Das Funkwetter vom 2. März 2022

ZCZC 020525 UTC MRZ 22 QAM SFI 99 SN 62 A 13 KBORN K(3H) 1 SWS 497 BZ 1 BT 3 HPI 14 DCX 2 = K INDEX 24H FORECAST MID LAT QUIET 22222222 ➡ DATA BY DK0WCY, SWPC/NOAA, SANSA SA, IAP JULIUSRUH, FWBST EU DF5JL NNNN.

Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden ruhig, es wurde lediglich ein C-Flare registriert. Sechs Sonnenfleckenregionen zeigen sich derzeit. Die Sonnenwindgeschwindigkeit ist erhöht, die Geomagnetik ist ruhig. Die Ausbreitungsvorhersage: Die MUF3000 bewegt sich tagsüber meist zwischen 21 und 24 MHz, sporadisch auch über 28 MHz. Nachts liegen die Werte meist knapp über 10 MHz. Erläuterungen zu den Abkürzungen finden sich unter Funkwetter (PDF).

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Ukraine, Russland und Belarus: QSL-Kartenversand wird pausiert

DARC

Das DARC QSL-Büro hat die vergangenen Tage vermehrt Anfragen erhalten, inwiefern sich der Versand von QSL-Karten in die Ukraine, Russland und Belarus aktuell lohnt. Sie können QSL-Karten weiterhin nach Baunatal schicken, allerdings werden diese dort zunächst so lange gelagert, bis sich die allgemeine Situation beruhigt hat. Der Postversand in diese Länder ist aktuell ohnehin nur eingeschränkt möglich.

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Das Funkwetter vom 1. März 2022

ZCZC 010535 UTC MRZ 22 QAM SFI 99 SN 65 A 7 KBORN K(3H) 3 SWS 510 BZ -1 BT 5 HPI 27 DCX -0 = K INDEX 24H FORECAST MID LAT QUIET TO UNSETTLED 33222123 ➡ DATA BY DK0WCY, SWPC/NOAA, SANSA SA, IAP JULIUSRUH, FWBST EU DF5JL NNNN. Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden ruhig, es wurde ein C-Flare registriert. Fünf Sonnenfleckenregionen...

...sind zu beobachten. Die Sonnenwindgeschwindigkeit ist erhöht, die Geomagnetik ist ruhig bis unruhig. Die Ausbreitungsvorhersage: Die MUF3000 bewegt sich tagsüber meist zwischen 21 und 24 MHz, nachts liegen die Werte um 10 MHz. Erläuterungen zu den Abkürzungen finden sich unter Funkwetter (PDF).

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Aktuelle Erkenntnisse zur Suche nach MH370

MH370

„Suche nach MH370: Neuer Durchbruch könnte Rätsel um vermissten Flug endlich lösen“ – unter diesem Titel hat das australische Fernsehen in seiner Sendung „60 Minutes Australia“ kürzlich über das größte Mysterium der jüngeren Luftfahrtgeschichte berichtet. Flug MH370 verschwand vor mehr als sechs Jahren vom Radar. Gestartet in Kulala Lumpur (Malaysia), kam das Flugzeug vom Typ Boeing 777-200ER mit 239 Menschen an Bord jedoch nie in Peking (China) an. Seit dem 8. März 2014 gilt es als vermisst.

