Amateurfunksatellit mit FM-Transponder in den Startlöchern

LATMOS-Webseite

Der Start des Satelliten UVSQ-SAT, der einen FM-Transponder trägt, ist vorläufig für den 21. Januar 2021 geplant. Der User Christophe schreibt dazu im AMSAT-Bulletin Board: „Der von LATMOS entwickelte Satellit nutzt von der IARU koordinierte Frequenzen. Zusätzlich zu den experimentellen und pädagogischen Missionen wird er der Amateurfunkgemeinschaft einen neuen FM-Transponder zur Verfügung stellen. AMSAT-F und der Club F6KRK waren an dem Projekt beteiligt.“

Sie können die Telemetrie-Software (im Betamodus) testen und Ihr Feedback zur Verbesserung abgeben. Die Software läuft sowohl auf Windows- als auch auf Linux-Plattformen. Informationen zum Herunterladen: https://code.electrolab.fr/xtof/josast/-/blob/21-ecr-uvsqsat/ApplicationUVSQsatDecoder/src/site/markdown/Benutzerhandbuch.md. Zum Testen der Software stehen zwei Audiodateien zur Verfügung: 1200 bps (BPSK / G3RUH): SDRSharp_20201023_143925Z_437017790Hz_IQ --- Beacon_1200.wav und 9600 bps (BPSK / G3RUH) : SDRSharp_20201023_144839Z_437011810Hz_IQ---Bake_9600.wav. Der Satellit sendet auf der Frequenz 437.020 MHz. Weitere Informationen über das Projekt gibt es unter: http://uvsq-sat.projet.latmos.ipsl.fr/index.php. UVSQ-Sat ist im Manifest des SpaceX Falcon 9 Transporter1 aufgeführt. Der Startstatus kann unter https://spaceflightnow.com/launch-schedule/ eingesehen werden. Darüber berichtet das britische Nachrichtenportal Southgate.

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Online-AfuBarCamp heute Abend von 19 bis 22:15 Uhr

Das Referat für Ausbildung, Jugendarbeit und Weiterbildung im DARC e.V. veranstaltet am Mittwoch, dem 13. Januar, das kürzeste AfuBarcamp aller Zeiten von 19 Uhr bis 22.15 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Über das BigBlueButton Videokonferenz- und Schulungssystem des DARC kann man daran online teilnehmen.

Ein Barcamp ist eine dynamische, lebendige Veranstaltung. Das Programm entsteht erst im laufenden Prozess aus den Interessen und Ideen der Teilnehmenden. Jedes AfuBarcamp ist ein bisschen anders, man weiß nie genau, was kommt, aber immer gibt es zufriedene Teilnehmende. Die haben uns beim letzten Mal gebeten, unsere AfuBarcamps bitte häufiger anzubieten. Darauf gehen wir gerne ein, gleichzeitig wollen wir interessierten Neueinsteigern eine bequeme Gelegenheit bieten, diese Veranstaltungsform für sich auszuprobieren. 

Weitere Informationen und die Hinweise zum Einstieg gibt es auf https://www.afubarcamp.de und https://www.afubarcamp.de/zugang-2021-01

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Hamvention findet 2021 nicht statt, Termin auf 2022 verschoben

Hamvention

Keine schönen Nachrichten aus Übersee: Das Veranstaltungsteam der US-Amateurfunkmesse hat die Hamvention wegen der anhaltenden Corona-Pandemie abgesagt. Auf der Webseite heißt es: „Leider machen mehrere Rückschläge bei der Erholung von der COVID-19-Pandemie die schwierige Entscheidung notwendig, die Hamvention 2021 abzusagen. Hunderte von Freiwilligen haben daran gearbeitet, alles Notwendige zu tun, um diese Hamvention den vielen Funkamateuren und Verkäufern, die die Dayton Hamvention unterstützen, zu ermöglichen.“

