DARC e.V.

Sonnenbeobachtung

NASA stellt Kontakt zum Satelliten STEREO-B wieder her

Der US-Weltraumorganisation NASA ist es am 21. August gelungen, den Kontakt zu ihrem Satelliten STEREO-B wieder herzustellen. Mit Hilfe der Satelliten „STEREO-Ahead“ und „STEREO-Behind“, also –A und -B, beobachtet die Organisation unsere Sonne aus zwei verschiedenen Winkeln, um z.B. das Auftreten von Sonnenflecken bereits im Voraus zu erkennen, ehe sie auf die für uns sichtbare Sonnenseite wandern und letztendlich auch für das Funkwetter maßgebend sind. Der Kontakt ging im Oktober 2014 nach einem Neustart der Satellitensoftware verloren.

In dem Experiment wollten die Wissenschaftler herausfinden, wie der Satellit reagiert, wenn er mit der Erde drei Tage nicht mehr kommunizieren kann. Der Grund für den Kontaktabriss ist den Wissenschaftlern bei der NASA bislang unklar. Man vermutet jedoch ein Problem mit den Sensoren, welche für die Satellitenposition zuständig sind, wodurch die korrekte Ausrichtung der Antenne zur Erde nicht mehr gewährleistet werden konnte. Mehr als 22 Monate hatte man sich nun um die Kontaktaufnahme versucht, zuletzt griff man dabei auf das Deep Space Network zurück, dessen Antennen um den Globus verteilt sind, darunter in den USA, Spanien und Australien. Darüber berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel online (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/stereo-b-nasa-hat-erstmals-wieder-kontakt-zum-satelliten-a-1109056.html). Weitere Informationen zum STEREO-Projekt finden sich in der Wikipedia unter https://de.wikipedia.org/wiki/STEREO .

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DARC e.V.
Kommunikation verbessern

US-Luftwaffe will mit CubeSats Ionosphäre ionisieren

Einem Bericht zufolge plant die US-Luftwaffe mit Hilfe von Plasmageneratoren, z.B. in Cube-Satelliten, die Reflexionsfähigkeit von Funkwellen an der Ionosphäre zu verbessern. Ionisiertes Gas soll dabei in den oberen Schichten der Atmosphäre freigesetzt werden. Drei Forschungsgruppen sollen dazu entsprechende Konzepte erarbeiten, berichtet das britische Wissenschaftsmagazin New Scientist:

https://www.newscientist.com/article/mg23130871-000-us-air-force-wants-to-plasma-bomb-the-sky-using-tiny-satellites/. Die Schwierigkeit besteht darin, einen Plasmagenerator zu entwickeln der einerseits in einen Satelliten passt und andererseits auch mit dessen Energiebudget auskommt. Sollte das Experiment gelingen, wäre das Zustandekommen von Funkverbindungen über Kurzwelle nicht mehr länger dem Zufall überlassen ...

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"Funk-Telegramm": DARC-Kritik von DB2TU online verfügbar

Der Vorsitzende des DARC-Ortsverbands Albstadt (P34), Erhard Blersch, DB2TU, hat in der September-Augabe der Zeitschrift "Funk-Telegramm" massive Kritik am DARC geübt. Auf acht Seiten gemängelt DB2TUD in erster Linie die Finanzpolitik des Vereins und die Arbeit des Vorstandsvorsitzenden, des Geschäftsführers und des Amateurrats.

Das "Funk-Telegramm" hat den Beitrag von DB2TU jetzt unter www.funk-telegramm.de/download/db2tu-artikel als PDF zum Download ins Internet gestellt.

Weitere Informationen zu diesem Thema sind auch unter www.ingo-strecker.de/in-sachen-darc zu finden.