Die Triebwerke sendeten offenbar bis zuletzt über Satellit so genannte Pings, also kurze Telemetrie-Pakete. Flugunfallermittler errechneten daraufhin einen Such-Korridor im indischen Ozean – weit ab von der geplanten Flugroute. Letztendlich wurde die Suche schon vor einigen Jahren ergebnislos eingestellt. Die Hoffnung der Angehörigen beruht seitdem auf jeder noch so kleinen Evidenz, was mit den Passagieren in den letzten Minuten des Fluges passiert ist. „Der anerkannte Luftfahrtingenieur Richard Godfrey behauptet MH370 gefunden zu haben“, heißt es in der Sendung „60 Minutes Australia“: https://www.youtube.com/watch?v=Jq-d4Kl8Xh4. „Wenn er richtig liegt, stellt er plausible Antworten für die Angehörigen der Passagiere und Crew bereit“, so heißt es in der Anmoderation weiter. Unmittelbar zu Beginn des TV-Beitrags sieht der Zuschauer einen Funkamateur an seiner Station. „Zu jeder Stunde – am Tage und in der Nacht – sprechen tausende Funkamateure weltweit wie Matthew Ayers miteinander. Ihre Gespräche umkreisen den Globus in einem Wirrwarr unsichtbarer Funkwellen. Ein Mann ist nun überzeugt, dass diese zufälligen Funksignale das acht Jahre währende Rätsel um MH370 gelöst haben“, heißt es in dem Beitrag. Richard Godfrey hat sich für eigene Berechnungen der möglichen Absturzstelle besonders WSPR-Signale (Weak Signal Propagation Reporter) angesehen. „Der Durchbruch kam, als er die deutlichen Störungen entdeckte, die das Flugzeug beim Flug durch die Ausbreitungswege der Radiowellen erzeugte. Mit diesen Informationen konnte Richard nicht nur MH370 identifizieren, sondern auch seine genaue Flugroute in den Indischen Ozean verfolgen“, so der TV-Bericht. Inwiefern sich WSPR-Signale überhaupt zum Tracking eines Flugzeugs eignen, darüber wurde jüngst in einigen Kreisen der Funkamateure intensiv diskutiert. Aus dem UKW-Bereich ist das so genannte Aircraft-Scatter durchaus bekannt, es gibt mit der Software http://www.airscout.eu von Frank, DL2ALF, auch eine entsprechende Hilfe zur Vorhersage. Die von Richard Godfrey analysierten WSPR-Verbindungen laufen hingegen auf Kurzwelle. Richard stellt auf seiner Seite https://www.mh370search.com/2021/12/31/mh370-flight-path/ eine Karte mit der rekonstruierten Flugroute zur Verfügung. „Insgesamt gibt es 160 Detektierungspunkte die durch ein Flugzeug – in diesem Fall MH370 – verursacht wurden“, erklärt Godfrey in dem TV-Beitrag. Auf die Frage der Reporterin „Warum sind sie so sicher, dass es sich um ein Flugzeug handelt, das den Ausbreitungspfad der Funkwellen beeinflusst hat?“ antwortet Godfrey: „Mitten im Indischen Ozean gab es in mehreren Stunden nur ein anderes Flugzeug – das eine Stunde Flugzeit von MH370 entfernt war –, sodass es sehr einfach ist zu erkennen, ob man ein anderes Flugzeug aufnimmt oder MH370.“ Führen die Arbeiten von Richard Godfrey nun zu einer neuen Suche? „Ich stehe in Kontakt mit den Behörden, Ocean Infinity und anderen Unternehmen. Sie alle zeigen Interesse an meinen jüngsten Berichten. Soweit mir bekannt ist, gibt es zwar die Absicht, aber keine bestätigten Pläne für eine weitere Suche nach MH370“, schreibt Godfrey in einem Antwort-Kommentar auf mh370search.com am 8. Februar. „Andere Experten unterziehen Richards Arbeit einem Peer-Review-Verfahren“, fasst der TV-Bericht zusammen. „Sofern es genügend positive Reviews gibt, ist zu hoffen, dass die australische Flugunfallbehörde ATSB die malaysische Regierung für eine neue Suche gewinnen kann“, heißt es weiter. Der TV-Beitrag ist in englischer Sprache über YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=Jq-d4Kl8Xh4 abrufbar.

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Stellungnahme zur aktuellen Situation in der Ukraine

Wie in den vergangenen Tagen mehrfach berichtet, herrscht in der Ukraine aktuell Krieg und aufgrund dessen ist die Nutzung von Amateurfunk-Stationen zurzeit untersagt. Vonseiten der IARU-Region 1 und deren Mitgliedsländern wird die Situation sehr genau beobachtet und insbesondere in den Ländern, die auf der Route der Flüchtlingsbewegungen liegen, werden Maßnahmen zur Unterstützung der Flüchtlinge vorbereitet.

In Rumänien wurden Funkamateure von der Regierung kontaktiert, um mit ihrer Expertise zur Verfügung zu stehen, sollte sich die Situation verschlimmern. In Polen werden durch Mobilfunkanbieter temporäre Mobilfunkstationen aufgebaut und Flüchtlingen wird die kostenfreie Nutzung von Mobilfunk und Zügen gewährt. Weiterhin haben polnische Funkamateure auch weitere Winlink Gateways aktiviert, um ukrainischen Funkamateuren weitere Möglichkeiten zur Kommunikation zu geben, sollten die Mobilfunknetze ausfallen oder abgeschaltet werden.