Für das Jahr 2021 hatte man sich Hoffnung gemacht, die Veranstaltung vom 21. bis 23. Mai mit Hygieneregeln doch ausrichten zu können. Nun die Kehrtwende: „Die Verteilung der Impfstoffe sowohl in den Vereinigten Staaten als auch auf der ganzen Welt hinkt hinter dem zurück, was geplant war. Darüber hinaus erhöht das Auftauchen einer ansteckenden Form des COVID-19-Virus das Potenzial für weitere Probleme im Bereich der öffentlichen Gesundheit in den nächsten paar Monaten. Wir treffen diese schwierige Entscheidung für die Sicherheit unserer Gäste und Verkäufer“, heißt es auf der Veranstaltungswebseite weiter. Diejenigen, die ihre Eintrittskarten, Innenstände oder Flohmarktplätze im vergangenen Jahr zurückgestellt hatten, werden erneut zurückgestellt. Das gleiche gilt für bereits gekaufte Tickets für das Jahr 2021. Rückerstattungswünsche werden per E-Mail unter tickets(at)hamvention.org entgegen genommen. Ersatzweise soll für das Hamvention-Wochenende eine QSO-Party angeboten werden, über die man auf https://hamvention.org informieren will.

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Nördlichster Reverse Beacon Net-Knoten in Europa gestartet

Radio Arcala

Dank eines Zuschusses der Yasme Foundation ging am 22. Dezember der nördlichste Reverse Beacon Net (RBN) Knoten in Europa online. Ermöglicht wurde dies durch eine Initiative der Yasme Foundation zur Bereitstellung zusätzlicher Reverse Beacon Network-Knoten in unterversorgten Gebieten. Der neueste Knoten wird von Radio Arcala (OH8X) ganz in der Nähe der Region Lappland gehostet.

Während der Stunden der Dunkelheit am und oberhalb des nördlichen Polarkreises bietet die polare Pfadausbreitung eine Ausleuchtzone, die ganz Nordamerika für viele Stunden abdeckt. Sogar Stationen innerhalb des Polarlichtovals und Stationen im hohen Norden konnten diesen Vorteil bereits nutzen. Der RBN-Knoten OH8X wird die Untersuchung der polaren HF-Ausbreitung, bei der Radio Arcala mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft im Norden zusammenarbeiten wird, weiter unterstützen. Der Empfänger des RBN-Knotens befindet sich derzeit an der Radio-Arcala-Station OH8X bei 65-11-03N und 26-14-53E, kann aber später noch weiter nach Norden in das Herz der Polarlichtregion verlegt werden. Darüber berichtet der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL auf seiner Webseite.

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Deutschland-Rundspruch 1/2021, 1. KW

Bild Deutschland-Rundspruch

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880 

Deutschland-Rundspruch 1/2021, 1. KW

Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 7. Januar 2021, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unter www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 1 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 1. Kalenderwoche 2021. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- Prüf- und Messdienst beseitigte 2020 über 3500 Störungen
- Erhöhte Strahlungsleistung für Linkstrecken automatisch arbeitender Stationen
- Maritim-Mobilbetrieb über QO-100 erzeugt große Pile-Ups
- Online-AfuBarcamp kurz und knackig, zum Ausprobieren!
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Prüf- und Messdienst beseitigte 2020 über 3500 Störungen

Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur hat im Jahr 2020 trotz Corona-Pandemie über 3500 Funkstörungen und elektromagnetische Unverträglichkeiten vor Ort ermittelt und beseitigt. Jede vierte Störung betraf einen sicherheits- oder systemrelevanten Funkdienst, beispielsweise von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, den Flugfunk und öffentliche Mobilfunknetze. Umfassende Hygiene- und Abstandsregelungen sicherten ab März die Außeneinsätze und die Auftragsbearbeitung vor Ort. Auch die Erreichbarkeit der Störungsannahme und die bundesweite Einsatzbereitschaft des Prüf- und Messdienstes war rund um die Uhr an 7 Tagen in der Woche gewährleistet.
Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur ist an 19 Standorten im Bundesgebiet mit Messfahrzeugen vertreten, um flächendeckend Aufgaben wahrzunehmen. Darüber hinaus werden ein akkreditiertes Messlabor für die Marktüberwachung und eine Satellitenmessstelle betrieben. Verbraucher und Unternehmen, die eine Funkstörung melden wollen, können sich an die Funkstörungsannahme der Bundesnetzagentur wenden. Diese ist jederzeit unter Tel. 04821-895555 oder per E-Mail [1] erreichbar. Hier wird geklärt, ob die gemeldete Störung in die gesetzliche Zuständigkeit der Bundesnetzagentur fällt. Sollte die Störung betrieblicher Natur sein, wird der Anfragende beraten, an wen er sich wenden sollte. Dieser Service und die Störungsbearbeitung durch den Prüf- und Messdienst vor Ort sind für den Störungsmeldenden gebührenfrei. Auch die Verursacher von Störungen müssen keine Gebühren befürchten, soweit die Störungen unverschuldet verursacht werden. Darüber berichtet die Bundesnetzagentur in einer Pressemitteilung.

