DARC/RTA: Einführung einer ELL "auf unbestimmte Zeit vertagt"

Der DARC hat am 6. Dezember 2017 in einer "Vorstandsinformation" bekanntgegeben, dass "die Diskussion über die Einführung einer weiteren Lizenzklasse (...) auf unbestimmte Zeit vertagt" wurde. Dies sei während eines Treffens von RTA-Vertretern mit Herrn Wilhelm (BNetzA) am 24. November 2017 besprochen worden.

Nach Darstellung des DARC könne nicht ausgeschlossen werden, "dass mit einer solchen Einführung das Selbstbauprivileg der Funkamateure eingeschränkt werden könnte". Dazu wäre zwingend eine Änderung des Amateurfunkgesetzes (AFuG) erforderlich. Eine Änderung des AFuG könne aber "innerhalb absehbarer Zeit nicht passieren".(Anmerkung der FM-Red.: Eine Einschränkung des "Selbstbaurechts" ist nicht zwingend Voraussetzung für die Einführung einer ELL. Die Einteilung der verschiedenen Arten von Amateurfunkzeugnissen und die inhaltlichen Anforderungen der fachlichen Prüfung sind nicht im Amateurfunkgesetz festgelegt, sondern sie werden aufgrund § 4 Abs. 1 AFuG) von der Verwaltung (BMVI) selbst in Form der Amateurfunkverordnung festgelegt. Eine Änderung des Amateurfunkgesetzes ist dazu nicht erforderlich.)

Bei der besagten "weiteren Lizenzklasse" handelt es sich um die "Entry Level License" (ELL), umgangssprachlich auch "Klasse K" genannt. Eine solche Amateurfunk-Einsteiger-Lizenzklasse unterhalb der bestehenden "Novice"-Klasse (in DL: Klasse E) wurde im Oktober 2006 von ECC/CEPT im sog. "ECC Report 89" vorgeschlagen und steht seit Jahren auf der "Wunschliste" des DARC bzw. RTA.

Der DARC beruft sich dabei auf eine Umfrage auf Distriktsebene zur Einführung einer ELL aus dem Jahre 2009. Nach Angaben des Vereins hatten damals von 24 DARC-Distrikten 19 Distrikte für die Einführung einer ELL gestimmt. Der DARC schloss daraus, dass 86 % seiner Mitglieder der Forderung nach Einführung einer solchen Einsteigerlizenz zugestimmt hätten.

Die RTA-Mitgliedsvereinigungen AGAF, AGCW-DL, AMSAT-DL, DIG und FFR sprachen sich sich seinerzeit gegen die Einführung einer ELL aus. Sie begründeten dies in einem ausführlichen "Minderheitenvotum" in dem auch die Vorgeschichte der ELL ausführlich dargestellt wird.

Das "Minderheitenvotum" kann im Internet unter www.proamateurfunk.de/Minderheitenvotum_ELL.pdf heruntergeladen werden.

Über weitere Ergebnisse des Gesprächs am 24. November hüllt sich der DARC weitgehend in Schweigen. In der "Vorstandsinformation" des Vereins heißt es dazu lediglich, über "viele andere Punkte" sei "Einigkeit erzielt" worden, Herr Wilhelm (BNetzA) wolle "entsprechend tätig werden" und für Anfang des kommenden Jahres seien "weitere Gespräche (zum Beispiel auch über das Thema Remote-Stationen) geplant". Der RTA-Vorstand wolle "auch auf der nächsten RTA-Sitzung über weitere Details berichten".

- wolf -

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Quelle: http://funkmagazin.de/101217.htm

Emergency Communication in Slowenien aktiviert

Tilen, S56CT hat über die Aktivierung der Funkamateure in Slowenien berichtet, nachdem schwerer Schnee Schäden in einer kleinen Region Sloweniens, Zasavje, verursacht hat, die ungefähr 20.000 Einwohner betroffen hat. Die elektrische Stromversorgung war zusammengebrochen und in der Folge Internet und Telefonnetze. Eine Anzahl von Straßen waren ebenfalls blockiert durch umgestürzte Bäume.

Ein großer Teil der wichtigen Stadt Trbovlje hatte keinen elektrischen Strom einschließlich der 112-Notfallstation. Öffentliche Rufe wurden von der Region Zasavje zur Notfallstation in Ljubljana umgeleitet. Slowenische Notrufstationen sich auch Einsatzzentralen, sodass die Arbeitsbelastung durch die Einsätze außerhalb des normalen Gebietes anwuchs.

