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Deutschland-Rundspruch vom 23.04.2015

Einen Einblick in die Gefühlswelt sogenannter "Elektrosensibler" brachte die Hörfunksendung "Besuch bei Elektrosensiblen", die der Sender "Deutschlandradio Kultur" am 19. April 2015 ausstrahlte.

Als "elektrosensibel" bezeichnen sich Personen, die von sich meinen, sie würden elektromagnetische Felder insbesondere im Mikrowellenbereich und mitunter auch angebliche "Erdstrahlen" wahrnehmen und darauf mit gesundheitlichen Beschwerden reagieren.

Die Journalistin Tina Hüttl berichtete über ein Treffen von Mitgliedern des Münchner "Vereins für Elektrosensible und Mobilfunkgeschädigte". Einige Mitglieder hatten sich in einem Chinarestaurant versammelt und konnten weitgehend unkommentiert ihre Fallgeschichten und Thesen äußern - z.B. die, dass die Hälfte der Bevölkerung elektrosensibel sei, dies aber nicht wisse und deshalb körperliche Beschwerden auf andere Ursachen zurückführe.

Tina Hüttl hinterfragte solche Schilderungen nicht. Insbesondere stellte sie nicht die naheliegende (unter "Elektrosensiblen" verpönte) Frage, warum diese Personen ihre vermeintliche Sensibilität nicht unter wissenschaftlichen Bedingungen testen lassen.

Der zweite Teil der Reportage befasste sich mit der Tätigkeit des ehemaligen Pharmavertreters Dieter Kugler, der sich jetzt als "Geobiologe" bezeichnet. Kugler tourt durch die Lande, um Häuser und Wohnungen mit Messgeräten und Wünschelrute auf vermeintlich schädliche elektromagnetische Felder und "Erdstrahlen" zu untersuchen. Tina Hüttl hatte über Kugler bereits im Februar dieses Jahres in einem Hörfunkbeitrag mit dem Titel "Die unsichtbare Belastung" berichtet.

Die Reportage endet mit dem Hinweis, dass die Lage der Elektrosensiblen in Frankreich "nun offiziell für einen Regierungsbericht untersucht" werde. Das ist insofern irreführend, als dass es bereits seit Jahren nationale und internationalen Untersuchungen zur sog. Elektrosensibiltät gibt. Bereits im Jahre 2005 ist die Weltgesundheitsorganisation WHO in ihrem "Fact sheet Nr. 296" zu dem Schluss gekommen, dass es keine wissenschaftliche Basis gibt, um die Symptome Elektrosensibler mit der Einwirkung elektromagnetischer Felder in Verbindung zu bringen.

Die Reportage "Besuch bei Elektrosensiblen" kann im Internet unter http://tinyurl.com/n9edyg2 angehört werden. Dort ist auch das Transcript der Sendung zu finden.

- wolf -

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Quelle: http://www.funkmagazin.de/220415.htm