 

Erhöhte Strahlungsleistung für Linkstrecken automatisch arbeitender Stationen

Für den Betrieb von Linkstrecken automatisch arbeitender Stationen haben sich das DARC-Referat VHF/UHF/SHF und das DARC-Referat Frequenzmanagement mit der Bundesnetzagentur und dem Primärnutzer der GHz-Bänder auf eine maximal zulässige Strahlungsleistung von 30 dBW ERP geeinigt. Auf der Webseite des VUS-Referats kann der "Antrag auf eine Rufzeichenzuteilung zum Betrieb einer Amateurfunkstelle gemäß § 13 Abs. 1 AFuV" der Bundesnetzagentur heruntergeladen werden [2]. Weitere Hinweise zur Beantragung und Rahmenbedingungen finden Sie in einer Meldung auf der DARC-Webseite [3].

 

Maritim-Mobilbetrieb über QO-100 erzeugt große Pile-Ups

Auf dem Eisbrecher FS "Polarstern" wurde am 27. Dezember um 14:23 Uhr UTC eine portable QO-100-Station mit einem Erst-QSO zwischen DP0POL/MM und DK3ZL in Betrieb genommen. Ein ganz besonderes Experiment, entsprungen aus einer Idee von Felix, DL5XL, und Charly, DK3ZL. Die AMSAT-DL e.V. hat dieses Projekt spontan mit der Bereitstellung einer kompletten 6-W-Transverter-Station mit 75 cm Schüssel auf einem Dreibein unterstützt.
Charly, DK3ZL, hat diese Anlage tagelang bei sich zu Hause über QO-100 ausgiebig getestet, bevor er sie am 5. Dezember 2020 persönlich zu Felix nach Bremerhaven gebracht hatte, wo sie am nächsten Tag auf die Polarstern verladen wurde. Die Polarstern legte am 20. Dezember von Bremerhaven aus ab in Richtung Südpol. In Absprache mit dem verantwortlichen Bordingenieur der Polarstern, Jörg, DJ0HO, der für das Rufzeichen DP0POL auf der Polarstern verantwortlich zeichnet, konnte die Station in Abhängigkeit der Wettersituation vor einem Container auf dem Oberdeck aufgebaut werden. Theresa, DC1TH, und Felix, DL5XL, können so in ihrer Freizeit während der mehrwöchigen Reise in die Antarktis Funkverbindungen tätigen. Nach der Premiere kam es an den darauffolgenden Tagen immer wieder zu einem beeindruckenden Pile-Up auf dem Transponder. Der Funkbetrieb über einen geostationären Satelliten von einem fahrenden Schiff aus ist ein relativ neuer Aspekt für die Amateurfunkgemeinde und führt zu nie dagewesenen Erfahrungen. Die Ankunft der Polarstern am Schelfeisrand bei DP0GVN wird für den 18. Januar 2021 erwartet. Weitere Informationen rund um die kommenden Funk-Aktivitäten auf der Polarstern als auch auf der Neumayer-Station III finden Sie aktuell auf amsat-dl.
org. Darüber berichtet Charly Eichhorn, DK3ZL.

 

Online-AfuBarcamp kurz und knackig, zum Ausprobieren!

