/Ostaustralien 20:00; Perth/Westaustralien 22:03; Singapur/Republik Singapur 23:15; Tokio/Japan 21:15; Honolulu/Hawaii 16:54; Anchorage/Alaska 17:06; Johannesburg/Südafrika 03:59; San Francisco/Kalifornien 14:56; Stanley/Falklandinseln 09:19; Berlin/Deutschland 06:00.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:43; San Francisco/Kalifornien 02:00; Sao Paulo/Brasilien 21:38; Stanley/Falklandinseln 23:00; Honolulu/Hawaii 04:34; Anchorage/Alaska 03:14; Johannesburg/Südafrika 16:41; Auckland/Neuseeland 07:04; Berlin/Deutschland 16:39.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] https://qrz.com/lookup/DL9SW
[2] http://www.iarums-r1.org/iarums/latest.pdf 
[3] http://www.iarums-r1.org 
[4] https://www.darc.de/f07/amateurfunktreffen 
[5] https://rrdxa.org 
[dx] https://www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste 

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Größte Bastlermesse Deutschlands mit DARC-Beteiligung

Make Munich

Am 2. und 3. März präsentieren sich Funkamateure auf der „MakeMunich“, einer großen Fachmesse für die Maker- und Do-It-Yourself Szene. In der 5. Veranstaltung dieser Art werden in der bayerischen Landeshauptstadt mittlerweile neben 150 Ausstellern mehr als 10 000 technik-affine, umweltbewusste, kreative und innovationsbegeisterte Besucher aus ganz Deutschland sowie den angrenzenden Ländern erwartet. Auch der DARC Distrikt Oberbayern (C) ist mit einem eigenen Messestand mit von der Partie.

Denn gerade im Amateurfunk geht es um das Selbstbauen, um Elektronik und Kommunikationstechnik zum Anfassen. In mehreren Vorträgen wird über die Nutzung und Erforschung des gesamten Funkspektrums, über Antennentechnik und Störungs-Messtechnik informiert. Der OV Erding wird das „Charly-25“-SDR-Projekt vorstellen, ein Testmodell des MOVE-2 wird zu sehen sein und den Besuchern soll unter anderem live eine Verbindung über den neuen Es’hail-2-Satelliten demonstriert werden. Die Veranstaltung findet statt in der Zenithhalle München, Lilienthalallee 29, 80939 München. Öffnungszeit ist am 2. und 3. März jeweils von 10 bis 18 Uhr. Weitere Informationen gibt es auf der Veranstaltungswebseite https://make-munich.de. Darüber informiert Rainer Englert, DF2NU, OVV von München-Süd (C18).

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Quelle: https://www.darc.de/home/

CW und SSB mittels „HackRF One“ über Es’hail-2 gelungen

QO-100

Im Rahmen des monatlichen Technik-Treffs im OV München-Nord (C12) hat Severin, DL9SW, sein Konzept der Sendeaufbereitung mit einem HackRF SDR One für den Betrieb über Es’hail-2 (QO-100) vor 19 sehr interessierten Zuhörern am 25. Februar erfolgreich demonstriert. Zwischen den Häuserzeilen wurde mit einer portablen Station zum Satelliten gesendet. Die Sendeleistung betrug 500 mW in einen 24 dBi WLAN-Gitterspiegel mit horizontaler Polarisation.

Auf der Empfangsseite kam ein Kuhne-LNB in einem 80-cm-Offset-Spiegel zum Einsatz. Das Sendesignal war auf der Empfangsseite mit 15 dB SNR einwandfrei lesbar. Das Besondere war der Einsatz des HackRF One Systems, das Severin zum Betrieb in CW und SSB mittels GNU-Radio konfiguriert hat. Weitere Informationen zur Lösung mittels HackRF/GNURadio können in Kürze auf der Homepage von Severin, DL9SW unter: https://qrz.com/lookup/DL9SW eingesehen werden. Auf der Make Munich am 2./3. März wird Severin diese Vorführung wiederholen. Darüber berichtet Michael Lowack, DK1KC.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Aktuelles von der Bandwacht

Bandwacht

Wieder einmal (und wie so oft schon) haben wir Probleme mit Kurzwellenradaren. Auf 5310–5410 kHz sendet fast an jedem Abend das russische Küstenradar „Sonnenblume“. Damit ist auch unser neues Miniband unbrauchbar. Das System befindet sich bei der Stadt Makhachkala am Kaspischen Meer. Akustisch nehmen wir es als tiefes Brummen wahr. Es sendet in FMOP (frequency modulation on pulse) mit 43 sweeps/sec und erfasst Flugzeuge bis zu 450 km.