Wenige Stunden nach dem Zusammenbruch organisierten Operator der regionalen Notfunkgruppe S50ATR (Trbovlje) sich selbst um mit redundanter Kommunikation zwischenden Zentren in Trbovlje und Ljubljana auszuhelfen. Die Zentrale in Trbovlje war sehr froh und akzeptierte die Hilfe, sodass Matjaz, S57MK und Roman, S56HVF sofort nach Trbovlje gingen mit genügend aufgeladenen Funkgeräten um professionellen Funkbetrieb mit Winlink über eine P2P Packet Radio Verbindung zu einem lokalen Radioklub einzurichten, der eine Satelliten-Internetverbindung und zuverlässige Stromversorgung hatte. Daneben wurde eine Verbindungen durch das FM/DMR-Relaisnetz aufgebaut, die als Link zwischen Trbovlje und Ljubljana diente. In Ljubljana wurde ebenfalls das regionale Team S50ALJ aktiviert um das Notrufzentrum 112 in Ljubljana durch das FM/DMR Relais S55DHF zu unterstützen.

Die Region Zasavje ist für das bergige Terrain und schwierige Funkausbreitung bekannt. Der Amateurfunk verfügt über 3 Relais-Standorte in der Region neben einem Packet Radio Knoten auf einem Fernsehturm, Satelliten-Internet beim Radioklub S59DOR in Trbovlje und natürlich KW mit PACTOR, Winmor usw. für Winlink. Alles gute Beispiele für die unterschiedlichen Möglichkeiten, die Amateurfunk für den Notfunk einbringen kann.
Greg, G0DUB

Notfunk-Koordinator IARU-Region 1
10.12.17 15:36
(Ü: Mike/DJ9OZ)

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Quelle: https://oevsv.at/oevsv/aktuelles/Emergency-Communication-in-Slowenien-aktiviert/

Funkrufsender bei DB0FS in Betrieb

Seit Ende November ist bei DB0FS in Hamburg-Lokstedt beim NDR Fernsehen ein POCSAG-Funkrufsender in Betrieb, der über das HAMNET an das DAPNET angebunden ist. Die Antenne befindet sich in 75 m über Grund und die Strahlungsleistung beträgt 8 W ERP. Damit ist in großen Teilen der Stadt die für Pager erforderliche Indoor-Versorgung gewährleistet. Selbst in Norderstedt ist noch Indoor-Empfang möglich, wie Anwender berichten. Auf den Seiten der NDR-Betriebssportgemeinschaft Amateurfunk gibt es nun auch eine Infoseite zum Thema Funkruf POCSAG/DAPNET mit vielen Hinweisen für Einsteiger.

Die Seiten befinden sich in der Sektion "Betrieb und Technik" und sind direkt aufrufbar unter:https://funkruf.afundr.de

Der POCSAG-Sender ist neben der deutschlandweiten Sendegruppe noch den Sendergruppen "Schleswig-Holstein" und "DX Cluster" zugeordnet. Es gibt neben der Rubrik Nr. 16 „dl-hh“ für Nachrichten aus Hamburg, die deutschlandweit ausgesendet werden, noch zwei neu eingerichtete Rubriken für die Region (Sendergruppe Schleswig-Holstein). Über die Rubrik Nr. 73 „db0fs-db0ze“ werden Meldungen zu den Repeater DB0FS und DB0ZE versendet und über die Rubrik Nr. 74 „hamnet-hamburg“ eben Nachrichten und Statusmitteilungen zum HAMNET in und um Hamburg. Weitere Informationen zum Funkrufsystem bei DB0FS gibt es in der Techniksektion bei www.afundr.de, der Webseite der NDR-Betriebssportgemeinschaft Amateurfunk.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

CB-Warnfunk: Eine neunjährige Erfolgsgeschichte...

CB-Funk-Warnanlagen, die Autofahrer akustisch vor Baustellen und Staus auf Autobahnen warnen, haben sich im Laufe der vergangenen neun Jahre zu einem wichtigen Instrument zur Erhöhung der Verkehrssicherheit entwickelt.

