Schulung für Netxp-Verein am 24. Februar

Treffpunkt darc

Eine "Einführung in die neue Online-Vereinsverwaltung Netxp-Verein" bietet der Distriktsvorsitzende von Westfalen-Nord, Clemens Miara, DG1YCR, am Donnerstag, dem 24. Februar, an. Die Online-Schulung im treff.darc.de "E" (für Ehrenamt) beginnt um 19 Uhr. Es gibt noch freie Plätze.

DARC-Mitglieder können sich kostenfrei unter https://events.darc.de dafür anmelden.

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Vor 125 Jahren präsentierte Ferdinand Braun erstmals die „Braunsche Röhre“

Oszillographenröhre

Als Anzeigemedium in Oszillographen hat die Braunschsche Röhre vor 125 Jahren ihre Karriere begonnen. Zum Betrachten von Fernsehbildern wurde sie ab 1935 berühmt. In der Sendung „Kalenderblatt“ berichtet Frank Grotelüschen im Deutschlandfunk von dem 1850 in Fulda geborenen Erfinder Karl Ferdinand Braun. Der 4 3/4 Minuten Beitrag kann im Audio-Archiv des Deutschlandfunks angehört werden: www.deutschlandfunk.de/125-jahre-braunsche-roehre-100.html.

Karl Ferdinand Braun hatte – gewissermaßen im Schatten von Conrad Röntgen – eine Vorrichtung ersonnen, mit der es möglich wurde, in einem Vakuum-Gefäß Kathodenstrahlen als Anzeigemedium auf einer phosphorisierten Glasfläche punktförmig sichtbar werden zu lassen und magnetisch oder elektrostatisch abzulenken.

(Foto: Ulfried Ueberschar, DJ6AN; Oszillographenröhre in Mumetallabschirung mit Öffnung für den Anodenspannungsanschluss)

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Das Funkwetter vom 16. Februar

ZCZC 160520 UTC FEB 22 QAM SFI 117 SN 43 A 4 KBORN (3H) 1 SWS 385 BZ -3 BT 4 HPI 32 DCX 0 = K INDEX 24H FORECAST MID LAT QUIET 21212221 ➡️ DATA BY DK0WCY, SWPC/NOAA, SANSA SA, IAP JULIUSRUH, FWBST EU DF5JL NNNN 

 

- Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden ruhig, es gab einen M- und drei C-Flares. Derzeit sind sieben Sonnenfleckengruppen zu beobachten. Die Sonnenwindgeschwindigkeit ist auf niedrigem Niveau, bei ruhiger Geomagnetik. Die Ausbreitungsvorhersage: MUF3000 tagsüber > 21 MHz, oft > 24 MHz; 28 MHz dürfte zeitweise öffnen; nachts 7 bis 10 MHz.

Erläuterungen zu den Abkürzungen finden sich unter https://t.me/funkwetter/514.

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SSTV-Bilder in KG-STV am 20. Februar

ARISS-Logo

Nach dem erfolgreichen Funkkontakt mit der FH Aachen plant das ARISS Europa Team ein spezielles SSTV-Experiment für den kommenden Sonntag, dem 20. Februar: Während der Überflüge der Raumstation ISS zwischen 05:10 UTC und 12:00 UTC werden SSTV-Bilder in einem speziellen Format nach „KG-STV“ ausgesendet. Details zu diesem Experiment und zu der erforderlichen Ausrüstung sind auf der Webseite der AMSAT-NL unter amsat-nl.org enthalten.

ARISS bittet darum während dieser fünf Überflüge über Europa auf die Nutzung des ISS Crossband-Repeaters zu verzichten. Empfangsberichte sind jedoch willkommen und können unter sstvtest(at)amsat-on.be eingeschickt werden. Diese Experimente dienen dazu, künftige Aussendungen von SSTV-Bildern von der ISS zu optimieren und alternative Übertragungsverfahren zu untersuchen.

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Videonachlese zum ARISS-Kontakt am 14. Februar

YouTube

Auf YouTube findet sich eine Videonachlese des ARISS-Kontaktes „Ask an astronaut“ vom 14. Februar, der zwischen Astronaut Matthias Maurer, KI5KFH, und Schülern sowie Studierende an der FH Aachen stattfand: www.youtube.com/watch. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Einrichtung FHASOF (FH Aachen Space Operations Facility) des Fachbereichs Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen und dem Verein „Yuri‘s Night Deutschland e.V.“.

