„Corona-Gesetz“ bestätigt Rechtsauffassung des DARC zur Absage von Mitgliederversammlungen

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Die Rechtsauffassung zur Aussetzung von Mitgliederversammlungen, wie sie der DARC e.V. mit seiner Information für die Ortsverbände (OV-Info 2/20) empfohlen hat, wurde nun auch durch Paragraph 5, Artikel 2 des Gesetzes über Maßnahmen im Gesellschafts- Genossenschaft, Vereins , Stiftungs- und Wohnungseigentumsgesetz zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie“ („Corona-Gesetz“) für alle Vereine in Deutschland bestätigt. Darin werden Vereinen zudem zusätzliche Möglichkeiten zur Durchführung von Mitgliederversammlungen eingeräumt.

Sie könnten während der Corona-Krise grundsätzlich auch online und per schriftlicher Stimmabgabe (Beschlussfassung) im Vorfeld abgehalten werden. Das ist aber aus unterschiedlichen Gründen derzeit weder erforderlich noch sinnvoll. Der Vorstand des DARC e.V. erachtet es daher weiter als sinnvoll, Versammlungen momentan nicht auszurichten und im Herbst neu zu laden. Nähere Informationen im Einzelnen siehe nachfolgende PDF.

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Funkamateure helfen Universität bei Entwicklung eines kostengünstigen Beatmungsgeräts

Beatmungsgerät

Der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL berichtet, dass sich aus der ganzen Welt freiwillige Funkamateure gemeldet haben, um Professor Sam Lampotang und sein Ingenieursteam an der Universität von Florida (USA) bei der raschen Entwicklung eines kostengünstigen Open-Source-Beatmungsgerätes für Patienten zu unterstützen. Laut der ARRL soll es das Ziel sein, dass nur allgemein verfügbare Komponenten wie PVC-Rohre und Rasensprinklerventile zum Einsatz kommen.

Die freiwilligen Funkamateure entwickeln eine auf Arduino basierende Steuerungssoftware, die die Atemfrequenz und andere Schlüsselparameter bei der Behandlung kritisch kranker Coronavirus-Opfer einstellen soll. Mehrere Freiwillige reagierten auf einen Hilferuf von Gordon Gibby, KX4Z, darunter der Software-Entwickler Jack Purdum, W8TEE, und der Hersteller des uBITX-Transceivers Ashhar Farhan, VU2ESE. Ärzte der Universität von Florida arbeiten nun daran, die kritischen rechtlichen Aspekte zu klären, da sich das Design der Verwirklichung nähert. Die Ventile des Beatmungsgeräts würden den komprimierten Sauerstofffluss in die Atemkreisläufe der Patienten unter Arduino-Steuerung genau zeitlich steuern, sodass Patienten mit „steifen“ Lungen, die von einer viralen Pneumonie betroffen sind, überleben könnten, bis ihr Körper die Infektion übersteht. Das Software-Designteam fügt auch einfache Bedienelemente hinzu, wie ein LCD-Display, Drehgeber zur Auswahl der Parameter und eine Watchdog-Sicherheitsfunktionen. Link zur Newsmeldung: http://www.arrl.org/news/radio-amateurs-team-up-to-help-university-design-low-cost-ventilator.

(Foto: ARRL)

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Deutschland-Rundspruch 12/2020, 13. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880 

Deutschland-Rundspruch 12/2020, 13. KW

(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 26. März 2020, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unter www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 12 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 13. Kalenderwoche 2020. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- IARU stellt sich auf COVID-19 ein
- IARU-Region 1 CW Fieldday abgesagt
- Organisationskomitee der WRTC 2022 hält sich vorerst an den Zeitplan
- DM30RSV QRV
- Abgesagt: 17. IARU-Weltmeisterschaft in Schnelltelegrafie
- Limesdiplom kostenlos für 200. Diplom und 100. Gladius
- OV T10 hat die "Operation Endurance" gestartet
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