Eine der jüngsten Anlagen dieser Art wurde Anfang Oktober 2017 auf der Autobahn A1 vor dem Unfallschwerpunkt Leverkusener Kreuz errichtet. Sie besteht aus neun CB-Funk-Sendern, die Autofahrer durch einen Warnton und eine Ansage in acht Sprachen vor Stausituationen warnen.

Die Errichtung der Anlage und weitere Maßnahmen wie z.B. Neumarkierung von Fahrstreifen haben dazu beigetragen, dass die Zahl der Unfälle dort erheblich zurückging. So ereigneten sich nach Angaben der Bezirksregierung Köln im Zeitraum Juli bis Oktober 2017 nur sieben Unfälle "mit geringer Schwere".

Die ersten CB-Funk-Warnanlagen dieser Art wurden im Jahre 2008 versuchsweise in Nordbayern erprobt. Die Idee dazu hatte der Leiter der Autobahnmeisterei Geiselwind, nachdem es dort immer wieder Auffahrunfälle vor Baustellen gegeben hatte (das Funkmagazin berichtete). Aufgrund der guten Erfahrungen schafften im Laufe der Jahre auch andere Bundesländer solche Warnanlagen an.

Im Jahre 2011 wurde die Idee des CB-Warnfunks mit dem "ADAC-Mobilitätspreis" ausgezeichnet. Nach Auffassung des ADAC wird durch den CB-Warnfunk "ein höchst innovativer und messbarer Beitrag zur Verkehrssicherheit" geboten.

- wolf -

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Quelle: http://funkmagazin.de/031217.htm

3. FUNK.TAG in Kassel am 7. April 2018

Funktag

Aller guten Dinge sind (mindestens) drei: Am 7. April 2018 findet der FUNK.TAG zum dritten Mal auf dem Messegelände Kassel statt. Die Erlebnismesse vereint Technik, Amateurfunk und Gemeinschaft und lockte 2016 und 2017 jeweils über 2.000 funkbegeisterte Technikfans nach Kassel. Nachdem die Anmeldephase für die Flohmarktanbieter Anfang November gestartet ist, haben nun auch kommerzielle Händler die Möglichkeit, sich für die Veranstaltung anzumelden.

Schnell sein lohnt sich - 67 Flohmarkttische und knapp die Hälfte der Standflächen für Aussteller sind bereits verbindlich vergeben bzw. reserviert. Unter www.funktag-kassel.de haben Sie die Möglichkeit, Ihren Flohmarktstand oder Ihre kommerzielle Händlerbeteiligung anzumelden. Neu dabei sind diesmal Difona und Funktechnik Dathe. Das vollständige Ausstellerverzeichnis finden Sie ebenfalls auf der FUNK.TAGs-Webseite unter der Rubrik Aussteller. Auch ein aktueller Standplan mit den noch freien Standflächen steht Ihnen dort zur Verfügung. Neben der Anmeldephase wird aktuell auch an der Ausgestaltung des Rahmenprogramms gearbeitet. So sind ein Vortragsprogramm, eine Experimentierwerkstatt sowie eine Prüfung zur US-Lizenz in Planung. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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Vorstandsinformation: RTA führte Gespräche bei der BNetzA

Der DARC e.V. informiert in Vorstandsinformation 12/17 über ein Treffen des Runden Tisches Amateurfunk (RTA) bei der Außenstelle Bayreuth der Bundesnetzagentur am 24. November. Thema war die Frage, welche Änderungen man in der Amateurfunkverordnung (AFuV) möglicherweise vornehmen kann, ohne dass die Notwendigkeit besteht, zuvor das Amateurfunkgesetz (AFuG) zu ändern. Basis dafür war die im RTA bereits vor einiger Zeit aufgestellte “Wunschliste der Funkamateure”.

In der Mitteilung heißt es: "Die Diskussion über die Einführung einer weiteren Lizenzklasse wurde auf unbestimmte Zeit vertagt, weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass mit einer solchen Einführung das Selbstbauprivileg der Funkamateure eingeschränkt werden könnte." 

