RTA-Stellungnahme zum BNetzA-"Vorhabenplan 2018"

Der "Runde Tisch Amateurfunk" (RTA) hat am 8. Januar 2018 in einem Schreiben an die Bundesnetzagentur (BNetzA) Stellung zum geplanten "Vorhabenplan 2018" der Behörde bezogen. Einen Entwurf des "Vorhabenplans 2018" hatte die BNetzA im Dezember 2017 in ihrem Amtsblatt 23/2017 veröffentlicht.

Der RTA kritisiert in seiner Stellungnahme u.a. "ein starkes Nachlassen des Vollzugs der Bundesnetzagentur im Bereich des Funkschutzes". So werde bei Rundfunkstörungen in Bescheiden der BNetzA immer wieder darauf hingewiesen, dass nur eine Empfangsstelle gestört sei und nicht das ganze Telekommunikationsnetz; damit läge keine erhebliche Störung des Telekommunikationsnetzes vor und es könne leider nicht geholfen werden. Oft werde auch, anstatt die elektromagnetische Umgebung für den Rundfunkempfang wieder verfügbar zu machen, auf das Internet verwiesen. Dadurch werde nicht nur das Grundrecht auf Informationsfreiheit von der Quelle missachtet, sondern dies stünde auch im Widerspruch zu den Anforderungen der Richtlinie 2014/30/EU, die dem EMVG zugrunde liegt. Außerdem zeige sich immer mehr, dass durch den Wegfall des § 30 im EMVG (Zwangsgeld), der Prüf- und Messdienst unzureichend handlungsfähig

Aus dem Vorhabenplan - so der RTA weiter - sei nicht ersichtlich, "ob und wie die BNetzA bei den massiv zunehmenden Breitbandstörungen vorgehen will." Hier sei "dringend Handlungsbedarf gegeben, wie z.B. eine Festsetzung, die Datenübertragung auf ungeschirmten bzw. unsymmetrischen Kabeln verbietet". Es sei grundsätzlich "eine enge Zusammenarbeit mit der Marktaufsicht sinnvoll, um auffällige Produkte, die abgestrahlte Störfelder zur Folge haben, umgehend vom Markt zu nehmen". Auch LED-Lampen seien häufig die Ursache von Funkstörungen , u.a. bei DABplus-Aussendungen.

Hinsichtlich der Marktüberwachung begrüße der RTA "uneingeschränkt das Vorhaben der BNetzA, das Angebot von elektrischen und elektronischen Geräten auf dem deutschen Markt zu überwachen". Der RTA sei auch beunruhigt angesichts der Probleme bei der Überwachung nicht konformer Produkte, die den europäischen Markt erreichen, bzw. direkt aus Asien an den Endkunden gesendet werden. Er stelle sich "allerdings die Frage, warum die Bundesnetzagentur hier nicht an wenigen exemplarischen Fällen mit großem Abschreckungscharakter (einschneidende Bußgelder), das Gebaren solcher Inverkehrbringer möglichst schnell beendet". Es müssten "dringend die Vorgaben des OWiG ausgeschöpft werden".

Weitere Kritik in der RTA-Stellungnahme befasst sich u.a. mit "undichten" Kabelnetzen, die im Entwurf des BNetzA-Vorhabenplans keine Erwähnung finden. Das Bemühen um eine Normung von kontaktlosen Energieübertragungssystemen sei sehr zu begrüßen; dabei solle jedoch beachtet werden, "dass auch die möglichen Störaussendungen im Bereich bis 30 MHz aller Komponenten der Ladeeinrichtung, insbesondere des Schaltnetzteils, Berücksichtigung findet".

Der volle Wortlaut des Entwurf des Vorhabenplans 2018 der BNetzA kann im Internet unter http://t1p.de/iatd heruntergeladen werden.

Die RTA-Stellungnahme wird vom RTA nicht zum freien Download angeboten. Sie ist im Rahmen einer "Vorstandsinformation" auf der Website des DARC im geschlossenen Mitgliederbereich abrufbar.