IARU stellt sich auf COVID-19 ein

Die Internationale Amateur-Radio-Union, kurz IARU, hat darüber berichtet, wie sie angesichts der verschiedenen Beschränkungen, die zur Verlangsamung der Verbreitung des Virus bestehen, gegen die COVID-19-Pandemie vorgeht. So teilt die IARU mit, dass das Hauptquartier der Internationalen Fernmeldeunion ITU in Genf bis frühestens zum 17. April für Besucher gesperrt bleibt. Die ITU hat einige Sitzungen abgesagt, andere verschoben und andere in Online-Versammlungen umgewandelt. Die IARU-Vertreter passen ihre Pläne entsprechend an und folgen einem ähnlichen Muster.
Die für den 30. bis 31. Mai in Trinidad und Tobago geplanten Workshops zur Notfallkommunikation und Satellitenkommunikation in der IARU-Region 2 werden nun online abgehalten. Die IARU berichtet, dass das Interesse und die Anmeldungen seit der Ankündigung stark zugenommen haben. Diese Workshops werden auf Englisch abgehalten, aber es laufen Vorbereitungen für Workshops in Spanisch, die später stattfinden werden.
Die IARU-Region 3 hat ihr erstes Youngsters on the Air (YOTA)-Camp, das für Anfang Oktober in Rayong, Thailand, geplant war, abgesagt.
Der Weltamateurfunktag ist der 18. April, an dem dieses Jahr der 95. Jahrestag der Gründung der IARU gefeiert wird. Die IARU führt aus, dass der Amateurfunk eine Möglichkeit biete, soziale Distanzierung zu praktizieren, aber gleichzeitig weltweit in Kontakt zu bleiben.
Die IARU-Region 1 - dazu gehören Europa, der Nahe Osten und Afrika - hat die Mitgliedsgesellschaften gebeten, ihre Position zur Abhaltung des Fielddays in den nächsten Monaten zu überdenken. "Fielddays bringen Funkamateure zusammen und stellen daher ein Umfeld dar, in dem eine soziale Distanzierung nur schwer zu erreichen ist", sagte der Präsident der IARU-Region 1, Don Beattie, G3BJ. "Wir müssen erkennen, dass viele Funkamateure zu den älteren, risikoreicheren Altersgruppen gehören. Die IARU wird den CW-Fieldday der Region 1 im Juni nicht sponsern, überlässt es aber den nationalen Verbänden, selbst zu entscheiden, ob ihre Fieldday-Veranstaltungen weitergeführt werden", wird G3BJ zitiert. Beattie sagte, dass Wettbewerbe mit nur einem Operator "eine großartige Möglichkeit für diejenigen bleiben, die gezwungen sind, zu Hause zu bleiben, um die Magie des Amateurfunks zu genießen". Darüber berichtet der amerikanische Amateurfunkverband ARRL auf seiner Webseite.

 

IARU-Region 1 CW Fieldday abgesagt

Das DARC-Referat Conteste hat bekanntgegeben, dass der IARU-Region 1 CW Fieldday am ersten Juniwochenende vom 6. bis 7. Juni aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht stattfinden wird. Nachdem sich Bund und Länder am 22. März im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus auf ein umfassendes Kontaktverbot geeinigt hatten, hat sich das Referat zur Absage entschieden. Inwieweit sich diese Absage auf die Clubmeisterschaft des DARC auswirkt und ob es einen Ersatztermin geben wird, wird das Referat Conteste in den nächsten Tagen entscheiden. Es wird um Verständnis und etwas Geduld gebeten.

 

Organisationskomitee der WRTC 2022 hält sich vorerst an den Zeitplan

Das Organisationskomitee für die Radiosport-Weltmeisterschaft 2022 (WRTC 2022) bleibt angesichts der durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Einschränkungen zumindest vorerst auf Kurs für die geplante Veranstaltung in Italien. "Wir verstehen, dass dies Reise- und Betriebspläne in einer Weise stört, die verschiedene Gebiete der Welt ungleichmäßig betrifft. Allerdings ist es für uns nicht realistisch, das Ausmaß und die Entwicklung der Auswirkungen der Pandemie vorherzusagen. Wir müssen abwarten und sehen, wie sich die Situation entwickelt." Das kündigte Carlo De Mari, IK1HJS, auf der Webseite der WRTC 2022 an. Die WRTC 2022 wird sich an die in den veröffentlichten Qualifikationsregeln festgelegten Qualifikationsveranstaltungen und den Zeitplan halten und prüft verschiedene Optionen. "Zu diesem Zeitpunkt sind noch keine Entscheidungen getroffen worden", hieß es in der Ankündigung. Die WRTC 2022 soll im Juli 2022 in Bologna/Italien stattfinden. Darüber berichtet der amerikanische Amateurfunkverband ARRL auf seiner Webseite.