Ein Barcamp ist eine dynamische, lebendige Veranstaltung. Das Programm entsteht erst im laufenden Prozess aus den Interessen und Ideen der Teilnehmenden. Jedes AfuBarcamp ist ein bisschen anders, man weiß nie genau, was kommt, aber immer gibt es zufriedene Teilnehmende. Die haben uns beim letzten Mal gebeten, unsere AfuBarcamps bitte häufiger anzubieten. Darauf gehen wir gerne ein, gleichzeitig wollen wir interessierten Neueinsteigern eine bequeme Gelegenheit bieten, diese Veranstaltungsform für sich auszuprobieren.
Deshalb veranstaltet das AJW-Referat des DARC jetzt das kürzeste AfuBarcamp aller Zeiten. Es findet statt am kommenden Mittwoch, dem 13.01. und dauert nur einen Abend, von 19 Uhr bis 22:15 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist diesmal nicht nötig. Wir nutzen wieder das bewährte BigBlueButton-Videokonferenz- und Schulungssystem des DARC. Einen Tag davor, am Dienstagabend von 19 bis 20 Uhr, bieten wir außerdem eine BigBlueButton-Einführung. Wer sich damit noch nicht oder noch nicht gut auskennt, kann die eigene Technik testen und sich mit dem System vertrautmachen. Wir führen dabei auch in Möglichkeiten von BigBlueButton ein, die normalerweise Vortragenden vorbehalten sind: Bei unserem Online-AfuBarcamp stehen diese Möglichkeiten allen zur Verfügung. Weitere Informationen und die Hinweise zum Einstieg gibt es im Internet [4]. Darüber berichtet Andreas Krüger, DJ3EI.

 

Aktuelle Conteste

9. Januar: Aktivitätscontest Distrikt Nordrhein (R)
9. bis 10. Januar: UBA PSK63 Prefix Contest
10. Januar: DARC 10 m Contest
16. bis 17. Januar: HA DX Contest
17. Januar: VFDB-DLPX Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 1/21 auf S. 60.

 

Der Funkwetterbericht vom 5. Januar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Zunächst der Rückblick vom 24. Dezember 2020 bis 4. Januar 2021:
Die beiden Sonnenflecken 2794 und 2795 emittierten nur B-Flares. Seit dem 3. Januar ist die Sonne fleckenlos. Der solare Flux fiel von 88 auf 78 Einheiten. Aus den Ionogrammen kann man entnehmen, dass die höchsten MuF-Werte für eine Sprungdistanz von 3000 km bei einem 88er Flux maximal 25 MHz erreichten [5]. Das 20-m-Band öffnete morgens etwa um 07:00 UTC, ab 09:30 UTC war oft auch das 17-m-Band offen. Die Bänder 24, 28 und 50 MHz zeigten an einigen Tagen wie am 27. und 28. Dezember Sporadic-E-Bedingungen [5]. Dazu trug möglicherweise der Meteorstrom der Quadrantiden bei, in dessen Einfluss sich die Erde noch bis zum 12. Januar befindet. Aber auch die als "Berliner Phänomen" oder "Stratospheric Warming" bekannten plötzlichen Temperaturerhöhungen in der Stratosphäre, die mehrmals im Winter auftreten können, kommen als Sporadic-E-Ursache in Betracht [6]. Die unteren Kurzwellenbänder waren immer dann in sehr gutem Zustand, wenn der geomagnetische Index k kleiner als zwei war. Beim DARC-Weihnachtscontest riefen Stationen von der US-Ostküste an, nachmittags waren auf 40 m laute Signale von der US-Westküste über den langen Weg zu hören. Auf 80 m konnte man noch 07:30 UTC Stationen aus der Karibik arbeiten. Auf 60 m erschienen gegen Mitternacht laute Signale aus Nordamerika.160 m war in den meisten Nächten DX-tauglich. Der Meteorschauer der Quadrantiden mit dem Maximum von ZHR =110 am 3. Januar belebte die MS-Aktivität auf dem 2-m-Band.