Der deutsche Astronaut Matthias Maurer, KI5KFH, ist Teil der ESA-Mission „Cosmic Kiss“ in der internationalen Raumstation ISS. Als deutscher Funkamateur ist er dieser Tage gern gesehener Gesprächspartner.

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Sonder-DOK 60FLUT: Erinnerung an die Sturmflut 1962

DARC

In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 kam es an der gesamten deutschen Nordseeküste zu einer verheerenden Flutkatastrophe. Die starken Auswirkungen reichten bis in den Distrikt Hamburg (E) hinein. Die Elbe füllte sich so stark, dass viele Deiche brachen und große Teile des Distriktes überfluteten. In dieser Nacht und an den Tagen danach haben sich viele Funkamateure engagiert. Sie bauten Funkstationen in verschiedenen Behörden auf und vermittelten Nachrichten und Suchmeldungen an die verschiedenen Stellen.

Zum Anlass des 60. Jahrestages vergibt die Clubstation DLØHMB im Februar den Sonder-DOK 60FLUT. Gefunkt wird auf Kurzwelle und UKW in allen Betriebsarten. Verantwortlich für das Rufzeichen ist Hans-Martin, DL9HCO. Hans-Martin ist unter seiner E-Mail-Adresse für die Absprache von Skeds erreichbar. Weitere Informationen zum Sonder-DOK, zum Distrikt Hamburg (E) und seinen Aktionen in diesem Jahr findet man unter: www.darc-hamburg.de. Darüber berichtet Matthias Hüte, DD9HK.

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APRS-Entwickler Bob Bruninga, WB4APR, silent Key

WB4APR

Der Erfinder des Automatic Packet Reporting System (APRS), Bob Bruninga, WB4APR, aus Glen Burnie, Maryland (USA) ist am 7. Februar gestorben. Bruninga, ein Mitglied des US-amerikanischen Amateurfunkverbandes ARRL auf Lebenszeit, wurde 73 Jahre alt. Nach Angaben seiner Tochter erlag Bruninga einer Krebserkrankung und den Auswirkungen von COVID-19. Im Laufe der Jahre teilte er bereitwillig sein breites Wissen und seine Erfahrung mit APRS, neben anderen Themen im Bereich Amateurfunk und Elektronik.

Der Ursprung von APRS geht auf das Jahr 1982 zurück, als Bruninga sein erstes Kartenprogramm schrieb, das die Positionen von Schiffen der US-Marine für die Apple II-Plattform aufzeichnete. Ein paar Jahre später entwickelte er das so genannte Connectionless Emergency Traffic System (CETS) auf den Commodore-Rechnern VIC-20 und C64 für digitale Packet-Kommunikation zur Unterstützung eines Langstreckenrennens. Das Programm wurde 1988 auf die IBM PC-Plattform portiert und 1992 in APRS umbenannt. Für APRS arbeitet man auf 144,800 MHz und das System ist weltweit über das Internet vernetzt. Darüber berichtet die ARRL auf ihrer Webseite.

(Foto: ARRL)

Update zum Hackerangriff: Verfügbarkeit der DARC-Dienste ab sofort abrufbar

DARC-Nachrichten

Am 9. Februar wurde eine neue Plattform eingerichtet, die über den Funktionsstatus der Internet-Dienste des DARC e.V. informiert. Vorausgegangen war ein Hackerangriff – der DARC berichtete in seinen Medien –, der unterschiedliche DARC-Systeme betraf. Diese werden nun sukzessive wieder funktionsfähig gemacht.

Mit der neuen Informationsplattform besteht die Möglichkeit, unter https://status.darc.de zu überprüfen, welche Dienste aktuell wieder funktionieren bzw. noch unterbrochen sind. Des Weiteren sind dort in einer Chronik Meldungen über vergangene Vorfälle abrufbar. Über Änderungen informieren wir weiterhin in den Portalmeldungen auf der DARC-Webseite und auf Facebook.