 

Grundsätzlich gilt jedoch, dass jeder Funkamateur, der aktuell aus der Ukraine sendet, sein Leben riskiert. Sollte man eine ukrainische Station hören, sollte man das auf jeden Fall nicht an die große Glocke hängen. Das Verbreiten von Rufzeichen, Standorten und Frequenzen – egal ob auf Band oder in einem Cluster – sollte auf jeden Fall unterlassen werden.

 

In der aktuellen Situation ist das Beste, das wir tun können, das Zuhören. Wir sollten nicht versuchen, ukrainische Funkamateure zu rufen. Wenn wir durch Zufall ein entsprechendes Call hören, sollten wir auch kein Pile-Up veranstalten, weil wir unbedingt eine Station im Krieg arbeiten wollen.

 

Ansonsten gilt wie üblich, wenn ihr die Worte "Emergency", "Welfare Traffic" oder die Abkürzung "QUF" hört, stellt euren Sendebetrieb ein, hört zu und beachtet ein paar simple Regeln:
 

- Wenn ihr solchen Verkehr empfangt, dann hört zu und notiert euch alles, was ihr hört.
 

- Bleibt auf der Frequenz, bis klar ist, dass ihr nicht helfen könnt UND jemand anderes Hilfe leistet.
 

- Sendet nicht, bevor ihr nicht zu 100 % sicher seid, dass ihr helfen könnt!
 

- Befolgt die Anweisungen der Leitstation

 

Die Leitstation ist die Station, die den Notfall hat oder durch die Station in Not zu selbiger ernannt wurde.
 

- Haltet die Nachrichten kurz. Tauscht keine unnützen Informationen aus.
 

- Haltet euch grob an das Schema des Notrufs, das ihr auch im Erste-Hilfe-Kurs gelernt habt:
 

- Wann ist es passiert? (Datum, Zeit, Frequenz)
 

- Wo ist es passiert? (Ort des Notfalls)
 

- Was ist passiert?
 

- Wie kann geholfen werden?
 

- Wer kann helfen?

 

Danach kann der Notruf über die lokale Polizei weitergegeben werden, diese hat entsprechende Ansprechpartner im Auswärtigen Amt. Dabei müsst ihr natürlich ruhig und sachlich erklären, was für Informationen ihr habt. Keine Panik verbreiten und ruhig bleiben.

 

Und immer daran denken, dass wir ein Medium sind, um Nachrichten zu übermitteln. Das können wir und das tun wir – aber nicht mehr. Insbesondere anderen zu erklären, wie man helfen muss, ist nicht unsere Aufgabe.

 

Solltet ihr Suchanfragen nach vermissten Personen haben, so gibt es dafür den Suchdienst des Roten Kreuzes, der bereits in den Ländern mit Flüchtlingsströmen aktiv ist. Auch wenn die IT-Systeme des Suchdienstes durch eine Cyber-Attacke lahmgelegt sind, so steht der Dienst trotzdem weiter zur Verfügung.

 

Das Rote Kreuz schreibt dazu auf seiner Homepage folgendes:
 

"Die Sorge und Angst um Familienangehörige, Freunde und Bekannte in der Ukraine ist unvorstellbar groß. Einzelfallanfragen können an flucht-migration(at)drk.de gerichtet werden.

 

Suchanfragen – auch wenn im Augenblick keine aktive Suche in der Ukraine möglich ist – werden vom DRK-Suchdienst, also von allen DRK-Suchdienst-Beratungsstellen auf allen DRK-Verbandsebenen, entgegengenommen: https://www.drk-suchdienst.de/"

 

Was nicht gebraucht wird, sind Leute, die meinen, dass sie mit ihren Notfunkkoffern jetzt "die Welt retten" und sowieso alles besser wissen. Der ukrainische Präsident hat bereits die Zusage von Elon Musk und Starlink, dass entsprechendes Equipment für breitbandige Internetzugänge via Satellit auf dem Weg ist und aktuell funktionieren auch noch Mobilfunknetze. D.h. Kommunikation via Kurzwelle wird aktuell nicht gebraucht und ich wiederhole mich:

 

Das Beste, das wir tun können, ist das Zuhören.

