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"Neue Erkenntnisse der Forschung" zum Thema Elektrosmog versprach die Fernseh-Programmzeitschrift "Funk Uhr" auf ihrer Titelseite der Ausgabe 46/2014.

Wer die "neuen Erkenntnisse" im Innern des Heftes suchte, wurde enttäuscht. Unter der Überschrift "Strahlen - die unsichtbare Gefahr" vermittelte das Blatt seiner vorwiegend weiblichen Leserschaft zwischen Kochrezepten ("Pikantes Ofen-Gulasch") und Reise-Tipps ("Bezauberndes Wien") einen Mix aus längst bekannten Information zu elektromagnetischen Feldern und althergebrachten Alarmmeldungen aus der Anti-Elektrosmog-Szene.

Letzteres verwundert nicht, denn als eine "Expertin" bemühte das Blatt u.a. eine "Baubiologin", die sich neben Garten- und Landschaftsplanung u.a. auch mit "Wasseradern und anderen geologisch bedingten Störstrahlungen" befasst. Immerhin kam auch eine Pressesprecherin des Bundesamtes für Strahlenschutz zu Wort.

Zum Thema "Babyphone" wusste die "Funk Uhr" zu berichten, dass "der Kopf eines Kindes aufgrund seiner geringen Größe und der dünneren Schädelknochen mehr Strahlung auf(nimmt) als der eines Erwachsenen". Dadurch "könnten tiefer liegende Bereiche im Gehirn, die besonders empfindlich sind, bestrahlt werden". Das Blatt bezieht sich dabei auf die Zeitschrift "Ökotest", der nachgesagt wird, dass sie bei der Bewertung elektromagnetischer Felder der Baubiologen-Szene recht nahe steht.

Auch beim Thema "DECT-Funktelefone" berief sich die "Funk Uhr" auf "Ökotest". Bei einem Test von DECT-Telefonen seien in einem Abstand von einem Meter zur Basisstation "Werte zwischen 600 und 17.000 Mikrowatt Strahlung pro Quadratmeter" gemessen worden. In diesem Zusammenhang verstieg sich das Blatt zu der Behauptung, dass "schon ab 100 Mikrowatt Strahlung (...) zum Beispiel die Zellen unseres Körpers reagieren (können), indem sie wuchern."

Tief in die Mottenkiste griff die "Funk Uhr" beim Thema "Mikrowellen-Herd". Unter Berufung auf ein "Schweizer Zentrum der Gesundheit" berichtete die Zeitschrift, dass durch die Erhitzung in der Mikrowelle "bestimmte Pflanzenstoffe im Gemüse zerstört werden", insbesondere "Antioxidantien, die vor Krebs schützen". Derartige Vorurteile sind schon seit langem wiederlegt. Jede Art der Erhitzung von Speisen - egal ob in der Mikrowelle oder bei konventioneller Zubereitung - kann zur Zerstörung von Inhaltsstoffen führen.

Das besagte "Zentrum der Gesundheit" betreibt im Internet einen Handel mit Nahrungsergänzungsmitteln und behandelt auf seiner Website auch Themen wie die wirre Verschwörungstheorie "Chemtrails". Bei einem Test von Ernährungsportalen im Internet bewertete die Verbraucherzentrale Hamburg das "Zentrum der Gesundheit" mit der Note "mangelhaft".

In einem Extra-Kasten stellte die "Funk Uhr" die Frage "Wie gefährlich sind Sendemasten?" und verwies dabei auf die zehn Jahre alte sog. "Naila-Studie". Die Verfasser dieser Studie wollen herausgefunden haben, dass im Nahbereich eines Mobilfunkmastes in dem bayerischen Städtchen Naila die Krebshäufigkeit um das Dreifach gestiegen war. Die Ergebnisse der Studie, die erhebliche methodische und statistische Schwächen aufweist, konnten in anderen Untersuchungen nicht bestätigt werden.

Obwohl sich die "Funk Uhr" vordergründig um Ausgewogenheit bemühte, konnte der Elektrosmog-Beitrag bei technisch unbelasteten Leser(innen) durchaus Ängste wecken und den Eindruck vermitteln, dass von elektromagnetischen Feldern trotz bestehender Vorsorgegrenzwerte ungeklärte Risiken ausgehen.

- wolf -

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Quelle: http://www.funkmagazin.de/231114.htm

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