- wolf -

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Quelle: http://funkmagazin.de/180118.htm

 

Prüf- und Messdienst: 2017 rund 5200 Funkstörungen ermittelt

Der Prüf- und Messdienst (PMD) der Bundesnetzagentur (BNetzA) hat im Jahre 2017 in rund 5200 Fällen Funkstörungen und EMV-Unverträglichkeiten ermittelt und (den Angaben der Behörde zufolge) auch beseitigt. Das geht aus einer Pressemitteilung der BNetzA vom 12. Januar 2018 hervor.

In knapp 800 Fällen - so heißt es dort weiter - seien sicherheitsrelevante Bereiche wie BOS-. Flug- und Bahnfunk betroffen gewesen. Bei fast 1000 DSL-Anschlüssen habe der PMD die Datenübertragungsrate verbessert, die aufgrund von mangelhaften oder defekten Netzteilen oder EMV-Störungen in der Nachbarschaft beeinträchtigt gewesen sei..

Weitergehende Angaben zur Gesamtzahl der im Jahre 2017 gemeldeten Störfälle, der gestörten Frequenzbereiche sowie dem Stand der Bearbeitung und der Art der ermittelten Störquellen machte die Behörde nicht.

Funkstörungen können der BNetzA rund um die Uhr unter Tel. 04821 89 55 55 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gemeldet werden. (Anm. der Red.: Wir raten unseren Lesern dringend, dies zu tun. Störungen, die nicht gemeldet werden, "existieren offiziell nicht".)

Die Pressemitteilung der BNetzA kann im Internet unter http://t1p.de/y25q heruntergeladen werden.

- wolf -

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Quelle: http://funkmagazin.de/160118.htm

 

Noch freie Plätze beim DARC-Seminar „Digital Radio Mobile (DMR)“

DARC-Seminare

Für das DARC-Seminar „Digital Mobile Radio (DMR)“ am 10. März sind noch Plätze frei. Dieses findet in der DARC-Geschäftsstelle statt und wird von Dozenz Kim Hübel, DG9VH, geleitet. DMR ist ein von der ETSI 2006 verabschiedeter Standard zur digitalen Sprachkommunikation, den sich die Funkamateure zu Eigen gemacht haben. Dieses Seminar richtet sich an enthusiastische Einsteiger aber auch an Fortgeschrittene.

Inhaltlich werden folgende Themenbereiche angeschnitten und vertieft: Grundlagen zu DMR/Netzen, Hotspotlösungen, der Codeplug, Aufbau eines MMDVM-Repeaters. Voraussetzungen zur Teilnahme sind neben evtl. eigenen DMR-Geräten und Notebook zur Programmierung zum besseren Verständnis des Repeateraufbaus Linux-Kenntnisse. Interessenten melden sich verbindlich über die Webseite https://www.darc.de/geschaeftsstelle/ausbildungszentrum/ an, auf der auch die Teilnahmebedingungen aufgeführt sind. Manche DARC-Seminare waren in den vergangenen Jahren erfahrungsgemäß auch immer schnell ausgebucht – deshalb: jetzt anmelden!

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Quelle: https://www.darc.de/home/

DOD Comex 17-4: ein überwältigender Erfolg

Notfunk

Vom 4. bis 6. November 2017 hat das US-Department of Defence (DOD) eine Kommunikationsübung ausgeschrieben, die sich auf die Zusammenarbeit von DOD-Einheiten, anderen Bundes-Einrichtungen und der Amateurfunk-Gemeinschaft fokussierte. Während die DOD-Übung zwei Tage früher startete, begann der Amateurfunkteil wieder mit einem Rundspruch mit hoher Leistung auf dem 60-m-Kanal 1 (5330,5 kHz) von einer Militärstation an der Ostküste und der Fort Huachuca Kurzwellen-Gateway Station in Arizona.

Der Hochleistungs-Rundspruch gab grundlegende Übungsinformationen und forderte die Amateurfunkstationen auf, mit Stationen des Military Auxiliary Radio Systems (MARS) auf 60 m Kontakt aufzunehmen, um einen County – entspricht etwa einem Landkreis – Statusbericht zu geben. Amateurfunk-Operator hatten auch die Möglichkeit, einen Bericht über den Rundspruch-Empfang zu schicken, um eine QSL-Karte zu erhalten. Neu bei dieser Übung war, dass die Planer den US-Kontinent geografisch aufgeteilt und jede Region einem der 60-m-Kanäle zugeteilt hatten, um eine effektivere Nutzung der fünf Kanäle zu erreichen. Die Planer haben die USA grob in Nordost, Südost, Nordwest, Südwest und Zentralregionen aufgeteilt.