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Deutschland-Rundspruch 6/2022, 6. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880 

Deutschland-Rundspruch 6/2022, 6. KW

Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 10. Februar 2022, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unter www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 6 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 6. Kalenderwoche 2022. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- Integrierter Schaltkreis NE555 wird 50 Jahre alt
- FO-29 tritt in eine Phase voller Sonnenlicht ein, analoger Transponder aktiv
- Horkheimer-Preis 2022 - Kandidaten gesucht
- FreeDV-Aktionstag am 20. und 21. Februar
- Update zum Hackerangriff: Zugriff oder Abfluss personenbezogener Daten eher unwahrscheinlich - nun bestätigt
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Integrierter Schaltkreis NE555 wird 50 Jahre alt
Zurzeit feiert ein ganz besonderer integrierter Schaltkreis ein ebenso besonderes Jubiläum: Der Timer-IC NE555 wird 50 Jahre alt. Es handelt sich um eine Erfindung des Schweizer Ingenieurs Hans R. Camenzind, der ihn 1972 für das US-amerikanische Unternehmen Signetics - später Philips Semiconductors, heute NXP - entwickelt hatte. Camenzind starb im Jahr 2012 im Alter von 78 Jahren. "Sein NE555" hat bis heute überdauert und sämtlichen Abkündigungen in der Branche getrotzt. Mehr noch: Viele Elektronik-Einsteiger erlernen mit dem IC auf einfache Art und Weise, wie man vom Metalldetektor bis zum Türgong entsprechende Schaltungen aufbauen kann. Weitere Informationen zum NE555 findet man auch bei Wikipedia [1]. Darüber berichtet der Schweizer Amateurfunkverband USKA auf seiner Webseite.

FO-29 tritt in eine Phase voller Sonnenlicht ein, analoger Transponder aktiv
Der Satellit FO-29 ist in eine Periode voller Sonnenbestrahlung eingetreten. Der analoge V/U Linear-Transponder ist seit 10:00 UTC am 31. Januar ununterbrochen aktiv. Die aktuelle volle Sonnenperiode wird bis Ende April andauern. Zwischen April und Juli wird der Satellit wieder in die Eklipse eintreten, aber Ende Juli wieder zur vollen Sonnenbestrahlung zurückkehren. Solange sich der Satellit in einer Sonnenphase befindet, sollte der kontinuierliche Betrieb des Transponders möglich sein. Fällt die Batteriespannung unter die konfigurierte Schwellenspannung, wodurch sich der Transponder abschaltet, wird der Transponder erst nach etwa zwei Tagen reaktiviert.
FO-29 wurde im August 1996 gestartet und ist seither wegen seiner langen Lebensdauer aufgrund seines sehr empfindlichen 100 kHz breiten Transponders, des stabilen Downlinks mit 1 W Leistung und der Umlaufbahn von 1320 km mal 801 km einer der beliebtesten Amateurfunk-Satelliten. Interkontinentale QSOs - auch mit geringer Leistung und minimaler Ausrüstung - sind über ihn möglich. Aufgrund zunehmender Eklipse-Perioden und alternder Batterien ist der Betrieb des linearen Transponders des Satelliten seit Juli 2019 eingeschränkt. Der Uplink des invertierenden Lineartransponders liegt bei 145,900 bis 146,000 MHz und der Downlink liegt bei 435,800 bis 435,900 MHz. Darüber berichtet der AMSAT News Service und bedankt sich bei der japanischen JARL und JA1OGZ für die obigen Informationen.

Horkheimer-Preis 2022 - Kandidaten gesucht
Auch 2022 wird der Rudolf-Horkheimer-Preis für besondere Verdienste um die Belange des Amateurfunks, seine Weiterentwicklung und die Ziele des DARC verliehen. Der Preis kann an eine oder mehrere Personen sowie an Einrichtungen verliehen werden und ist nicht auf Mitglieder des DARC beschränkt. Vorschlagsberechtigt sind Mitglieder aller der IARU angeschlossenen Amateurfunkverbände. Selbstbewertung ist zulässig.
Der Preis besteht aus einer geätzten Glasplatte und ist mit einem nicht persönlichen Geldpreis verbunden. Das Preisgeld kann in völligem Ermessen des Empfängers für die Förderung des Amateurfunks eingesetzt werden. Der Preis wird bei der Eröffnung der HAM RADIO 2022 in Friedrichshafen verliehen. Die Vorschläge müssen bis zum 31. März 2022 eingereicht werden. Anzugeben sind Name und Adresse des Vorgeschlagenen, eine kurze Begründung und eventuell Zusatzinformationen. Adressat ist die DARC-Geschäftsstelle, Lindenallee 4, 34225 Baunatal, alternativ per E-Mail [2]. Die Entscheidung der Jury ist endgültig und nicht anfechtbar. Sollte kein geeigneter Kandidat vorgeschlagen werden, so wird der Preis nicht vergeben.