Vorhersage bis zum 12. Januar:
Zunächst wird bis zum 7. Januar das Erdmagnetfeld gestört sein. Dafür sind sowohl intensiver Sonnenwind aus den koronalen Löchern CH985 und CH986 verantwortlich als auch eine Plasmawolke, die bei koronalen Masseauswürfen am 1. und 2. Januar ins All geschleudert wurde. Für den DARC 10-m-Contest am Sonntag erwarten wir keine überdurchschnittlichen Ausbreitungsbedingungen. Die Sporadic-E-Wahrscheinlichkeit ist gegen Mittag leicht erhöht. Die Fluxwerte sinken unter 77 Einheiten, da weitere Sonnenflecken noch auf sich warten lassen [7]. Die Bänder 20 und 17 m sind die zuverlässigsten DX-Bänder tagsüber. Nachts finden wir auf 160, 80, 60 und 40 m gute DX-Bedingungen vor.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 17:08; Melbourne/Ostaustralien 19:04; Perth/Westaustralien 21:16; Singapur/Republik Singapur 23:08; Tokio/Japan 21:51; Honolulu/Hawaii 17:10; Anchorage/Alaska 19:07; Johannesburg/Südafrika 03:21; San Francisco/Kalifornien 15:26; Stanley/Falklandinseln 07:47; Berlin/Deutschland 07:16.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:42; San Francisco/Kalifornien 01:05; Sao Paulo/Brasilien 21:57; Stanley/Falklandinseln 00:17; Honolulu/Hawaii 04:03; Anchorage/Alaska 00:57; Johannesburg/Südafrika 17:04; Auckland/Neuseeland 07:43; Berlin/Deutschland 15:07.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] funkstoerung(at)bnetza.de
[2] www.darc.de/der-club/referate/vus/automatische-stationen/
[3] www.darc.de/nachrichten/meldungen/aktuelles-details/news/erhoehte-strahlungsleistung-fuer-linkstrecken-automatisch-arbeitender-stationen/
[4] www.afubarcamp.de
[5] digisonda.ufa.cas.cz/Search.html
[6]: www.wetterdienst.de/Deutschlandwetter/Thema_des_Tages/2556/das-berliner-phaenomen
[7]: www.solarham.net
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

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Online-AfuBarcamp kurz und knackig, zum Ausprobieren!

AfuBarcamp

Ein Barcamp ist eine dynamische, lebendige Veranstaltung. Das Programm entsteht erst im laufenden Prozess aus den Interessen und Ideen der Teilnehmenden. Jedes AfuBarcamp ist ein bisschen anders, man weiß nie genau, was kommt, aber immer gibt es zufriedene Teilnehmende. Die haben uns beim letzten Mal gebeten, unsere AfuBarcamps bitte häufiger anzubieten. Darauf gehen wir gerne ein, gleichzeitig wollen wir interessierten Neueinsteigern eine bequeme Gelegenheit bieten, diese Veranstaltungsform für sich auszuprobieren.

Deshalb veranstaltet das AJW-Referat des DARC jetzt das kürzeste AfuBarcamp aller Zeiten. Es findet statt am kommenden Mittwoch, dem 13.1. und dauert nur einen Abend, von 19 Uhr bis 22.15 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist diesmal nicht nötig. Wir nutzen wieder das bewährte BigBlueButton Videokonferenz- und Schulungssystem des DARC. Einen Tag davor, am Dienstagabend von 19 bis 20 Uhr, bieten wir außerdem eine BigBlueButton-Einführung. Wer sich damit noch nicht oder noch nicht gut auskennt, kann die eigene Technik testen und sich mit dem System vertraut machen. Wir führen dabei auch in Möglichkeiten von BigBlueButton ein, die normalerweise Vortragenden vorbehalten sind: Bei unserem Online-AfuBarcamp stehen diese Möglichkeiten allen zur Verfügung. Weitere Informationen und die Hinweise zum Einstieg gibt es auf https://www.afubarcamp.de. Darüber berichtet Andreas Krüger, DJ3EI.

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Prüf- und Messdienst beseitigte in 2020 über 3500 Störungen

BNetzA

Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur hat im Jahr 2020 trotz Corona-Pandemie über 3500 Funkstörungen und elektromagnetische Unverträglichkeiten vor Ort ermittelt und beseitigt. Jede vierte Störung betraf einen sicherheits- oder systemrelevanten Funkdienst, beispielsweise von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, den Flugfunk und öffentliche Mobilfunknetze. „Wir gewährleisten eine störungsfreie Kommunikation für systemrelevante Funk- und Telekommunikationsdienste auch während des Lockdowns“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Umfassende Hygiene- und Abstandsregelungen sicherten ab März die Außeneinsätze und die Auftragsbearbeitung vor Ort. Auch die Erreichbarkeit der Störungsannahme und die bundesweite Einsatzbereitschaft des Prüf- und Messdienstes war rund um die Uhr an 7 Tagen in der Woche gewährleistet.