Ebenfalls neu bei dieser Übung war, dass die militärischen Planer einen Rundspruch tagsüber auf einer 13 MHz DOD-Frequenz eingeführt hatten – zu dem Zweck, die Übungsreichweite für die Amateurfunk-Gemeinde zu vergrößern, um Erweiterungen für die Übung zu bieten und weitere County-Status Berichte, als auch Rundspruch-Empfangsberichte zu sammeln. Die Unterstützung des Amateurfunks für diese DOD-Zusammenarbeitsübung wächst ständig. Für die November-Übung erhielt das Militär insgesamt 738 Rundspruch-Empfangsberichte. 494 oder 67 % dieser Berichte waren für den 60-m-Rundspruch, während die restlichen 244 Berichte für den 13-MHz-Rundspruch waren. Die 60-m-Rundsprüche wurden von Stationen in Kanada, Spanien und der Schweiz empfangen. An der Übung haben 1925 Amateurfunkstationen teilgenommen und insgesamt 3025 County-Statusberichte gesendet. Nach Reduzierung von doppelten County Berichten blieben 1272 einzelne County Berichte übrig, die von Amateurfunkstationen gesendet wurden. QSL-Karten für Stationen, die an der Übung teilgenommen haben, werden bearbeitet und im Januar verschickt. Die Chefs der unterstützten DOD-Hauptquartiere wie auch die Chefs der beiden Army und Air Force MARS-Programme würdigten die ca. 2000 Amateurfunkstationen, die bei dieser Übung trainiert haben. 

(Quelle: ARES-Letter 1/2018 von US Army MARS Program Manager Paul English, WD8DBY. Übersetzung: Mike Becker, DJ9OZ)

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Deutschland-Rundspruch 3/2018, 3. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880

Deutschland-Rundspruch 3/2018, 3. KW

(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 18. Januar 2018, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unterwww.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 3 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 3. Kalenderwoche 2018. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- DA0HQ ist Vizeweltmeister 2017
- RTA-Stellungnahme zum Vorhabenplan der BNetzA für das Jahr 2018
- Rund 5200 Funkstörungen im Jahr 2017
- Klausurtagung des DARC-Vorstands
- Radiostation ROI startet Sendebetrieb
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

DA0HQ ist Vizeweltmeister 2017

Der amerikanische Amateurfunkverband ARRL hat die Ergebnisse der Weltmeisterschaft auf den Kurzwellenfrequenzen - der IARU HF Championship - veröffentlicht. Das deutsche DA0HQ-Team erreichte über 18,5 Millionen Punkte und wurde damit 2. hinter dem spanischen Team EF4HQ mit 19,6 Millionen Punkten. Den 3. Platz erreichte das französische Team TM0HQ mit 17,9 Millionen Punkten. Dank einer geringeren Fehlerquote konnte DA0HQ noch am TM0HQ-Team vorbeiziehen, welches nach den eingereichten Ergebnissen auf Platz 2 lag. Teamleiter Björn Bieske, DL5ANT, dankte allen Mitstreitern sowie allen YLs und OMs, die DA0HQ unterstützt und angerufen haben. Hier noch eine Erinnerung: Wer seine Lowpower- bzw. QRP-Meldung für den DA0HQ-Sprintwettbewerb noch nicht eingetragen hat, sollte dies umgehend auf der DA0HQ-Webseite tun, sodass die Wertung finalisiert werden kann [1].