Die DARC-Vorstandsinformation 12/17 können Mitglieder unter https://www.darc.de/nachrichten/vorstandsinformationen/ einsehen. Bitte weisen Sie sich vorab als Mitglied aus und loggen sich auf der linken Seite ein.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Deutschland-Rundspruch 49/2017, 49. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880

Deutschland-Rundspruch 49/2017, 49. KW

(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 6. Dezember 2017, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unterwww.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 49 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 49. Kalenderwoche 2017. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- DARC e.V. vermittelt nun auch QSL-Karten der SSA
- Bundesnetzagentur legt Tätigkeitsbericht 2016/2017 vor
- Ein großes Dankeschön an rund 5400 ehrenamtlich aktive Funkamateure!
- Start des Satelliten "D-Star one" gescheitert
- Um die 2100 Besucher kamen nach Dortmund
- Jetzt zu den neuen DARC-Seminaren anmelden
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

DARC e.V. vermittelt nun auch QSL-Karten der SSA

Am 1. Dezember wurde die erste QSL-Sendung des Verbandes Schwedischer Funkamateure, des SSA (Föreningen Sveriges Sändareamatörer) an die DARC-Geschäftsstelle geschickt. 16.000 QSL-Karten, verpackt in vier Kartons, mit einem Gesamtgewicht von 43 kg gingen Richtung Baunatal. "Wir freuen uns sehr, dass wir die IARU-Mitgliedsverbände bei der QSL-Sortierung unterstützen können", erklärt DARC-Geschäftsführer Jens Hergert. "Nach unserem Luxemburger Partnerverband ist die SSA nun die zweite Vereinigung, die ihre QSL-Karten vom DARC e.V. vermitteln lässt."
Bei der Unterstützung der Sortierung handelt es sich ausschließlich um Karten, die sonst von der SSA versendet werden. Der große Vorteil bei der Vermittlung in Deutschland ist, aus Sicht der Schweden, die regelmäßige Sortierung und der daraus resultierende zeitnahe Versand. Weitere Informationen gibt es auch im Internet [1] und demnächst auch in den DARC-Medien.

Bundesnetzagentur legt Tätigkeitsbericht 2016/2017 vor

Anfang Dezember hat die Bundesnetzagentur ihren Tätigkeitsbericht vorgelegt. Zum Thema Amateurfunkdienst informiert die Behörde darüber, dass im Jahr 2016 87 Amateurfunkprüfungen veranstaltet und 1042 Amateurfunkzeugnisse erteilt wurden. Weiterhin hat die Behörde 1832 Amateurfunkzulassungen und weitere Rufzeichenzuteilungen aufgrund von Neuanträgen veranlasst. Im Hinblick auf den entsprechenden Beschluss der Weltfunkkonferenz 2015 wurde die Nutzung des Bereichs 5351,5...5366,5 kHz ermöglicht.
Einen für Amateurfunk weiterhin relevanten Part kann man unter "11. Prüf und Messdienst" vermuten, sehen sich doch viele Amateurfunkstationen einem stets höheren Level an elektromagnetischen Störungen gegenüber. Der Bericht setzt an dieser Stelle jedoch den Fokus mehr auf die messtechnische Verifikation der Versorgungsverpflichtung der mobilen Breitbandversorgung. Demnach will man ab dem 1. Januar 2020 die mobilfunkgestützte Breitbandversorgung auf 97 % Abdeckung der Haushalte in jedem Bundesland anheben. Weiterhin führt der Bericht aus, dass der Prüf- und Messdienst der Behörde bei Großveranstaltungen eine störungsfreie Nutzung des Frequenzspektrums gewährleistet.
Unter dem Stichwort "Technische Regulierung" geht der Bericht auf Powerline-Technik, zukunftssichere EMV-Normen und kabellose Energieübertragung ein. Darin stellt die Behörde klar, dass die Bundesnetzagentur die Initiativen der Industriebranche zur Bereitstellung modernster PLC-Produkte mit innovativen Störmilderungstechniken unterstützt, um dem Schutz des Funkempfangs Rechnung zu tragen. Bei der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) beteiligt sich die Behörde zudem an Untersuchungen zu Auswirkungen von PLC auf Funkdienste. Beim Stichwort "Kabellose Energieübertragung" haben sich die Aktivitäten im Bereich der Entwicklung und Bereitstellung internationaler EMV-Normen laut dem Bericht verstärkt. Ergänzende Normen sollen ab Ende 2018 zur Verfügung stehen und bestehende Grenzwertlücken im Bereich von 9 kHz bis 150 kHz schließen.
Der Tätigkeitsbericht kann über die Webseite der Bundesnetzagentur als PDF-Datei abgerufen [2] werden.

 

Ein großes Dankeschön an rund 5400 ehrenamtlich aktive Funkamateure!