 

DM30RSV QRV

Pünktlich zum 30. Jahrestag der Gründung des Radiosportverbandes (RSV) e.V. ist DM30RSV auf den Bändern aktiv. In dieser Woche wird das Sonderrufzeichen durch den Distrikt Thüringen (X) in die Luft gebracht. DM30RSV verschickt eine Sonder-QSL und führt den SDOK 30RSV. Die Bedingungen für das Sonderdiplom "30 Jahre Radiosportverband e.V." sind auf der Webseite des Referats DX veröffentlicht [1]. Darüber informiert der DARC-Referent für DX, Ric, DL2VFR. Beim RSV e.V. handelte es sich um den Radiosportverband der Deutschen Demokratischen Republik. Als erster frei gewählter Amateurfunkverband wurde dieser am 24. März 1990 gegründet. Zwar existierte er nur bis zum Zusammenschluss mit dem DARC im gleichen Jahr, doch dieser geschickte Schachzug bildete die Grundlage für die "Wiedervereinigung der Funkamateure". DM30RSV will nun dem besonderen Jubiläum durch Aktivität im Zeitraum vom 24. März bis zum 2. Oktober gedenken.

 

Abgesagt: 17. IARU-Weltmeisterschaft in Schnelltelegrafie

Nun hat es auch die 17. Ausgabe der IARU-Weltmeisterschaft in High Speed Telegraphy, kurz HST, erwischt - sie wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Sie sollte vom 20. bis 24. August in Ulaanbaatar, Mongolei, stattfinden. Darüber berichtet Oliver, Z32TO, auf der IARU-Region-1-Webseite [2].

 

Limesdiplom kostenlos für 200. Diplom und 100. Gladius

Das Limesdiplom des OVs Bad Homburg (F11) wurde an Funkamateure in 20 DXCC-Ländern auf über vier Kontinenten vergeben. Die Steigerung zum Grunddiplom, der Gladius, wurde bereits in 13 DXCC-Länder verschickt. In Kürze wird das 200. Limesdiplom und der 100. Gladius vergeben. Dieses Jubiläum möchte der OV F11 mit jeweils einer kostenlosen Vergabe des Grunddiploms und eines Gladius feiern. Wer die Diplombedingungen erfüllt und das Diplom beantragt, bekommt es als Nr. 200 bzw. in der erweiterten Version als Nr. 100 kostenlos. Dabei zählt die Reihenfolge des Eingangs der Beantragungen beim Diplommanager. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Beide Diplome können über das DCL beantragt werden. Sonder-DOKs können als Joker sowohl für einen fehlenden Distrikt als auch für einen fehlenden DOK eingesetzt werden. Dies trifft auf den aktuellen Sonder-DOK von F11 HG70GR für die beiden Rufzeichen DL70DARC und DO70DARC zu. Gleichzeitig zählen diese Kontakte mit doppelter Punktzahl wie alle Clubstationen von F11. Die vollständige Ausschreibung ist auf der Webseite des OVs F11 zu finden [3]. Darüber berichtet Michael Beth, DJ5LB.

 