 

RTA-Stellungnahme zum Vorhabenplan der BNetzA für das Jahr 2018

Der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) hat zum Vorhabenplan der Bundesnetzagentur für das Jahr 2018 eine Stellungnahme verschickt. Diese ist in einer aktuellen Vorstandsinformation veröffentlicht. Inhaltlich greift der RTA die drei Themen Prüf- und Messdienst, Marktüberwachung und Normen auf. Für den Bereich des Prüf- und Messdienstes kritisiert der RTA, dass er im Vorhabenplan nicht erkennen könne, wie die Bundesnetzagentur bei den massiv zunehmenden Breitbandstörungen vorgehen wolle. Der RTA sieht hier dringenden Handlungsbedarf, z.B. eine Festsetzung, die Datenübertragung auf ungeschirmten bzw. unsymmetrischen Kabeln verbietet.
Für den Bereich der Marktüberwachung sieht der RTA Probleme bei der Überwachung nicht konformer Produkte, die den europäischen Markt erreichen, bzw. direkt aus Asien an den Endkunden gesendet werden. Im Schreiben wird angeregt, dass die Bundesnetzagentur hier an wenigen exemplarischen Fällen mit großem Abschreckungscharakter einschneidende Bußgelder verhängt, damit das Gebaren solcher Inverkehrbringer möglichst schnell endet. Die Vorstandsinformation ist auf der DARC-Webseite abrufbar [2].

 

Rund 5200 Funkstörungen im Jahr 2017

Laut einer Pressemitteilung der Bundesnetzagentur hat der Prüf- und Messdienst der Behörde im Jahr 2017 in rund 5200 Fällen Funkstörungen und elektromagnetische Unverträglichkeiten vor Ort ermittelt und beseitigt. Knapp 800 Störungen betrafen sicherheitsrelevante Bereiche wie den Flugfunk, den Funkverkehr von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei sowie den Bahnfunk. "Der Prüf- und Messdienst leistet einen wichtigen Beitrag zum Verbraucherschutz und sorgt für eine effiziente und störungsfreie Nutzung des Frequenzspektrums", erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. "Umso mehr freuen wir uns, dass die Verbraucher unser Angebot auch weiterhin kostenfrei nutzen können, wenn die Störung unverschuldet verursacht wurde". Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur ist an 19 Standorten im Bundesgebiet vertreten.
Funkamateure, die eine Störung melden wollen, können sich an die Funkstörungsannahme der Bundesnetzagentur wenden. Diese ist rund um die Uhr unter der Rufnummer (0 48 21) 89 55 55 oder per E-Mail [3] erreichbar. Bitte beachten Sie, bei der Absendung der Störungsmeldung immer den DARC mit auf CC zu setzen [4]. Ist der DARC eingebunden, kann er auch bei Bearbeitungsstillstand auf die BNetzA einwirken oder bei schwerwiegenden Fällen, welche die Interessen aller Funkamateure betreffen, eventuell mit einem Fachanwalt gerichtlich vorgehen. Auch wenn Geräte wegen ihrer mangelhaften elektromagnetischen Immunität in der Umgebung einer Amateurfunkstelle auffällig werden, sind diese Vorkommnisse der Geschäftsstelle zur Kenntnis zu geben. Nur eine komplette Übersicht aller an die BNetzA gemeldeten elektromagnetischen Störungen und Unverträglichkeiten hilft uns bei der weiteren Lobbyarbeit. Weitere Informationen zu Funkstörungen sind auf der Webseite der Bundesnetzagentur veröffentlicht [5].

 

Klausurtagung des DARC-Vorstands

Ende Januar trifft sich der Vorstand des DARC e.V. zu einer Klausurtagung in Regensburg. Im Rahmen dieser Tagung steht der Vorstand seinen Mitgliedern am Samstag, den 27. Januar, zwischen 14 und 16 Uhr für Fragen, Anregungen und Diskussionen zur Verfügung. Treffpunkt ist das Hotel "Götzfried", Wutzlhofen 1 in 93057 Regensburg. Um den für diese Gesprächsrunde benötigten Platz abschätzen zu können, bittet der Vorstand alle Interessierten um eine kurze formlose Nachricht per E-Mail mit Angabe der Personenzahl [7]. Der Vorstand wird sich künftig auf allen größeren Veranstaltungen den Fragen und Vorschlägen der Mitglieder stellen. Dafür soll, wenn möglich, jeweils ein Zeitfenster freigehalten werden. Sprechstunden also, bei denen sowohl im großen Auditorium als auch in Einzelgesprächen eventuelle Unklarheiten beseitigt und neue Ideen gefunden werden können.

