HAARP bedankt sich bei Funkamateuren für ihre Hilfe

HAARP im Winter

Am 27. Dezember unternahm das High-Frequency Active Auroral Research Program (HAARP) sein neuestes Ionosphären-Experiment, bei dem Funksignale von einem Asteroiden reflektiert wurden, der nahe der Erdumlaufbahn vorbeiflog. Funkamateure und Funkastronomen wurden aufgefordert, den Test zu überwachen und ihre Ergebnisse zur Analyse an HAARP zu senden. Die Ergebnisse des Experiments werden zwar erst in einigen Wochen vorliegen, doch laut Jessica Matthews, HAARP-Programmmanagerin, war die Hilfe sehr willkommen.

„Bislang haben wir über 300 Empfangsberichte von Funkamateuren und Radioastronomen aus sechs Kontinenten erhalten, die die HAARP-Übertragung bestätigt haben“, so Matthews. Laut HAARP-Beamten könnten die Ergebnisse des Experiments dazu beitragen, die Erde vor größeren Asteroiden zu schützen. Sie hätten das Potenzial, erhebliche Schäden auf der Erde anzurichten. „Wir werden die Daten in den nächsten Wochen auswerten und hoffen, die Ergebnisse in den kommenden Monaten veröffentlichen zu können“, sagte Mark Haynes, leitender Forscher des Projekts und Radarsystemingenieur am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Kalifornien. „Dieses Experiment war das erste Mal, dass eine Asteroidenbeobachtung bei so niedrigen Frequenzen versucht wurde“, so Haynes. „Dies zeigt den Wert von HAARP als potenzielles künftiges Forschungsinstrument für die Untersuchung erdnaher Objekte.“ Die University of Alaska Fairbanks (UAF) betreibt HAARP im Rahmen einer Vereinbarung mit der Air Force, die HAARP entwickelte und besitzt. Die Forschungsinstrumente wurden allerdings im August 2015 an die UAF übertragen. Darüber berichtet die ARRL auf ihrer Webseite.

Foto: Eine frostige Landschaft umgibt die Antennen auf dem Gelände des High-Frequency Active Auroral Research Program in Gakona, Alaska, am 20. Dezember 2022 (Bild: JR Ancheta, UAF/GI)

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Quelle: https://www.darc.de/home/