Über Wasser werden auch Schiffe erkannt. Sogar Stealthflugzeuge können klassifiziert werden. Das System ist so erfolgreich, dass die Chinesen an ihrer Ostküste mehrere „Sonnenblumen“ betreiben. Chinesische OTH (Überhorizontradare) arbeiten fast täglich im 20-m-Band. Vormittags können wir sie oft mit hohen Feldstärken empfangen. Sie senden in Blöcken von mehreren Sekunden und springen über weite Frequenzbereiche. Sehr auffällig ist das Radar, das im Klang einem Nebelhorn ähnelt (66,6 Sweeps/sec). Die schlimmsten „QRM-Besen“ sind allerdings die Breitbandradare der Chinesen. Sie arbeiten mit 10 oder 20 Sweeps/sec und einer Signalbreite von 160 kHz. Vormittags finden wir sie im 20-m-Band und abends auch im 40-m-Band. Dort fallen sie besonders auf, wenn die Übertragungsstrecke in der Dunkelheit liegt. Zurzeit haben wir extreme Probleme mit dem neuen Contaynerradar aus Russland. Es arbeitet als Überhorizontradar in FMOP mit 40 Sweeps/sec und einer Signalbreite von ca. 40 kHz oft stundenlang im 20 m-Band. In den vergangenen Tagen sehen wir auf unseren SDR-Bildschirmen zwei Systeme nebeneinander. Die Sendestelle befindet sich nördlich von Penza und nicht weit von Saransk. Auf dem S-Meter sehen wir S9+40 db und manchmal +50 dB. Die DARC-Bandwacht hat die BNetzA-Konstanz informiert. Bitte immer wieder mal die Webseite der Bandwacht besuchen und die aktuellen Intruder anklicken: http://www.iarums-r1.org/iarums/latest.pdf. Auch die Newsletters sind zu empfehlen. Das dortige Bildmaterial soll auch zur Weiterbildung dienen. Die Webseite der Bandwacht und des IARU-Monitoring-Systems lautet:http://www.iarums-r1.org. Darüber berichtet Wolf Hadel, DK2OM, von der DARC-Bandwacht.

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Blackout in Berlin dauerte mehr als 24 Stunden

Notfunk

Am Dienstag, dem 19. Februar 14.10 Uhr zerstörte eine Baufirma bei Erdbohrarbeiten neben der Hauptbrücke, die zum Berliner Stadtteil Köpenick führt, die beiden 110-kV-Leitungen (eine Haupt-, eine Reserveleitung), die den Stadtteil mit Elektrizität versorgen, und verursachte einen totalen Blackout in der Region. Die Reparaturarbeiten waren schwierig und konnten erst am Mittwoch, den 20. Februar gegen 15 Uhr abgeschlossen werden.

Die Anschaltung aller Verbraucher dauerte mehrere Stunden, sodass die letzten Haushalte erst gegen 21.30 Uhr wieder Strom erhielten. Das war ein Stromausfall von über 31 Stunden für eine Kleinstadt mit 65000 Einwohnern. Schulen, Kindergärten, Geschäfte und Werke einschließlich zwei Heizkraftwerke mussten schließen. Verkehrsampeln und Straßenbeleuchtung fielen aus, Telefonnetze und Mobilfunkstationen fielen teilweise, bzw. nach einigen Stunden aus. Die zwei Krankenhäuser in dem Gebiet waren notstromversorgt, aber ein Generator fiel nach einiger Zeit aus, sodass das THW mit einem mobilen Notstromgenerator die Versorgung übernahm. Ein Krankenhaus ließ seine 23 Intensivpatienten vorsorglich zu anderen Krankenhäusern transportieren. Die Polizei verlegte drei mobile Wachen in den Bezirk und informierte über Lautsprecherwagen. Die Berliner Feuerwehr, in Berlin für den Katastrophenschutz verantwortlich, bat die Bus- und Tramfahrer der Berliner Verkehrsbetriebe, vor allem nachts Notrufe der Bevölkerung über ihr 24 Stunden betriebsbereites Funknetz weiterzuleiten. In einem Bus des Katastrophenschutzes vor dem Köpenicker Rathaus konnten Einwohner ihre Mobiltelefone aufladen oder telefonieren. Plünderungen von Geschäften wurden nicht gemeldet.

Das Berliner Notfunkreferat meldete sich im Stundenabstand über ein 2-m-Relais und auf der direkten Notfunkfrequenz 145,500 MHz, um eventuelle Meldungen entgegenzunehmen. Die YLs und OMs der Ortsverbände OV Köpenick (D21) und Treptow (D25) waren auf ihreren 2-m-OV-Frequenzen untereinander direkt in Verbindung und informierten und halfen sich gegenseitig. Direkter Notfunkverkehr oder Nachrichtenübermittlung für Behörden, Hilfsorganisationen oder die Bevölkerung war nicht angefordert und fand daher nicht statt. Darüber berichtet Michael (Mike) Becker, DJ9OZ, Notfunkreferent DARC-Distrikt Berlin

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