FreeDV-Aktionstag am 20. und 21. Februar
Am Sonntag, dem 20. Februar, und Montag, dem 21. Februar, findet ein FreeDV-Aktivitätstag auf den KW-Bändern statt. Der Zweck dieser Tage ist es, FreeDV - einen digitalen Sprachmodus - zu fördern und Erfahrungen damit zu sammeln. Jeder mit einem HF-Transceiver und einem PC - mit Windows, MacOS oder Linux - kann teilnehmen. Die erforderliche Open-Source-Software, einschließlich umfangreicher Handbücher und Testdateien, ist kostenlos erhältlich [3].
FreeDV ist ein digitaler Sprachmodus für die HF-Bänder, der entwickelt wurde, um unter den verschiedenen Bedingungen auf HF die beste Klangqualität zu erzielen. Im Gegensatz zu anderen digitalen Sprachmodi basiert FreeDV auf Open-Source-Software, die von David Rowe, VK5DGR, entwickelt wurde. Funkamateure aus der ganzen Welt entwickeln die Software weiter und nehmen regelmäßig Verbesserungen vor. FreeDV ist für die Betriebssysteme Linux, MacOS und Windows verfügbar. Um das Bewusstsein für FreeDV zu schärfen, organisiert Mooner, K6AQ, einen weltweiten FreeDV-Aktionstag. Die Aktion beginnt am Sonntag, dem 20. Februar, um 16:00 UTC und dauert bis zum Montag, dem 21. Februar, um 15:59 UTC.
Die für die Aktionstage empfohlenen Betriebsfrequenzen lauten: 80 m: 3625, 3643 oder 3693 kHz, 40 m: 7177 kHz, 20 m: 14 236 kHz, 17 m: 18 118 kHz, 15 m: 21 313 kHz, 12 m: 24 933 kHz, 10 m: 28 330 oder 28 720 kHz.
Es ist einfach, mitzumachen. Laden Sie einfach das FreeDV-Programm von der FreeDV-Webseite herunter und verbinden Sie Ihren Computer mit Ihrem Transceiver. Konfigurieren Sie dann die Software so, dass sie die entsprechenden Soundkarten- und PTT-Einstellungen verwendet - fürs Hören und Sprechen ist übrigens je eine Soundkarte notwendig. Die neueste Softwareversion erkennt automatisch den richtigen Empfangsmodus, aber der Sendemodus muss immer noch manuell eingestellt werden. Wenn Sie FreeDV bereits verwendet haben, aktualisieren Sie auf Version 1.6.1 oder höher, um die neuen Modi und Funktionen zu nutzen, einschließlich der Möglichkeit, Ihre Station auf der Übersichts-Karte von PSKreporter anzuzeigen. Dies hilft anderen, Sie als FreeDV-Station zu erkennen. Rufen Sie dazu die PSKreporter-Karte auf und wählen Sie FreeDV als Empfangsmodus. Der neueste Download enthält auch Audiodateien der verschiedenen Modi und eine sehr ausführliche Anleitung, die Ihnen bei der Einrichtung Ihres Senders hilft.

Update zum Hackerangriff: Zugriff oder Abfluss personenbezogener Daten eher unwahrscheinlich - nun bestätigt
Bereits am 21. Januar hatte der DARC seine Mitglieder über den Hackerangriff auf die Verbandswebseite informiert. Die Erstanalyse legte die Vermutung nahe, dass es dabei nicht zu einem Datenabfluss gekommen war. Um diese Annahme zu verifizieren, beauftragte der Vorstand einen IT-Dienstleister mit der Analyse des Cyberangriffs. Der Dienstleister hat das Vorgehen des Angreifers detailliert analysiert und für uns den Datenverkehr bewertet.
In seinem 103 Seiten umfassenden Bericht teilt die IT-Firma unsere Ersteinschätzung und gelangt zu dem Ergebnis: "Aufgrund der Zugriffe und der dabei übertragenen Datenmengen ist der Zugriff oder Abfluss personenbezogener Daten auf diesem Weg eher unwahrscheinlich." Der Analysebericht wurde bereits dem hessischen Datenschutzbeauftragen und den ermittelnden Polizeibehörden zur Verfügung gestellt.