- wolf -

Update vom 20.08.2016:
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung des OV P34 am 19.08.2016 nahmen die 24 anwesenden Mitglieder einstimmig
vier Anträge an, in denen unter anderem dem DARC-Vorstandsvorsitzenden Steffen Schöppe, DL7ATE, das Vertrauen entzogen und die Nicht-Verlängerung des Vertrages des DARC-Geschäftsführers gefordert wurde. Begründet wurden die Anträge mit den o.g. Ausführungen von DB2TU.

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DARC e.V.
 
Nachlese

Neue Amateurfunk-Produkte auf der Tokyo HamFair 2016

Die japanische Amateurfunkmesse Tokyo HamFair fand jüngst in Japan am 20. und 21. August in der „Big Sight“ statt – Besucher konnten vor Ort einige neue Produkte begutachten. Die Firma Icom zeigte mit dem IC-7610 einen neuen 100-W-Stationstransceiver für HF und 50 MHz. Ein Antennentuner ist eingebaut. Die weiteren technischen Daten wurden noch nicht kommuniziert – wohl aber fällt das große Touch-Display auf, und mancher Funkamateur sieht darin bereits den „großen Bruder“ des IC-7300. Mit dem IC-R8600 präsentiert Icom einen neuen Empfänger.

Die optische Ähnlichkeit zum IC-7300 ist beim ersten Anblick schnell zu erkennen. Demzufolge ist auch das große Touchdisplay mit der Möglichkeit zur Darstellung eines Wasserfalldiagramms auffällig. Das Gerät soll einen weiten Empfangsbereich von 0,01…3000 MHz abdecken und neben analogen Modulationsarten auch digitale (D-Star, P25, NXDN und dPMR) decodieren können. Ein neues Standmikrofon für das Shack zeigte man mit dem M1 am Stand von Yaesu. Auffällig ist hier ein LC-Display, auf welchem das gesprochene NF-Spektrum darstellt wird. Weiterhin verfügt es ersten Informationen aus dem Internet zufolge um einen Mehrband-Equalizer. Den Yaesu FT-991 hat der Hersteller einem technischen Review unterzogen und nennt ihn nun FT-991A. Hauptmerkmal soll hier das Wasserfalldiagramm in Echtzeit sein. Einen ersten Überblick zu den Produktvorstellungen kann man auf der Videoplattform YouTube finden. Der Nutzer „JI1ETUjr“ hat entsprechende Beiträge online gestellt: https://www.youtube.com/user/JI1ETUjr . Die Tokyo HamFair ist neben der HAM RADIO in Friedrichshafen und der Hamvention in Dayton im US-Bundesstaat Ohio die dritte im Bunde der großen Amateurfunkmessen und findet jährlich im August statt. (Bildquelle: QRZnow.com)

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Österreichischer Versuchssenderverband (ÖVSV)

30 JAHRE AMRS WALDVIERTEL - ADL 031

  • 21.08.16 18:31
  • Willi Kraml, OE1WKL (Red.)
  •   AMRS OE3 ÖVSV Dachverband
Sonder QSL 30 Jahre ADL301

Mit Abschluss des Staatsvertrages 1955 wurde in Österreich das Bundesheer gegründet und organisiert. Dies war eine der Bedingungen um die immerwährende Neutralität zu gewährleisten, zu der sich unser Land verpflichtet hatte. In den Folgejahren kam es zur Teilnahme an sogenannten „friedenserhaltenden Einsätzen“ im Rahmen der UNO für unsere Soldaten weltweit. Um eine gute Nachrichtenverbindung daher in andere Kontinente (z.B. Kongo, Afrika) sicherzustellen, erkannte man im Ministerium bald, die Kenntnisse der beim Bundesheer im Dienst stehenden Funkamateure zu nutzen, welche solche Entfernungen auf Kurzwelle täglich mit Leichtigkeit überbrückten. Sukzessive wurden dann in ganz Österreich AMRS-Ortstellen errichtet.

Im Jahre 1986, also vor 30 Jahren , wurde daher auf dem Gelände des TÜPL Allentsteig die AMRS-Ortsstelle Liechtensteinkaserne errichtet. Die Gründer waren der heutige RgR Obstlt. Kurt Stückler, OE3KUS und der Gend.Insp. Heinz Binder, OE3BHB.