Der Prüf- und Messdienst ist immer dann gefragt, wenn Beeinträchtigungen von Funk- und Telekommunikationsdiensten keine betrieblichen Ursachen haben, sondern durch ungewollte oder unzulässige Funkaussendungen oder andere elektromagnetische Effekte verursacht werden. Neben der Funkstörungsbearbeitung und präventiven Überprüfungen von Frequenzzuteilungen kontrolliert der Prüf- und Messdienst u.a. die Umsetzung von Versorgungsverpflichtungen im Mobilfunk und die Einhaltung von Grenzwerten der elektromagnetischen Umweltverträglichkeit. Des Weiteren sucht der Prüf- und Messdienst nach Frequenznutzungen ohne Frequenzzuteilung und stellt bei Großveranstaltungen sicher, dass Frequenzen störungsfrei für die unterschiedlichsten Funkanwendungen genutzt werden können.

Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur ist an 19 Standorten im Bundesgebiet mit Messfahrzeugen vertreten, um flächendeckend Aufgaben wahrzunehmen. Darüber hinaus werden ein akkreditiertes Messlabor für die Marktüberwachung und eine Satellitenmessstelle betrieben. Verbraucher und Unternehmen, die eine Funkstörung melden wollen, können sich an die Funkstörungsannahme der Bundesnetzagentur wenden. Diese ist jederzeit unter Tel. 04821-895555 oder per E-Mail unter funkstoerung(at)bnetza.de erreichbar. Hier wird geklärt, ob die gemeldete Störung in die gesetzliche Zuständigkeit der Bundesnetzagentur fällt. Sollte die Störung betrieblicher Natur sein, wird der Anfragende beraten, an wen er sich wenden sollte. Dieser Service und die Störungsbearbeitung durch den Prüf- und Messdienst vor Ort sind für den Störungsmeldenden gebührenfrei. Auch die Verursacher von Störungen müssen keine Gebühren befürchten, soweit die Störungen unverschuldet verursacht werden.

(Quelle: Pressemitteilung der Bundesnetzagentur)

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WSJT-X 2.4.0 führt das neue digitale Protokoll Q65 ein

WSJT-X

WSJT-X Version 2.4.0 wird ein neues digitales Protokoll namens Q65 einführen, das für „minimale Zwei-Wege-QSOs über besonders schwierige Ausbreitungspfade“ gedacht ist, heißt es in der Schnellstartanleitung. „Auf Signalpfaden mit einer Dopplerspreizung von mehr als ein paar Hertz ist Q65 optimal. Q65 ist besonders effektiv bei troposphärischer Streuung, ionosphärischer Streuung und EME auf VHF und höheren Bändern sowie bei anderen Arten von schnell schwindenden Signalen“, heißt es weiter.

Das neue Protokoll verwendet 65-Ton-Frequenzumtastung und baut auf QRA64 auf, das 2016 eingeführt wurde. Nutzermeldungen und Sequenzierung sind identisch mit denen in FT4, FT8, FST4 und MSK144. Q65 verwendet einen „einzigartigen Ton“ zur Synchronisierung von Zeit und Frequenz. „Wie bei JT65 ist dieser ‚Synchronton‘ auf der Wasserfall-Spektraldarstellung gut sichtbar“, heißt es im Leitfaden zur Software. „Im Gegensatz zu JT65 sind Synchronisation und Decodierung auch dann wirksam, wenn Meteor-Pings oder andere kurze Signalanreicherungen vorhanden sind. Sende-/Empfangssequenzlängen von 15, 30, 60, 120 und 300 Sekunden sind verfügbar. Laut dem Leitfaden „ermöglicht Q65 es Stationen mit einer bescheidenen Yagi und 100 W oder mehr, sich gegenseitig auf 6 m in Entfernungen bis zu etwa 1600 km zu arbeiten, und das meist dann, wenn das Band als geschlossen gilt." Die genannte Schnellstartanleitung finden Sie unter dem Link https://physics.princeton.edu/pulsar/k1jt/Q65_Quick_Start.pdf (auf Englisch). Darüber berichtet der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL. (Hinweis: Auf der WSJT-X-Webseite https://physics.princeton.edu/pulsar/k1jt/wsjtx.html ist mit Stand 5. Januar noch die Version WSJT-X 2.3.0-rc2 abrufbar).