OV T10 hat die "Operation Endurance" gestartet

Der OV Ottobeuren-Unterallgäu (T10) lädt zur Teilnahme an der "Operation Endurance" ein. Sie begann am 19. März um 09:00 UTC und geht bis zum Ende des Katastrophenfalls in Bayern. Dabei geht es um Spaß am Funken unter widrigsten Umständen, Bandbelegung und auch etwas Frequenzverteidigung, wie der OV T10 verlauten lässt. Es handelt sich ausdrücklich nicht um eine Notfunkaktivität. Die Aktion ist zudem mit dem Distriktsvorsitzenden Schwaben (T), unter Berufung auf das im DL-Rundspruch vom 19. März veröffentlichte Interview mit dem Notfunkreferenten des DARC, Oliver Schlag, DL7TNY, und in Respekt vor den getroffenen Maßnahmen der Bayerischen Staatsregierung abgestimmt. Bei letzterer handelt es sich um Beschränkungen in der Bewegungsfreiheit, um möglichst viele Neuinfektionen mit dem Corona-Virus zu vermeiden und um möglichst wenig weitere Todesopfer verzeichnen zu müssen. Endurance heißt "Ausdauer". "Wir wissen nicht, wie lange es dauert, bis der gesamte Corona-Spuk vorbei ist", heißt es auf der Webseite des OV T10, "wir wissen nur, dass wir allesamt möglichst zu Hause bleiben sollen. Wir wissen, dass wir nur zum Einkaufen, Arbeiten und für einen einsamen Spaziergang rausgehen dürfen. Das kann dauern. Nutzen wir also die Zeit für intensive Kontakte untereinander, eben nicht von Angesicht zu Angesicht, sondern von Wohnzimmer zu Wohnzimmer auf jegliche erdenkliche Weise, die uns unser Hobby erlaubt", heißt es auf der Webseite von T10 weiter. Es wird für den, der in der Zeit bis zur Aufhebung des Katastrophenfalls in Bayern die meisten QSOs führen kann, ein Pokal von T10 gestiftet. Über die Aktion informiert Michael Bader, DJ1MGK.

 

Aktuelle Conteste

28. bis 29. März: CQ World Wide WPX Contest
4. April: DARC UKW Frühlingswettbewerb
4. bis 5. April: SP DX Contest und EA RTTY Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 3/20 auf S. 60 und 4/20 auf S. 64.

 

Der Funkwetterbericht vom 24. März, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Zunächst der Rückblick vom 17. bis 23. März:
Auch zum Frühlingsbeginn blieb die Sonne ohne sichtbare Sonnenflecken. Der solare Flux fiel marginal von 72 auf 70 Einheiten. Das geomagnetische Feld war am 19. März aktiv gestört. Der im Dreistundentakt ermittelte Index k erreichte den Wert Vier. Der einzige ruhige Tag war der 17. März. An den anderen Tagen war das Magnetfeld unbestimmt, die k-Werte schwankten zwischen Eins und Drei. Die längere Sonnenscheindauer führte trotz fehlender Sonnenflecken zu brauchbaren Öffnungen der Kurzwellenbänder oberhalb 20 m. Das 17-m-Band war täglich benutzbar. Im RUDX-Contest öffnete 15 m etwas länger als an den Wochenenden zuvor. Gegen 14:30 UTC betrug die 3000-km-MuF knapp 21 MHz. Das gestörte Magnetfeld blockierte jedoch alle nördlichen Funkwege. Während Südeuropäer auf 15 m mit W6 funken konnten, waren in unseren Breiten, außer der Karibik, kaum nordamerikanische Stationen aufnehmbar. Auf 10 m gab es nur eine ganz kurze Öffnung am Sonntag Richtung Osten. Die unteren Kurzwellenbänder zeigten sich in gutem Zustand mit lauten DX-Signalen während der Dämmerungszeiten. Auf 160 m produzierte zum Beispiel VK3CWB im abendlichen Graylinekanal ein S6-Signal an der kurzen Groundplaneantenne bei DL1VDL.

Vorhersage bis zum 31. März:
Beim CQ WW WPX-Contest am kommenden Wochenende erwarten wir unveränderte Ausbreitungsbedingungen. Der solare Flux verharrt ohne neue Sonnenflecken bei etwa 70 Einheiten. Das geomagnetische Feld bleibt unbestimmt. Bis zum Wochenende werden die Störungen durch Sonnenwind vom koronalen Loch CH956 abgeklungen sein. Die Bänder 20 und 40 m liefern die lautesten DX-Signale und sind weltweit offen. Während der Abenddämmerungen bestehen auf 80 und 160 m nach 17:30 UTC gute Chancen für QSOs nach ZL bis 18:20 UTC, VK3 bis 19:10 UTC und VK6 bis 21:30 UTC. Die Überlappung der Dämmerungszonen zwischen DL und JA gegen 19:00 UTC ist allerdings ziemlich kurz. Auch das 15-m-Band sollte brauchbar öffnen, wobei die Dämpfung in der Aurorazone über Öffnungen nach Nordamerika entscheiden wird. Meistens klappt es an einem der beiden Tage.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:27; Melbourne/Ostaustralien 20:27; Perth/Westaustralien 22:22; Singapur/Republik Singapur 23:07; Tokio/Japan 20:38; Honolulu/Hawaii 16:30; Anchorage/Alaska 15:42; Johannesburg/Südafrika 04:13; San Francisco/Kalifornien 14:06; Stanley/Falklandinseln 10:07; Berlin/Deutschland 04:58.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 23:12; San Francisco/Kalifornien 02:36; Sao Paulo/Brasilien 21:12; Stanley/Falklandinseln 21:58; Honolulu/Hawaii 04:43; Anchorage/Alaska 04:24; Johannesburg/Südafrika 16:13; Auckland/Neuseeland 06:26; Berlin/Deutschland 17:27.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] https://www.darc.de/der-club/referate/dx/7oe-jahre-darc-3oe-jahre-rsv
[2] https://www.iaru-r1.org/2020/17th-iaru-hst-world-championship-2020
[3] www.fox11.de/limes
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