Die lizenzierten AMRS-Mitglieder wurden bei diversen Auslandsmissionen (Zypern, Golan etc.) als Funker eingesetzt, so z.B. unser Heinz OE3BHB, als 5B4BH und auch Kurt, OE3KUS. Unser OT-Mitglied, Paul OE3PU, war schon vor seiner Bundesheer-Zeit lizenziert und wurde daher bereits 1963 in die AMRS aufgenommen. Auch OM Helmut, OE3HCB, hatte als Tastfunker beim Bundesheer die Kenntnisse erworben für seine Amateurfunktätigkeit.

Zwischen den AMRS-Ortsstellen gab es freitags immer eine Funküberprüfung auf dem 80m-Band, woran auch unser OE3KUS regelmäßig teilnahm. Diese Runde besteht immer noch als AMRS Runde.

Im Jahre 1992 wurde aus der AMRS-Sektion des ÖBH eine zivile Society, also ein Amateurfunkverein Nun war es auch möglich als Nichtangehöriger des ÖBH Mitglied zu werden. Dies haben in den Jahren etliche OM, beim ADL-031 Zweitmitglied zu werden, in Anspruch genommen.

Im Jahre 2006 übernahm Martin Engel, OE3EMC, die Leitung der Ortsstelle und aktivierte wie folgt:

  • Einführung von Vereinsabenden
  • Teilnahme am Tag der offenen Tür in der Liechtensteinkaserne
  • 2009 Teilnahme als Staatsfunkstelle OEY-303 an der Notfunkübung zum 1.Mai
  • 2009 gab es die 1.Weihnachtsfeier im Offizierskasino mit Teilnahme der XYL’s
  • 2012 Ausbildung für die AFU Prüfung wurde organisiert, 17 Funkamateure sind bis jetzt aus diesen Kursen hervorgegangen und wurden Mitglieder im ADL-031
  • 2013 Neuer Name >AMRS WALDVIERTEL< mit Ortsstellen in Liekas Allentsteig, Radetzky Kas Horn und Kuenringer Kas Weitra als ADL-031.

Heute hat der Verein

  •  über 30 Mitglieder davon 4 lizenzierte YL´s
  •  einen Vorstand
  •  Referate: Clubmanagment, YL-Referat, Not/Katastrophenfunk, Ausbildung /Newcomer, Öffentlichkeitsarbeit
  •  Aktivitäten in den einzelnen Interessensgruppen: Nostalgie und Sammeln, SOTA, DX, CW, Rundspruchübertragungsteam
  •  Hauptveranstaltungen: Mitglieder-Hauptversammlung, 1.Mai Teilnahme mit dem Clubrufzeichen OE3XRC und OE3C am AOEC, Fieldday mit ADL 308 Zwettl, Teilnahme am Tag der offenen Tür in der Liechtensteinkaserne, Weihnachtsfeier

Es werden im Jubiläumsjahr 2016 einige Besonderheiten stattfinden, wie z.B: Kontakt mit der Clubstation OE3XRC und OE3C werden mit einer SONDER-QSL bestätigt; Eine Festschrift "30 Jahre ADL 031" ist in Arbeit und kommt bis zur Weihnachtsfeier 2016 an die Mitglieder.

Für den ADL-031 mit
Vy 73 Paul Widhalm, OE3PU

Bild Sonder QSL groß

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Quelle: http://www.oevsv.at/oevsv/aktuelles/30-JAHRE-AMRS-WALDVIERTEL-ADL-031/

Aktuelle Audiofassung
Nord-Ostsee-Rundspruch Nr. 119 – KW 33/2016

Unnötiger BNetzA-Einsatz auf der HAM RADIO

Über einen unnötigen Einsatz der Bundesnetzagentur (BNetzA) auf der diesjährigen Amateurfunkmesse HAM RADIO berichtet das "Funk Telegramm" in seiner September-Ausgabe.