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Ein neuer „Stern“ ist am 27.12.2020 um 14.23 Uhr auf QO-100 aufgegangen

Felix, DL5XL, und Theresa, DC1TH, auf dem Oberdeck der Polarstern

Auf dem Eisbrecher FS „Polarstern“ wurde an diesem Tag eine portable QO-100-Station mit einem Erst-QSO zwischen DPØPOL/MM und DK3ZL in Betrieb genommen. Ein ganz besonderes Experiment, entsprungen aus einer Idee von Felix, DL5XL, und Charly, DK3ZL. Die AMSAT-DL e.V. hat dieses Projekt spontan mit der Bereitstellung einer kompletten 6-W-Transverter-Station mit 75 cm Schüssel auf einem Dreibein unterstützt.

Lagekarte Neumayer-Station III (DPØGVN) auf dem Schelfeis (Bild: Alfred-Wegener-Institut Graphic Artist unknown, CC-BY 4.0, https://www.awi.de/ueber-uns/service/mediathek.html)

Charly, DK3ZL, hat diese Anlage tagelang bei sich zu Hause über QO-100 ausgiebig getestet, bevor er sie am 5. Dezember 2020 persönlich zu Felix nach Bremerhaven gebracht hat, wo sie am nächsten Tag auf die Polarstern verladen wurde. Die Polarstern legte am 20. Dezember von Bremerhaven aus ab in Richtung Südpol. In Absprache mit dem verantwortlichen Bordingenieur der Polarstern, Jörg, DJØHO, der sich für das Rufzeichen DPØPOL auf der Polarstern verantwortlich zeichnet, konnte die Station in Abhängigkeit der Wettersituation vor einem Container auf dem Oberdeck aufgebaut werden. Theresa, DC1TH, und Felix, DL5XL, können so in ihrer Freizeit während der mehrwöchigen Reise in die Antarktis Funkverbindungen tätigen.

Nach der Premiere kam es an den darauffolgenden Tagen immer wieder zu einem beeindruckenden Pile-Up auf dem Transponder. Der Funkbetrieb über einen geostationären Satelliten von einem fahrenden Schiff aus ist ein relativ neuer Aspekt für die Amateurfunkgemeinde und führt zu nie da gewesenen Erfahrungen. Während einer längeren Aktivitätsphase der beiden IT-Ingenieure Felix und Theresa, die sich beide auf dem Weg zur Neumayer-Station III in der Antarktis befinden, passierte das Schiff bis zu drei verschiedene Großfelder. Das bedeutete, dass die riesigen Pile-Ups dann wieder von vorne losgingen. So etwas hat es noch nie bei DXpeditionen gegeben. Das Logbuch zeigte am 2. Januar 2021 bereits 836 QSOs, 40 DXCC-Länder und elf aktivierte Großfelder: HJ89, HJ90, HJ93, HJ94, HJ95, HJ98, HJ99, HK82, HK97, HK98, IL27. Ergänzend sei noch gesagt, dass Felix an Bord der Polarstern noch neue Hardware für die vom DARC e.V. unterstützte WSPR-Station und sowie für die von der AMSAT-DL e.V. gespendete und seit Januar 2020 betriebene QO-100-Station auf der Neumayer-Station III mitführt, sodass wir uns ab Anfang Februar auch auf bewegte Bilder, sprich Videos, auf dem WB-Transponder in DATV von DPØGVN aus freuen können.