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NDR berichtet über Funkamateure aus Neubrandenburg

TV-Beitrag

Dass der Amateurfunk der Völkerverständigung dient und grenzenlos ist, konnte man eindrucksvoll im Fernsehen des NDR sehen. Mitglieder des Ortsverbands Neubrandenburg (V22) zeigten, wie dieses nicht nur per Funk funktioniert. Gemeinsam mit ihren polnischen Kollegen funkten sie am vergangenen Wochenende vom Leuchtturm in Niechorze, Polen, aus. 

 

Der Beitrag ist im Internet unter https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Wettbewerb-Funkamateure-aus-Neubrandenburg-in-Polen,nordmagazin93684.html noch bis zum 27. Februar 2023 einsehbar.


Darüber berichtet Ulrich Fenner, DL2EP.

 

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Das Funkwetter vom 28. Februar 2022

ZCZC 280725 UTC FEB 22 QAM SFI 97 SN 48 A 12 KBORN K(3H) 2 SWS 498 BZ 4 BT 7 HPI 11 DCX 5 = K INDEX 24H FORECAST MID LAT QUIET TO UNSETTLED 21223333 ➡ DATA BY DK0WCY, SWPC/NOAA, SANSA SA, IAP JULIUSRUH, FWBST EU DF5JL NNNN. Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden sehr ruhig, es wurde kein C-Flare registriert. Fünf Sonnenfleckenregionen sind zu beobachten.

Die Sonnenwindgeschwindigkeit ist erhöht, die Geomagnetik ist ruhig bis unruhig. Die Ausbreitungsvorhersage: Die MUF3000 bewegt sich tagsüber meist zwischen 21 und 24 MHz, nachts liegen die Werte um 10 MHz. Erläuterungen zu den Abkürzungen finden sich unter Funkwetter (PDF).

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Das Funkwetter vom 27. Februar 2022

ZCZC 270830 UTC FEB 22 QAM SFI 97 SN 22 A 1 KBORN K(3H) 2 SWS 407 BZ 1 BT 8 HPI 38 DCX 15 = K INDEX 24H FORECAST MID LAT QUIET TO UNSETTLED 22222323 ➡ DATA BY DK0WCY, SWPC/NOAA, SANSA SA, IAP JULIUSRUH, FWBST EU DF5JL NNNN. Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden ruhig, es wurde ein C-Flare registriert. Zwei ...

... Sonnenfleckenregionen lassen sich beobachten. Die Sonnenwindgeschwindigkeit ist leicht erhöht, die Geomagnetik ist ruhig. Die Ausbreitungsvorhersage: Die MUF3000 bewegt sich tagsüber meist zwischen 21 und 24 MHz, nachts liegen die Werte um 10 MHz. Erläuterungen zu den Abkürzungen finden sich unter https://t.me/funkwetter/514.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Das Funkwetter vom 26. Februar 2022

ZCZC 260825 UTC FEB 22 QAM SFI 96 SN 22 A 8 KBORN K(3H) 1 SWS 368 BZ 3 BT 3 HPI 11 DCX 7 = K INDEX 24H FORECAST MID LAT QUIET 22222222 ➡️ DATA BY DK0WCY, SWPC/NOAA, SANSA SA, IAP JULIUSRUH, FWBST EU DF5JL NNNN. Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden ruhig, es wurde ein C-Flare registriert. Insgesamt drei neue Sonnenfleckenregionen...

...sind am östlichen Sonnenrand erschienen. Die Sonnenwindgeschwindigkeit liegt auf Normalniveau, die Geomagnetik ist ruhig. Die Ausbreitungsvorhersage: Die MUF3000 bewegt sich tagsüber zwischen 21 und 24 MHz, gelegentlich öffnet auch 28 MHz. Nachts liegen die Werte um 10 MHz. Erläuterungen zu den Abkürzungen finden sich unter https://t.me/funkwetter/514.

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Frederike, DH9FD, ist Deutschlands jüngste Funkamateurin

DH9FD

Frederike Dötsch, DH9FD, aus Amberg ist die jüngste Funkamateurin mit der Lizenzklasse A im DARC e.V. Die 13-Jährige hat im Januar bei der Bundesnetzagentur erfolgreich die Prüfung abgelegt. Der DARC hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben.

Unter www.darc.de/presse/pressemitteilungen/ können Interessierte diese abrufen und sich über weitere Details informieren. Um regelmäßig die Pressemitteilungen des DARC e.V. zu erhalten, kann man sich unter

https://www.darc.de/presse/presseverteiler in den entsprechenden Verteiler eintragen lassen.

 

(Bildquelle: Michael Dötsch, DL4MDI)

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