Dem Bericht zufolge besuchte ein Mitarbeiter der BNetzA-Außenstelle Karlsruhe/Reutlingen den Stand der Firma Eisch-Kafka-Electronic und stellte dort einen Mess-Sender vom Typ SIG01 sicher, der von Eisch-Kafka als Bausatz vertrieben wird. Der BNetzA-Mitarbeiter begründete dies damit, dass der SIG01 keine CE-Kennzeichnung aufweist. Außerdem sprach er ein Vertriebsverbot für den SIG01 aus und und die Firma erhielt einen Kostenbescheid der BNetzA über 433 Euro.

Offenbar hatte der BNetzA-Mitarbeiter übersehen, dass gem § 2 Abs.1 Nr. 4 EMVG Bausätze, die für Funkamateure bestimmt sind, nicht unter die CE-Kennzeichnungspflicht fallen. So ist es kein Wunder, dass die BNetzA - nachdem die Firma einen Anwalt eingeschaltet hatte - das Vertriebsverbot und den Kostenbescheid schnell wieder aufhob.

Die Kosten für die blamable Aktion trägt die BNetzA.

- wolf -

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Quelle: http://www.funkmagazin.de/180816.htm

DARC e.V.

Deutschland-Rundspruch 33/2016, 33. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880

Deutschland-Rundspruch 33/2016, 33. KW

(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 18. August 2016, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unter www.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 33 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 33. Kalenderwoche 2016. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- Neue Erstverbindungen über die Ostsee auf 24 GHz, 47 GHz und 76 GHz
- Bundesnetzagentur aktualisiert Rufzeichenliste
- Termine im August
- 61. Weinheimer UKW-Tagung
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Neue Erstverbindungen über die Ostsee auf 24 GHz, 47 GHz und 76 GHz