Die Ankunft der Polarstern am Schelfeisrand bei DPØGVN wird für den 18. Januar 2021 erwartet. Weitere Informationen rund um die kommenden Funk-Aktivitäten auf der Polarstern, als auch auf der Neumayer-Station III, finden sie aktuell auf https://amsat-dl.org. Darüber berichtet Charly Eichhorn, DK3ZL.

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Erhöhte Strahlungsleistung für Linkstrecken automatisch arbeitender Stationen

Hamnet-Linkstrecken

Für den Betrieb von Linkstrecken automatisch arbeitender Stationen haben sich das DARC-Referat VHF/UHF/SHF und das DARC-Referat Frequenzmanagement mit der Bundesnetzagentur und dem Primärnutzer der GHz-Bänder auf eine maximal zulässige Strahlungsleistung von 30 dBW ERP geeinigt. Auf der Webseite des VUS-Referats kann der „Antrag auf eine Rufzeichenzuteilung zum Betrieb einer Amateurfunkstelle gemäß § 13 Abs. 1 AFuV“ der Bundesnetzagentur heruntergeladen werden [3].

Entgegen des Hinweises zur „Strahlungsleistung ERP in dBW“ auf der letzten Seite (Hinweise zum Ausfüllen des Formblatts - Kennzeichnende Merkmale einer Amateurfunkstelle gemäß § 13 Abs. 1 AFuV) ist für Linkstrecken eine Strahlungsleistung bis zu 30 dBW genehmigungsfähig. Hinweise:
- Eine Linkstrecke wird durch die Angabe der Empfangsstelle des Linkpartners gekennzeichnet und bedarf deshalb der Anträge beider Seiten
- Die Bundesnetzagentur bittet darum, die Anträge zu einer Linkstrecke möglichst zeitgleich (idealerweise in der gleichen Woche) zu stellen
- Wir bitten darum, den Verwaltungsaufwand durch folgende Maßnahmen gering zu halten: 1. Erhöhung der Leistung bei Bestandslinkstrecken idealerweise erst zur nächsten geplanten Verlängerung, Änderung oder Erweiterung einer Genehmigung, 2. Genügend Reserve bei der Strahlungsleistung einplanen, sodass eine Genehmigung bei einer Aufrüstung der Linkstrecke nicht gleich wieder geändert werden muss.

Planung der Reserve am Beispiel einer Hamnet-Linkstrecke: Für die Strahlungsleistung sind die Ausgangsleistung der Linkeinheit und der Gewinn der genutzten Antenne ausschlaggebend.

Ausgangsleistung der Linkeinheit: Wir nehmen für typische Linkeinheiten 30 dBm bzw. 0 dBW Ausgangsleistung als Maximum an (in der Praxis wird das Maximum zwar nur selten erreicht, da bei dem von uns gewünschten höherwertigen Modulationsverfahren die Endstufe nicht mehr im linearen Bereich arbeiten würde und die Ausgangsleistung von der Linkeinheit automatisch um bis zu 4 dB reduziert wird, aber mit dem Maximalwert bleibt man auf der sicheren Seite).

Gewinn der genutzten Antenne: Unter dem Strich bleibt als begrenzender Faktor einer Linkstrecke der für die Antenne zur Verfügung stehende Platz. Für den Durchmesser eines Parabolspiegels auf 5750 MHz kann man bei 15 cm etwa 17 dBi, bei 30 cm etwa 23 dBi und bei 60 cm etwa 29 dBi Antennengewinn annehmen [1]. Es sollte nun jeder selbst abschätzen, welche maximale Antennengröße für die Linkstrecke langfristig zum Einsatz kommen wird.

Der gesuchte Wert für die Strahlungsleistung zum Eintragen in das Formular ist schnell ermittelt: 0 dBW Ausgangsleistung der Linkeinheit + Antennengewinn in dBd [2].

„Good link“ wünscht Jann Traschewski, DG8NGN (DARC Referent VHF/UHF/SHF)

[1] https://www.rfwireless-world.com/calculators/parabolic-dish-antenna-calculator.html
[2] Antennengewinn in dBd = Antennengewinn in dBi - 2,15 dB
[3] Antragsformular und Rechenbeispiele: https://www.darc.de/der-club/referate/vus/automatische-stationen/#c33304

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