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Aktuelle Notfall-Kommunikationsfrequenz auf QO-100

Wie AMSAT-DL-Präsident Peter Gülzow, DB2OS, informiert, werden auf dem QO-100 NB-Transponder zur Koordinierung potenzieller Notfallkommunikation insbesondere während der aktuellen Corona-Krise mit sofortiger Wirkung die folgende Frequenz als internationale Notfallfrequenz zugewiesen: Downlink: 10489,860 MHz; Uplink: 2400,360 MHz, SSB-Betrieb mit maximal 2,7 kHz Bandbreite. Alle Benutzer von QO-100 sind aufgefordert, diese Frequenz zu überwachen, aber halten Sie sie für den Notfallverkehr frei!

„In solch schwierigen Zeiten müssen wir alle als eine Welt zusammenstehen“, teilte DB2OS in seiner Nachricht abschließend mit. 

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ESA-Einladung zum Space Talk

Am Donnerstag, dem 26. März, veranstaltet die ESA zusammen mit ihrem langjährigen Partner Asteroid Day den Online-Talk #SpaceConnectsUs – eine Chance, sich über Grenzen hinweg zu vernetzen und von Weltraumforschern, Künstlern und Wissenschaftlern zu hören, wie wir uns und unsere Umwelt im Kampf gegen eine globale Pandemie selbst verwalten können.

#SpaceConnectsUs ist eine Online-Veranstaltung, die am 26. März von 16:00-21:00 Uhr MEZ (15:00-20:00 Uhr GMT) auf ESA WebTV und ESA YouTube stattfindet, um allen, die sich aufgrund der Corona-Krise in sozialer Distanzierung oder in Isolation befinden, zu helfen, die Wissenschaft, unseren Heimatplaneten und unsere Träume vom Himmel über uns zu genießen. Das Programm wird Fernverbindungen mit Astronauten und Gästen aus der ganzen Welt anbieten. Die Moderatoren und Gäste werden mit Kindern, jungen Erwachsenen und ihren Familien und Freunden über ihre Erfahrungen und Techniken an begrenzten Orten, über die Lehren, die sie aus der Erforschung des Weltraums gezogen haben, über ihr Vertrauen in die Wissenschaft und ihre Inspirationsquellen sprechen. Das Programm läuft in fünf Sprachabschnitten:

  • ab 16:00 Uhr in Niederländisch,
  • gefolgt von Deutsch (17:00 Uhr MEZ),
  • Italienisch (18:00 Uhr MEZ),
  • Französisch (19:00 Uhr MEZ) und
  • Englisch (20:00 Uhr MEZ, 19:00 Uhr GMT).

Den Link finden Sie unter: 

https://www.esa.int/Newsroom/Astronauts_to_offer_inspiration_during_isolation_in_SpaceConnectsUs

Darüber informiert Gaston Bertels, ON4WF. Die deutsche Übersetzung lieferte Ulfried Ueberschar, DJ6AN. 