Bei einer DXpedition vom 5. bis 10. August, die speziell dem Millimeterwellenbereich gewidmet war, gelangen über die Ostsee neue Erstverbindungen auf 24 GHz, 47 GHz und 76 GHz - teilweise mit mehr als 100 km Entfernung.
Für die ersten Versuche wurden drei Teams gebildet: Henning, DF9IC, fuhr nach Schweden und aktivierte zusammen mit Torleif, SM7EYW, vom Sonnabend bis Montag erfolgreich verschiedene Ostsee-Standorte in Schweden. Michael, DB6NT, fuhr zusammen mit Matthias, DK5NJ, auf die Insel Bornholm. Sie aktivierten zusammen mit Bent, OZ1CT, erstmals die hohen GHz-Bänder auf Bornholm und fuhren am Sonntagabend auch nach Trelleborg. Sebastian, DG5CST, aktivierte zusammen mit Roland, DK4RC, die südlichen Ostseestandorte in Polen bei Kolobrzeg sowie die Insel Rügen in Lohme. Um in Schweden noch Versuche auf 122 GHz zu tätigen, fuhren beide auch noch am Montagabend mit der Fähre nach Trelleborg.
Obwohl an den drei Aktivitätstagen die Wetterbedingungen nicht besonders gut waren, sind viele Funkverbindungen zustande gekommen. Auf 10, 24 und 47 GHz gelangen zwischen allen Standorten die Verbindungen recht einfach, teilweise mit Feldstärken von S9+. Die Funkverbindungen fanden fast alle außerhalb der optischen Sicht über die Ostsee statt, teilweise mit Entfernungen über 100 km. Zwischen Bornholm und Rügen konnten die Operator z.B. auf 47 GHz minutenlang in FM mit S9++ miteinander funken. Schwieriger war es, eine Verbindung auf 76 GHz zustande zu bringen. Am Sonntagabend verzogen sich für wenige Stunden die Regenwolken zwischen Smygehamn/Schweden und Lohme auf Rügen und die Sicht zum Horizont wurde auf beiden Seiten sehr gut. Man begann sofort auf 47 GHz zu testen, mit erstaunlichen Feldstärken von S9+. Nach einer schnellen Umschaltung auf 76 GHz glückte die Erstverbindung zwischen SM und DL in SSB mit S7. Danach folgten weitere QSOs auf 76 GHz, wobei stellenweise S9-Signale bestätigt werden konnten. Für die gelungenen Erstverbindungen zwischen Dänemark und Polen sowie Deutschland und Schweden wurde auf beiden Seiten gleichwertige Technik verwendet: auf 47 GHz etwa 1 W Sendeleistung in SSB und jeweils ein etwa 30 cm großer Spiegel, auf 76 GHz etwa 280 mW Sendeleistung in SSB und jeweils ein etwa 20 cm großer Spiegel.
Am Dienstag früh traf man sich im Garten von Torleif, um auf die Erfolge anzustoßen und die 122-GHz-Versuche vorzubereiten. Am Nachmittag wurden dann die ersten 122-GHz-QSOs in SM getätigt und wenige Stunden später die Erstverbindung zwischen OZ und SM auf 122 GHz in SSB. Die verwendete Technik war auf beiden Seiten nahezu gleich, jeweils eine CW-Bake mit ca. 350 µW zum Einrichten der Spiegel sowie in SSB ca. 25 µW in einem 20 cm Spiegel. Es konnten zwischen Helsingör (OZ) und Helsingborg (SM) bei schlechter Wetterlage S3 in SSB bestätigt werden. Die CW-Signale waren stellenweise über S5.
Da die geplante Millimeterwellenaktivität bereits im Vorfeld u.a. im Dubus veröffentlicht war, haben sich kurzentschlossen weitere GHz-Aktivisten aus DL auf den Weg gemacht, um mit OZ bzw. SM zu funken. Detlef, DJ1LP, ist am Sonntag auch auf die Insel Rügen gefahren und konnte mit seiner eigenen 24-GHz- und 47-GHz-Technik QSOs sowohl nach Bornholm (OZ), als auch nach Smygehamn tätigen. Hartmut, DG2DWL, und Steffen, DH1DM, aus Dresden sind nach Koserow auf die Insel Usedom gefahren und haben auf 10 GHz, 24 GHz und 47 GHz in SSB mit Bornholm gefunkt. Darüber berichtet Roland Becker, DK4RC.

Bundesnetzagentur aktualisiert Rufzeichenliste

Die Bundesnetzagentur hat das "Verzeichnis der zugeteilten deutschen Amateurfunkrufzeichen und ihrer Inhaber (Rufzeichenliste)" mit Stand 1. August herausgebracht. Diese Rufzeichenliste wird von der Behörde von Zeit zu Zeit immer wieder aktualisiert. Sie kann von der Webseite der Behörde heruntergeladen werden [1].

Termine im August

Am 20. August findet der 32. Flohmarkt für historische Funk- und Nachrichtentechnik auf dem LKW-Parkplatz des Autohofs Mellendorf an der A 7 statt. Der Autohof ist über die gleichnamige Abfahrt Mellendorf zu erreichen. Die Anschrift für Navigationsgeräte lautet: 30900 Wedemark, Hessenweg 2 - das liegt bei Hannover. Der Aufbau für Anbieter beginnt ab 6 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Tische müssen jedoch selbst mitgebracht werden. Anbieter von Radios, antiken Bauteilen sowie Amateurfunk- und CB-Funk-Technik sind willkommen. Darüber informiert Robert Weißmantel und verweist für weitere Informationen auf das Internet [2].
Die 48. Deutsch-Niederländischen Amateurfunkertage, kurz DNAT, finden vom 25. bis 28. August in Bad Bentheim statt. Besucher melden sich vor Ort in der Gaststätte "Grafschafter Stube" in der Schloßstr. 16 an. Das Programm geht über das gesamte Wochenende und ist über die DNAT-Webseite abrufbar [3].