Aktuelle Conteste
12. Februar: VFDB-Contest Teil 1 und 2 und RSGB 1,8 MHz Contest
12. bis 13. Februar: CQ WPX RTTY Contest und PACC Contest
16. Februar: AGCW-DL Schlackertastenabend
19. bis 20. Februar: ARRL International DX Contest und Russian WW PSK Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 2/22 auf S. 62.

Der Funkwetterbericht vom 8. Februar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
Zunächst der Rückblick vom 1. bis 7. Februar:

Es ging "drunter und drüber" in der Ionosphäre, denn mit den 76 C-Flares waren etliche koronale Masseauswürfe (CME) verbunden. Das vorhergesagte ruhige Erdmagnetfeld war ein Flop, denn nur am 1. Februar war das geomagnetische Feld ruhig. Die solaren Fluxwerte lagen zwar zwischen 124 und 130 Einheiten, aber der Sonnenwind wehte ständig mit 350 bis 650 Kilometern pro Sekunde. Alle Kurzwellenbänder waren benutzbar, aber die Dämpfung auf den transpolaren Funkwegen war oftmals hoch. Es gelangen dennoch QSOs auf 80 bis 10 m mit allen Kontinenten.

Vorhersage bis 15. Februar:
Vier Sonnenfleckenregionen bestimmen gegenwärtig das Flaregeschehen auf der Sonne. Die Wahrscheinlichkeit für weitere C-Flares beträgt 70 Prozent, für M-Flares 30 Prozent. Wir erwarten Fluxwerte zwischen 120 und 130 Einheiten. Das Erdmagnetfeld wird in der Nacht vom 9. auf den 10. Februar stürmisch sein, wenn die Plasmawolke der CME vom 6. Februar an der Erde vorbeifliegt [4]. An den anderen Tagen erwarten wir wieder ein zeitweise gestörtes Erdmagnetfeld, denn mit der Flareaktivität sind weitere CME zu erwarten. Dass die Sonnenaktivität merklich zugenommen hat, sieht man in den Diagrammen der Funkwetterparameter [5]. Eine interessante Analyse des Funkwettergeschehens ist im Internet bei "Helioforecast" nachzulesen [6].

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 17:43; Melbourne/Ostaustralien 19:41; Perth/Westaustralien 21:47; Singapur/Republik Singapur 23:16; Anchorage/Alaska 18:00; Johannesburg/Südafrika 03:47; Tokio/Japan 21:35; Honolulu/Hawaii 17:05; San Francisco/Kalifornien 15:07; Port Stanley/Falklandinseln 08:45; Berlin/Deutschland 06:37.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:21; San Francisco/Kalifornien 01:41; Sao Paulo/Brasilien 21:51; Port Stanley/Falklandinseln 23:36; Honolulu/Hawaii 04:25; Anchorage/Alaska 02:24; Johannesburg/Südafrika 16:56; Melbourne/Ostaustralien 09:27; Auckland/Neuseeland 07:26; Berlin/Deutschland 16:05.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] de.wikipedia.org/wiki/NE555
[2] darc(at)darc.de
[3] freedv.org
[4] www.solarham.net/geo_forecast.htm
[5] www.solen.info/solar/
[6] helioforecast.space/solarcycle
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

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Amateurfunk-Schulkontakt aus dem Breisgau Ende Februar geplant

Derzeit ist der deutsche Astronaut Matthias Maurer mit dem individuellen Amateurfunk-Rufzeichen KI5KFH an Board der Internationalen Raumstation ISS. Im Rahmen seiner Mission „cosmic kiss“ führt er unter dem Rufzeichen DP0ISS auch Amateurfunkkontakte mit Schulen durch. Im Vorfeld seiner Mission hatte sich eine kleine Gruppe von Funkamateuren um Matthias Bopp, DD1US, entschlossen, bei der ARISS Anträge für 2 Schulkontakte zu stellen. Interesse hatten Michael Bauer vom ERASMUS-Gymnasium in Denzlingen sowie Dr. Marcel Lorenz vom Goethe-Gymnasium in Freiburg bekundet.