Wie auch der Nikolaus haben viele aktive Funkamateure in den Distrikten, Ortsverbänden, Referaten und Arbeitsgruppen im DARC e.V. sinnbildlich gesprochen die "rote Mütze" auf. Die Ehrenamtlichen kümmern sich Tag für Tag darum, den Amateurfunk zu fördern und den Club vor Ort mit vielerlei Aktivitäten lebendig zu gestalten. Dafür möchten wir "Herzlichen Dank" sagen!
Rund 5400 YLs und OM engagieren sich im Bundesverband für Amateurfunk ehrenamtlich. Neben vier ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern engagieren sich 325 Mitglieder auf Distriktebene und über 4900 auf Ortsverbandsebene. Auch in Beiräten und Referaten setzen sich Funkamateure unentgeltlich und mit Leidenschaft für den Amateurfunk ein.
Anfang Dezember beginnt nicht nur die Vorweihnachtszeit und die Zeit der Jahresrückblicke, am 5. Dezember war auch der Tag des Ehrenamtes. Bei dem Tag des Ehrenamtes handelt es sich um einen jährlich abgehaltenen Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements. Dieses genießt auch im DARC e.V. einen hohen Stellenwert. Die Geschäftsstelle unterstützt ehrenamtlich Aktive mit Weiterbildungsseminaren im Bereich der Ortsverbandstätigkeit. Informationen dazu finden Sie auf der DARC-Webseite [3]. 

 

Start des Satelliten "D-Star one" gescheitert

Der für den 28. November geplante Start des Satelliten "D-Star one" ist gescheitert. Nach zunächst erfolgreichem Start gelang es nicht, die Nutzlast, bestehend aus 17 weiteren Klein- und einem Wettersatelliten, im Orbit auszusetzen. Bei D-Star one handelte es sich um ein Demonstrationsprojekt der Firma German Orbital Systems. Der Satellit sollte ausschließlich auf die Betriebsart D-Star setzen, dafür war der Downlink auf 435,525 MHz definiert und der Uplink auf 437,325 MHz. Weiterhin war ein Telemetriekanal auf 437,700 MHz vorgesehen. Trotz des Fehlstarts soll das Satellitenprojekt fortgeführt werden, wie die beteiligten Firmen German Orbital Systems und iSky Technology bekannt gaben. Das Folgeprojekt hat man auf "D-Star two" getauft. Der Start soll in der zweiten Jahreshälfte 2018 erfolgen.

Um die 2100 Besucher kamen nach Dortmund

"Das Orga-Team ist sehr zufrieden und wir freuen uns sehr über den Zuwachs bei Besuchern und Ausstellern", zieht Siegfried Pausewang, DJ5QZ, sein Fazit der 47. Auflage des Dortmunder Amateurfunkmarktes. Um ca. 2100 Besucher, rund 320 Aussteller und 40 Interessengruppen kümmerten sich die 40 ehrenamtlichen Helfer des DAT e.V. und sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Von 9 bis 16 Uhr öffnete der Amateurfunkmarkt in der Westfalenhalle 7 die Tore und die Aussteller begrüßten die Gäste. 120 Tische mehr als im Vorjahr verzeichneten die Ausrichter. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es im Internet [4].

 

Jetzt zu den neuen DARC-Seminaren anmelden

Auch im Jahr 2018 bietet die DARC-Geschäftsstelle wieder eine Seminarreihe an, für die Sie sich auf der DARC-Webseite verbindlich anmelden können [5]. Los geht's am 27. Januar 2018: Dozent Martin Steyer, DK7ZB, leitet dort das Fachseminar "Yagi-Antennen in Theorie und Praxis". In dem Seminar erfahren Sie die Grundlagen zum Aufbau und Funktion von Yagi-Antennen. Das zweite Seminar wird am 10. März 2018 stattfinden und sich mit dem Thema Digital Mobile Radio beschäftigen. Bei Dozent Kim Hübel, DG9VH, werden Sie in den Bereichen Grundlagen zu DMR und seinen Netzen, Hotspotlösungen und Codeplug-Gestaltung geschult. Am 21. April 2018 können Sie mehr über Antennensimulation mit der Software 4nec2 erfahren. Dozent Thilo Kootz, DL9KCE, wird Sie in Sachen Anwendung und Verständnis der Software schulen. Manche DARC-Seminare waren in den vergangenen Jahren erfahrungsgemäß immer schnell ausgebucht - deshalb: jetzt anmelden!