61. Weinheimer UKW-Tagung

Die 61. Weinheimer UKW-Tagung findet vom 9. bis 11. September statt. Veranstaltungsbeginn ist am Freitag mit einem Ham-Fest auf dem Clubgelände DL0WH. Der Samstag wartet mit einem großen Vortragsprogramm, einer Amateurfunkausstellung und Funkflohmarkt in der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Multring 76-78 in 69469 Weinheim auf. Das Tagungsgelände ist für Besucher ab 7 Uhr zugänglich, die Hallen für die Ausstellung und der Vortragsbereich mitsamt der Mensa öffnen ab 8 Uhr. Das Vortragsprogramm beginnt ab 9.15 Uhr. Die Vorträge behandeln in diesem Jahr unter anderem folgende Themen: Leistungs- und Intermodulationsmessungen an Breitbandverstärkern, Empfängerbau mit "Gainblocks", Reflexion an Raumfahrzeugen, Milliwattmeter mit Arduino Uno, praktische Anwendung von Operationsverstärkern im VHF-Bereich. Am Samstagabend trifft man sich erneut auf dem Clubgelände von DL0WH. Die Veranstaltung endet mit dem Brunch bei DL0WH am Sonntag ab 10 Uhr, wobei auch eine Tagungsnachlese mit Kofferraumflohmarkt und Workshops auf dem Programm stehen. Zur Tagung wird wie jedes Jahr ein Selbstbauwettbewerb angeboten, dessen Ausschreibung auf der Tagungs-Webseite [4] nachzulesen ist. Die UKW-Tagung wird vom gemeinnützigen Funkamateur Club Weinheim (FACW) e.V. und dem OV Weinheim (A20) auf ehrenamtlicher Basis veranstaltet.

Aktuelle Conteste

20. bis 21. August: SARTG RTTY Contest und DARC HF-Fax-Contest
27. August: HSW-Contest
27. bis 28. August: Keymen's Club of Japan Contest, YO DX Contest und SCC RTTY Championship
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des DX und HF-Funksportreferates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 8/16 auf S. 62.

Der Funkwetterbericht vom 16. August von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 8. bis 16. August: Unsere Hoffnungen nach Fluxwerten über 100 Einheiten erfüllten sich nicht. Die Messwerte stiegen von 88 auf 95 und fielen dann wieder auf 92 Fluxeinheiten. Die sechs Regionen sorgten für insgesamt fünf C-Flares und die ebenso präsenten koronalen Löcher für genügend Sonnenwind vom 9. bis zum 12. August. Vom 13. bis 15. August hatten wir ein ruhiges Erdmagnetfeld. Ein Blick in die WAE-Contestberichte der BCC-Mitglieder zeigt, dass es trotz der schwächelnden Sonne brauchbare DX-Öffnungen bis einschließlich 15 m gab. Wer parallel dazu das 10-m-Band beobachtete, konnte die allerdings sehr kurzen Öffnungen nach Nordamerika und die Karibik nutzen. Ob wir nochmals vergleichbare DX-Bedingungen in den folgenden Jahren des Sonnenfleckenminimums zum WAE-Contest finden, ist eher unwahrscheinlich. Ein Höhepunkt für die Meteorscatterfreunde waren die Perseiden, deren Maximum im Berichtszeitraum lag. Außerdem gab es nochmals gute Sporadic-E-Bedingungen. Mehrere Operator aus Sachsen weilten auf Market Reef, OJ0, und berichteten von über 800 QSOs auf 6 m.