Matthias Bopp, DD1US, berichtet: "Die beiden Anträge wurden fristgerecht im Herbst 2020 gestellt und Anfang 2021 kam der positive Bescheid von der ARISS, dass beide Kontakte unterstützt werden. Im Laufe des Jahres 2021 schickte die ARISS an alle beteiligten Schulen die Anfrage, ob aus Kapazitätsgründen Schulkontakte kombiniert werden könnten und / oder von Direktkontakten auf Gateway-Kontakte umgeplant werden könnten. Da wir unbedingt bei den beteiligten Schülern den Eindruck eines Direktkontaktes mit der ISS bewahren wollten, haben wir der ARISS angeboten, die beiden Kontakte in Freiburg und Denzlingen in einen gemeinsamen Direktkontakt aus der Schule in Denzlingen zu ändern. Dies wurde von der ARISS dankbar angenommen.

Da die beteiligten Jugendlichen des Goethe-Gymnasiums für den Schulkontakt nach Denzlingen kommen werden und gemeinsam mit den Jugendlichen des ERASMUS-Gymnasiums in der Aula der Schule den Kontakt durchführen, mussten die Schulen ein besonders ausgeklügeltes Hygienekonzept zur Vermeidung von Corona-Infektionen ausarbeiten. Dieses wurde von der ARISS mittlerweile geprüft und für gut befunden.

Derzeit laufen die technischen und organisatorischen Vorbereitungen für den Kontakt zwischen DN1EME in Denzlingen und DP0ISS, welcher für die Zeit zwischen 21. und 24. Februar 2022 geplant ist.

Im Rahmen der Vorbereitungen für den Kontakt wurden an beiden Schulen Vorträge zum Thema Amateurfunk und insbesondere Satellitenfunk gehalten und praktische Übungen durchgeführt. Als besondere Highlights wurden im Sommer 2021 mittels einer Portabelstation aus den Klassenzimmern der Schulen über den Satelliten QO-100 zwei Kontakte mit in der Antarktis hergestellt. Theresa Thoma, DC1TH, und ihre Teammitglieder in der Neumayer-Station III nutzten das Rufzeichen DP0GVN und beantworteten ausführlich die Fragen der Jugendlichen.

Unterstützt wird der Kontakt mit Matthias Maurer, der das Rufzeichen DP0ISS nutzen wird, durch Funkamateure aus den DARC (Deutscher Amateur Radio Club) Ortsverbänden Heilbronn P05, Emmendingen A16 und Freiburg A05. Für das Kernteam um Jürgen Wetzel, DL8SDQ, Michael Hayler, DH1SHM und Matthias Bopp, DD1US wird dies bereits der 5. Schulkontakt mit der Raumstation ISS sein. Nach mehreren Kontakten mit Alexander Gerst und zuletzt 2019 aus dem Europapark in Rust mit Luca Parmitano, wird der nun geplante Kontakt mit Matthias Maurer wieder ein ganz besonderes Highlight sein. Dies auch weil der DLR-Missionsmanager für „cosmic kiss“, Volker Schmid, plant nach Denzlingen zu kommen, um uns bei dem ARISS-Kontakt sowie dem avisierten Rahmenprogramm zu begleiten.

 

Es wird einen Livestream aus der Aula des ERASMUS-Gymnasium in Denzlingen geben, so dass alle Lernenden und Lehrkräfte, die nicht vor Ort sein können, das Rahmenprogramm und den Kontakt in Echtzeit miterleben können. Dieser Livestream wird öffentlich zugänglich sein, so dass auch jeder andere Interessierte beim Livestream zuschauen und zuhören kann. Die URL für den Livestream ist: https://live.on.radio/dn1eme

 

Das finale Datum und die Uhrzeit für den Kontakt wird erst ca. 10 Tage vor dem Kontakt durch die ARISS-Organisation in Abstimmung mit der NASA und ESA festgelegt. Der aktuelle Stand zu dem Schulkontakt sowie Informationen zum Livestream sind auf www.dd1us.de unter „What’s New“ oder direkt hier www.dd1us.de/ARISS zu finden."

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