 

Aktuelle Conteste

9. bis 10. Dezember: ARRL 2 m Contest, 28 MHz SWL Contest, International Naval Contest
12. Dezember: WSA Aktivität
16. Dezember: OK DX RTTY Contest
16. bis 17. Dezember: Croatian CW Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 12/17 auf S. 58.

 

Der Funkwetterbericht vom 5. Dezember, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 28. November bis 4. Dezember: Die überraschend guten Ausbreitungsbedingungen vom letzten Novemberwochenende hielten etwa bis Wochenmitte an. Die solaren Fluxwerte fielen von 74 auf 68 Einheiten. Seit dem 1. Dezember ist die Sonne wieder fleckenlos. Die DX-Ausbreitung auf allen Bändern unterhalb 10 MHz war sehr gut. Das geomagnetische Feld war nur kurzzeitig am 30. November morgens gestört, ansonsten sehr ruhig bis zum Abend des 4. Dezember. Dann reagierte das Erdmagnetfeld stürmisch auf den intensiv wehenden Sonnenwind vom koronalen Loch CH839. In der positiven Phase davor herrschten angehobene DX-Bedingungen.

Vorhersage bis zum 12. Dezember:
Die Sonnentätigkeit bleibt sehr gering, sodass die solaren Fluxwerte unter 70 Einheiten bleiben werden. Bis zum 7. Dezember kann das geomagnetische Feld durchaus noch aktiv sein. Danach stellen sich wieder ruhige Bedingungen ein. Das Gezappel des Erdmagnetfeldes bringt immer wieder Überraschungen auf den unteren Bändern 160, 80 und 60 m. Es lohnt sich, jetzt diese Bänder aktiv zu beobachten, denn das atmosphärische Störpotenzial ist sehr gering, weil die Gewitter sehr weit weg sind. 40, 30 und 20 m öffnen normal, auf 17 und 15 m geht es hin und wieder in Richtungen parallel zum Äquator und natürlich nach Süden.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Grayline-DX, alle Zeiten in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 16:54; Melbourne/Ostaustralien 18:51; Perth/Westaustralien 21:03; Singapur/Republik Singapur 22:50; Tokio/Japan 21:34; Honolulu/Hawaii 16:54; Anchorage/Alaska 18:50; Johannesburg/Südafrika 03:07; San Francisco/Kalifornien 15:10; Stanley/Falklandinseln 07:34; Berlin/Deutschland 06:59.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:28; San Francisco/Kalifornien 00:51; Sao Paulo/Brasilien 21:42; Stanley/Falklandinseln 00:01; Honolulu/Hawaii 03:48; Anchorage/Alaska 00:43; Johannesburg/Südafrika 16:49; Auckland/Neuseeland 07:27; Berlin/Deutschland 14:54.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatten Thorsten Schmidt, DO1DAA, und Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite sowie in Packet Radio unter der Rubrik DARC. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] www.ssa.se
[2] www.bundesnetzagentur.de/berichte
[3] www.darc.de/geschaeftsstelle/ausbildungszentrum.
[4] dat-ev.de
[5] www.darc.de/geschaeftsstelle/ausbildungszentrum
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

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Quelle: https://www.darc.de/home/

DARC e.V. vermittelt nun auch Karten der SSA

QSL-Karten

Am 1. Dezember wurde die erste QSL-Sendung des Verbandes Schwedischer Funkamateure, des SSA (Föreningen Sveriges Sändareamatörer) an die DARC-Geschäftsstelle geschickt. 16.000 QSL-Karten, verpackt in vier Kartons, mit einem Gesamtgewicht von 43 kg gingen Richtung Baunatal. "Wir freuen uns sehr, dass wir die IARU-Mitgliedsverbände bei der QSL-Sortierung unterstützen können", erklärt DARC-Geschäftsführer Jens Hergert. "Nach unserem Luxemburger-Partnerverband ist die SSA nun die zweite Vereinigung, die ihre QSL-Karten vom DARC e.V. vermitteln lässt."

Bei der Unterstützung der Sortierung handelt es sich ausschließlich um Karten, die sonst von der SSA versendet werden. Der große Vorteil bei der Vermittlung in Deutschland ist, aus Sicht der Schweden, die regelmäßige Sortierung und der daraus resultierende zeitnahe Versand. Weitere Informationen auch im Internet unterwww.ssa.se und in den kommenden DARC-Medien.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Ein großes Dankeschön an rund 5.400 ehrenamtlich aktive Funkamateure!