Vorhersage bis zum 23. August
Von den sechs sichtbaren Sonnenflecken verschwinden in den nächsten Tagen fünf über dem westlichen Sonnenrand. Wir erwarten eine sehr ruhige Sonne, kaum C-Flares aber genügend Sonnenwind aus dem zentralen koronalen Loch CH755. Die Fluxwerte rutschen wahrscheinlich wieder unter 85 Einheiten. Die Sporadic-E-Aktivität geht langsam, aber nicht sofort zurück, sodass die Short-Skip-Aktivität auf den oberen Kurzwellenbändern und auf 6 m noch etwas erhalten bleibt.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Grayline DX, alle Zeiten in UTC

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 19:01; Melbourne/Ostaustralien 21:02; Perth/Westaustralien 22:50; Singapur/Republik Singapur 23:03; Tokio/Japan 20:01; Honolulu/Hawaii 16:10; Anchorage/Alaska 14:12; Johannesburg/Südafrika 04:34; San Francisco/Kalifornien 13:28; Stanley/Falklandinseln 11:04; Berlin/Deutschland 03:53.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 23:49; San Francisco/Kalifornien 02:59; Sao Paulo/Brasilien 20:50; Stanley/Falklandinseln 20:58; Honolulu/Hawaii 04:59; Anchorage/Alaska 05:46; Johannesburg/Südafrika 15:49; Auckland/Neuseeland 05:48; Berlin/Deutschland 18:26.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite sowie in Packet Radio unter der Rubrik DARC. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):

[1] http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Rufzeichenliste/Rufzeichenliste_AFU.pdf
[2] https://computermarkt.blogspot.de/2016/08/funkflohmarktsammlertreff-mellendorf-20.html
[3] http://www.dnat.de
[4] http://www.ukw-tagung.org
[dx] http://www.darc.de/referate/dx

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Satelliten und Weltraum

FUJI-OSCAR 29 seit 20 Jahren im Orbit

JAS-2 – auch bekannt als FUJI-OSCAR 29 (FO29) – ist seit 20 Jahren im Orbit. Der Satellit wurde am 17. August 1996 von einer H-II Rakete 4 mit dem Erderkundungssatellit ADEOS vom Tanegashima Weltraumkomplex der NASDA gestartet. Die Rakete hob damals um 01:53 UTC ab, und etwa 38 Minuten später fand die Separation von JAS-2 statt.

Der Orbit ist polar ausgelegt, mit einer Höhe von 1300 km und einer Umlaufzeit von 112 Minuten. Die Inklination beträgt 98°. Die Bake sendet mit 100 mW, der Transponder mit 1 W HF. Die Downlink-Frequenzen lauten: 435,795 MHz CW-Bake, 435,800…439,900 MHz USB/CW Transponder; Uplink: 145,900…146,000 MHz LSB/CW. Der japanische Amateurfunkverband JARL bietet ein Diplom für denjenigen Funkamateur an, der zehn verschiedene Stationen über FO29 gearbeitet und bestätigt hat.

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Teilweise mit mehr als 100 km Entfernung

Neue Erstverbindungen über die Ostsee auf 24, 47 und 76 GHz

Auf Anregungen von Henning, DF9IC, haben in der Zeit vom 5. bis 10. August mehrere Funkamateure mit ihrer Funktechnik im mm-Wellenbereich, d.h. von 10 GHz bis 76 GHz, Standorte an der Ostseeküste aufgesucht und miteinander gefunkt. Die Aktion sollte eigentlich bereits eine Woche vorher beginnen. Aufgrund der Wetterlage war dies leider nicht möglich. Für die ersten Versuche wurden drei Teams gebildet:

DF9IC, fuhr nach Schweden und aktivierte zusammen mit Torleif, SM7EYW, vom Sonnabend bis Montag erfolgreich verschiedene Ostsee-Standorte in Schweden. Michael, DB6NT, fuhr zusammen mit Matthias, DK5NJ, auf die Insel Bornholm. Sie aktivierten zusammen mit Bent, OZ1CT, erstmals die hohen GHz-Bänder auf Bornholm und fuhren am Sonntagabend auch nach Trelleborg. Sebastian, DG5CST, aktivierte zusammen mit Roland, DK4RC, die südlichen Ostseestandorte in Polen bei Kolobrzeg sowie die Insel Rügen in Lome. Um in Schweden noch Versuche auf 122 GHz zu tätigen, fuhren beide auch noch am Montagabend mit der Fähre nach Trelleborg.