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IARU stellt sich auf COVID-19 ein

IARU

Die Internationale Amateur-Radio-Union (IARU) hat darüber berichtet, wie sie angesichts der verschiedenen Beschränkungen, die zur Verlangsamung der Verbreitung des Virus bestehen, gegen die COVID-19-Pandemie vorgeht. So teilt die IARU mit, dass das Hauptquartier der Internationalen Fernmeldeunion ITU in Genf bis frühestens zum 17. April für Besucher gesperrt bleibt. Die ITU hat einige Sitzungen abgesagt, andere verschoben und andere in Online-Versammlungen umgewandelt. Die IARU-Vertreter passen ihre Pläne entsprechend an und folgen einem ähnlichen Muster.

Die für den 30. bis 31. Mai in Trinidad und Tobago geplanten Workshops zur Notfallkommunikation und Satellitenkommunikation in der IARU-Region 2 werden nun online abgehalten. Die IARU berichtet, dass das Interesse und die Anmeldungen seit der Ankündigung stark zugenommen haben. Diese Workshops werden auf Englisch abgehalten, aber es laufen Vorbereitungen für Workshops in Spanisch, die später stattfinden werden.

Die IARU-Region 3 hat ihr erstes Youngsters on the Air (YOTA)-Camp, das für Anfang Oktober in Rayong, Thailand, geplant war, abgesagt.

Der Welt-Amateurfunk-Tag ist der 18. April, an dem dieses Jahr der 95. Jahrestag der Gründung der IARU gefeiert wird. Die IARU führt aus, dass der Amateurfunk eine Möglichkeit biete, soziale Distanzierung zu praktizieren, aber gleichzeitig weltweit in Kontakt zu bleiben.

Die IARU-Region 1 – dazu gehören Europa, der Nahe Osten und Afrika – hat die Mitgliedsgesellschaften gebeten, ihre Position zu Abhaltung des Fielddays in den nächsten Monaten zu überdenken. „Fielddays bringen Funkamateure zusammen und stellen daher ein Umfeld dar, in dem eine soziale Distanzierung nur schwer zu erreichen ist“, sagte der Präsident der IARU-Region 1, Don Beattie, G3BJ. „Wir müssen erkennen, dass viele Funkamateure zu den älteren, risikoreicheren Altersgruppen gehören. Die IARU wird den CW-Fieldday der Region 1 im Juni nicht sponsern, überlässt es aber den nationalen Verbänden selbst zu entscheiden, ob ihre Fieldday-Veranstaltungen weitergeführt werden“, wird G3BJ zitiert. Beattie sagte, dass Wettbewerbe mit nur einem Operator „eine großartige Möglichkeit für diejenigen bleiben, die gezwungen sind, zu Hause zu bleiben, um die Magie des Amateurfunks zu genießen“. Darüber berichtet der amerikanische Amateurfunkverband ARRL auf seiner Webseite.

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Abgesagt: 17. IARU-Weltmeisterschaft in Schnelltelegrafie

HST abgesagt

Nun hat es auch die 17. Ausgabe der IARU-Weltmeisterschaft in High Speed Telegraphy, kurz HST, erwischt – sie wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Sie sollte vom 20. bis 24. August in Ulaanbaatar, Mongolei, stattfinden. Drüber berichtet nun Oliver, Z32TO, auf der IARU-Region-1-Webseite. Link zur Meldung: www.iaru-r1.org/2020/17th-iaru-hst-world-championship-2020/

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IARU-Region 1 CW Fieldday abgesagt

Das DARC-Referat Conteste hat bekanntgegeben, dass der IARU-Region 1 CW Fieldday am ersten Juniwochenende vom 6. bis 7. Juni aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht stattfindet. Nachdem sich Bund und Länder am vergangenen Sonntag, 22. März, im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus auf ein umfassendes Kontaktverbot geeinigt haben, hat sich das Referat zur Absage entschieden. Zuvor hatte die IARU-Region 1 mitgeteilt, den IARU Region 1 HF-CW Fieldday wegen der aktuellen Entwicklungen nicht zu sponsern.