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Wie auch der Nikolaus haben viele aktive Funkamateure in den Distrikten, Ortsverbänden, Referaten und Arbeitsgruppen im DARC e.V. sinnbildlich gesprochen die "rote Mütze" auf. Die Ehrenamtlichen kümmern sich Tag für Tag darum, den Amateurfunk zu fördern und den Club vor Ort mit vielerlei Aktivitäten lebendig zu gestalten. Dafür möchten wir "Herzlichen Dank" sagen!

Rund 5.400 YLs und OM engagieren sich im Bundesverband für Amateurfunk ehrenamtlich. Neben vier ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern engagieren sich 325 Mitglieder auf Distriktsebene und über 4.900 auf Ortsverbandsebene. Auch in Beiräten und Referaten setzen sich Funkamateure unentgeltlich und mit Leidenschaft für den Amateurfunk ein. 

Anfang Dezember beginnt nicht nur die Vorweihnachtszeit und die Zeit der Jahresrückblicke, am 5. Dezember ist auch der Tag des Ehrenamtes. Bei dem Tag des Ehrenamtes handelt es sich um einen jährlich abgehaltenen Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements. Dieses genießt auch im DARC e.V. einen hohen Stellenwert. Die Geschäftsstelle unterstützt ehrenamtlich Aktive mit Weiterbildungsseminaren im Bereich der Ortsverbandstätigkeit. Informationen dazu finden Sie unterhttps://www.darc.de/geschaeftsstelle/ausbildungszentrum.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Behörde legt Tätigkeitsbericht 2016/2017 vor

Anfang Dezember hat die Bundesnetzagentur ihren Tätigkeitsbericht vorgelegt. Zum Thema Amateurfunkdienst informiert die Behörde darüber, dass im Jahr 2016 87 Amateurfunkprüfungen veranstaltet und 1042 Amateurfunkzeugnisse erteilt wurden. Weiterhin hat die Behörde 1832 Amateurfunkzulassungen und weitere Rufzeichenzuteilungen aufgrund von Neuanträgen veranlasst. Im Hinblick auf den entsprechenden Beschluss der Weltfunkkonferenz 2015 wurde die Nutzung des Bereichs 5351,5…5366,5 kHz ermöglicht.

Einen für Amateurfunk weiterhin relevanten Part kann man unter „11. Prüf und Messdienst“ vermuten, sehen sich doch viele Amateurfunkstationen mit einem stets höheren Level an Elektromagnetischen Störungen gegenüber. Der Bericht setzt an dieser Stelle jedoch den Fokus mehr auf die messtechnische Verifikation der Versorgungsverpflichtung der mobilen Breitbandversorgung. Demnach will man ab dem 1. Januar 2020 die mobilfunkgestützte Breitbandversorgung auf 97 % Abdeckung der Haushalte in jedem Bundesland anheben. Weiterhin führt der Bericht aus, dass der Prüf- und Messdienst der Behörde bei Großveranstaltungen eine störungsfreie Nutzung des Frequenzspektrums gewährleistet. 

  

Unter dem Stichwort Technische Regulierung geht der Bericht auf Powerline-Technik, zukunftssichere EMV-Normen und kabellose Energieübertragung ein. Darin stellt die Behörde klar, dass die Bundesnetzagentur die Initiativen der Industriebranche zur Bereitstellung modernster PLC-Produkte mit innovativen Störmilderungstechniken unterstützt, um dem Schutz des Funkempfangs Rechnung zu tragen. Bei der Internationale Fernmeldeunion (ITU) beteiligt sich die Behörde zudem an Untersuchungen zu Auswirkungen von PLC auf Funkdienste. Beim Stichwort kabellose Energieübertragung haben sich die Aktivitäten im Bereich der Entwicklung und Bereitstellung internationaler EMV-Normen laut dem Bericht verstärkt. Ergänzende Normen sollen ab Ende 2018 zur Verfügung stehen und bestehende Grenzwertlücken im Bereich von 9 kHz bis 150 kHz schließen.
  

Der Tätigkeitsbericht kann über den Link www.bundesnetzagentur.de/berichte als PDF-Datei abgerufen werden.

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