Obwohl an den drei Aktivitätstagen die Wetterbedingungen nicht besonders gut waren, sind viele schöne Funkverbindungen zustande gekommen. Auf 10 GHz, 24 GHz und 47 GHz gelangen zwischen allen Standorten die Verbindungen recht einfach, teilweise mit Feldstärken von S9+. Die Funkverbindungen fanden fast alle außerhalb der optischen Sicht über die Ostsee statt, teilweise mit Entfernungen über 100 km. Zwischen Bornholm und Rügen konnten die Operator z.B. auf 47 GHz minutenlang in FM, S9++, miteinander funken. Schwieriger war es, eine Verbindung auf 76 GHz zustande zu bringen. Am Sonntagabend verzogen sich für wenige Stunden die Regenwolken zwischen Smygehamn und Lohme, und die Sicht zum Horizont wurde auf beiden Seiten sehr gut. Man begann sofort auf 47 GHz zu testen, mit erstaunlichen Feldstärken von S9+. Nach einer schnellen Umschaltung auf 76 GHz glückte die Erstverbindung zwischen SM und DL in SSB mit S7. Danach folgten QSOs auf 76 GHz, wobei stellenweise S9-Signale bestätigt werden konnten. Für die gelungenen Erstverbindungen zwischen OZ-SP sowie DL-SM wurde auf beiden Seiten gleichwertige Technik verwendet: auf 47 GHz etwa 1 W Sendeleistung (Einseitenband in SSB) und jeweils ein etwa 30 cm großer Spiegel, auf 76 GHz etwa 280 mW Sendeleistung (Einseitenband in SSB) und jeweils ein etwa 20 cm großer Spiegel.

Am Dienstag früh traf man sich im Garten von Torleif, um auf die Erfolge angestoßen und die 122-GHz-Versuche vorzubereiten. Am Nachmittag wurden die ersten 122 GHz QSOs in SM getätigt und wenige Stunden später die Erstverbindung zwischen OZ und SM auf 122 GHz in SSB. Die verwendete Technik war auf beiden Seiten nahezu gleich, jeweils eine CW-Bake mit ca. 350 µW zum Einrichten der Spiegel sowie in SSB ca. 25 Mikrowatt in einem 20 cm Spiegel. Es konnten zwischen Helsingör (OZ) und Helsingborg (SM) bei schlechter Wetterlage S3 in SSB bestätigt werden. Die CW-Signale waren stellenweise über S5.
Da die geplante mm-Wellen-Aktivität bereits im Vorfeld veröffentlicht war (u.a. im Dubus), haben sich kurzentschlossen weitere GHz-Aktivisten aus DL auf den Weg gemacht um mit OZ bzw. SM zu funken. Detlef, DJ1LP, ist am Sonntag auch auf die Insel Rügen gefahren und konnte mit seiner eigenen 24-GHz- und 47-GHz-Technik QSOs sowohl nach Bornholm (OZ), als auch nach Smygehamn (SM) tätigen. Hartmut, DG2DWL, und Steffen, DH1DM, aus Dresden sind nach Koserow auf die Insel Usedom gefahren und haben auf 10 GHz, 24 GHz und 47 GHz in SSB mit Bornholm gefunkt.
Diese Aktion war eine der umfangreichen DXpeditionen auf den QRGs oberhalb von 10 GHz in den vergangenen Jahren. Man muss im Nachhinein sagen, dass sie allen Beteiligten sehr viel Freude bereitet hat, auch wenn das Wetter überhaupt nicht optimal war. Die Operateure denken bereits an einen neuen Versuch im kommenden Jahr, sicherlich an andern Standorten. Ein Dankeschön an Henning, der in die Vorbereitung sehr viel Freizeit investierte sowie an Bent und Torleif für die Unterbringung und Bewirtschaftung in Bornholm bzw. Schweden. Darüber berichtet Roland Becker, DK4RC.

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