IARU-Region-1-Präsident Don Beattie, G3BJ, teilte in einem Schreiben an die IARU-Mitgliedsverbände mit: „Regierungen auf der ganzen Welt raten zur ,sozialen Distanzierung‘, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und den Gesundheitsbehörden die Möglichkeit zu geben, die Pandemie einzudämmen. Fielddays bringen Funkamateure zusammen und stellen daher ein Umfeld dar, in dem diese soziale Distanzierung schwer zu erreichen ist. Wir müssen erkennen, dass viele Funkamateure zu den älteren Altersgruppen mit höherem Risiko gehören. Die IARU-Region 1 fordert daher die nationalen Gesellschaften auf, die Abhaltung von Fielddays und Contesten mit mehreren Op in den nächsten Monaten des Jahres 2020 zu überdenken.“ Inwieweit sich diese Absage auf die Clubmeisterschaft des DARC auswirkt ob es einen Ersatztermin gibt, wird das Referat Conteste in den nächsten Tagen entscheiden. Wir bitten um Verständnis und etwas Geduld. 

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DM30RSV QRV!

Pünktlich zum 30. Jahrestag der Gründung des Radiosportverbandes (RSV) e.V. ist DM3ØRSV auf den Bändern aktiv. In dieser Woche wird das Sonderrufzeichen durch den Distrikt Thüringen (X) in die Luft gebracht. DM3ØRSV verschickt eine Sonder-QSL und führt den SDOK 30RSV. Die Bedingungen für das Sonderdiplom „30 Jahre Radiosportverband e.V.“ sind auf der Webseite des Referats DX veröffentlicht. Der direkte Link lautet www.70darc.club. Darüber informiert der DARC-Referent für DX, Ric, DL2VFR.

Beim RSV e.V. handelte es sich um den Radiosportverband der Deutschen Demokratischen Republik. Als erster frei gewählter Amateurfunkverband wurde dieser am 24. März 1990 gegründet. Zwar existierte er nur bis zum Zusammenschluss mit dem DARC im gleichen Jahr, doch dieser geschickte Schachzug bildete die Grundlage für die „Wiedervereinigung der Funkamateure“. DM3ØRSV will nun dem besonderen Jubiläum durch Aktivität im Zeitraum vom 24. März bis zum 2. Oktober gedenken.

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Tom Kamp, DF5JL, startet eine neue Serie in unseren Medien

TOM Kamp_shack

Mit einer neuen Serie auf dem Portal und in unseren Medien möchten wir einen Blick in die Shacks unserer Mitglieder und Ehrenamtlichen wagen und diese zu Wort kommen lassen. Den Anfang macht Tom Kamp, DF5JL, HF-Referent des DARC e.V.: "Amateurfunk bietet die Chance, trotz aller Beschränkungen des öffentlichen Lebens weiterhin Kontakte zu halten und auch neue zu knüpfen, und zwar über alle Grenzen hinweg." 

 

Dabei spielt das Beobachten der Bänder für ihn eine besondere Rolle: "Nur wenn sich der Amateurfunk hinsichtlich des Frequenzbedarfs weiterhin gegen andere Interessen durchsetzen kann, werden wir den Raum zur Verfügung stellen können, den es braucht, um Zukunft wissenschaftlich zu denken, technisch zu planen und sozial zu gestalten. Das ist das Wesensmerkmal des Amateurfunks."

Tom, DF5JL, hat im Amateurfunk schon viel ausprobiert und musste letztlich feststellen: Conteste und das Abarbeiten von DXCC-Listen sind nicht sein Ding: „Ebenso nicht ‚599 TU‘-QSOs. Ich morse gerne mit kleinen Leistungen; experimentiere, vor allem in den digitalen Betriebsarten, bin aber auch gerne draußen – dann meist mit kleinem Gepäck und einer Sideswiper-Taste. Ich mag es einfach und unkompliziert – ein Stück Draht im Hof ist mir als Antenne lieber als eine wäschespinnenartige Konstruktion auf dem Dach: ‚Reduce to the max‘ – weniger ist mehr.“

Daher hat Tom auch all seine Geräte auf QRP-Leistung reduziert. Und er verzichtet auf elektronische Tasten: „Ich liebe eben die Herausforderung.“ Das Wichtigste aber ist ihm die Gemeinschaft. Sein Motto: „Wir. Sind. Amateurfunk.“

Möchten auch Sie sich einmal an dieser und anderer Stelle in den DARC-Medien vorstellen? Wir freuen uns auf Ihre Einsendung, plus Foto „in action“ und einer Erklärung der Bild­rechte, an redaktion(at)darc.de.
(Bild: Leonora Kamp)

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