 

Radiostation ROI startet Sendebetrieb

Im Januar 2018 startete die Radiostation Radio Oberlausitz International ihren Sendebetrieb. Sie sendet Programminhalte zu oberlausitzer Besonderheiten, Interessantes aus aller Welt und Beiträge zum Amateur-, Not- und Seefunk. Sie befindet sich in der oberlausitzer Stadt Zittau und richtet sich an internationale Hörer. Umrahmt wird das Programm mit Musik von Sendern wie Radio Nordsee International. Der Inhaber von Radio Oberlausitz International, Andre Bräutigam, hat den Beruf des Rundfunk-Sendetechnikers erlernt und danach auf diesem Fachgebiet studiert. Im weiteren Verlauf des Jahres werden die Ausstrahlungen von Radio Oberlausitz International auf 6070 kHz im 49-m-Band durch Kooperation mit Channel292 bezüglich der Sendezeit erweitert. Sendeplätze außerhalb von Europa werden durch Zusammenarbeit mit internationalen Radiostationen aufgebaut. Zusätzlich zur analogen Aussendung auf Kurzwelle werden digitale Aussendungen auf 6070 kHz die Inhalte des Bild-Radios zugänglich machen. Die Sendungen werden mit 10 kW und 100 kW im 49-m-Band ausgestrahlt. Eine Erweiterung der Sendefrequenzen und Sendeleistung ist vorgesehen. Empfangsberichte werden zeitnah mit einer "ROI-Card" - analog zur QSL- bzw. eQSL-Karte - bestätigt. Hörerbeiträge sind willkommen und werden bei Eignung gern gesendet. Das Programm ist jeden ersten Samstag im Monat von 20 bis 24 Uhr Lokalzeit auf 6070 kHz im 49-m-Band und täglich von 18 bis 24 Uhr über YouTube als Livestream zu empfangen. Weitere Informationen gibt es im Internet [8].

 

Aktuelle Conteste

20. bis 21. Januar: HA DX Contest
21. Januar: OK VHF/UHF/SHF Activity Contest
27. bis 28. Januar: REF Contest, BARTG RTTY Sprint und UBA DX Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 1/18 auf S. 60.

 

Der Funkwetterbericht vom 16. Januar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 8. bis 15. Januar: Die Messwerte der 10-cm-Radiostrahlung der Sonne, des solaren Fluxes, betrugen wie in der Vorwoche konstant 70 Einheiten. Der einzige Sonnenfleck 2696 war wiederum nur Zierde und inaktiv. Geomagnetische Störungen gab es am 8. Januar sowie in den Nachtstunden des 14. und 15. Januar. An den anderen Tagen fanden wir ruhige geomagnetische Bedingungen mit k-Werten zwischen 2 und 0 vor. Die DX-Bedingungen auf den Bändern unter 14 MHz waren sehr gut. Abends ab etwa 19:00 UTC war an einigen Tagen das 40-m-Band weltweit offen. Japanische, afrikanische und amerikanische Stationen waren zeitgleich präsent und mit 100 W zu arbeiten. Beim DARC 10-m-Contest war die Streckendämpfung und das Fading im Vergleich zu den Vorjahren deutlich größer.

Vorhersage bis zum 23. Januar:
Wir erwarten unveränderte sehr geringe Sonnenaktivität. Die Fluxwerte werden konstant bei 70 Fluxeinheiten verharren. Die koronalen Löcher bleiben funkwetterbestimmend. Wir erwarten bis zum 18. Januar ein überwiegend ruhiges geomagnetisches Feld, bevor das koronale Loch CH848 geoeffektiv wird und bis zum 21. Januar unser Erdmagnetfeld stört. Die DX-Bedingungen auf den Bändern unter 20 m bleiben gut. Geringe Dämpfung und eine nur kurz bei Tageslicht wirkende D-Schicht begünstigen diesen winterlichen Charakter. Auf 20 m und an einigen Tagen auch auf 17 m finden wir Bandöffnungen nicht nur nach Süden hin. Die kaum bekannten Meteorströme der Draconiden, Bootiden, Delta Cancriden und Alpha Leoniden [9], die uns im Januar ein paar Eisenatome in die Ionosphäre spucken, führen hin und wieder zu kurzen Ausbildungen der sporadischen E-Schicht. Wenn man beispielsweise im vermeintlich geschlossenen 10-m-Band CQ ruft, wird man oftmals von RBN-Empfängern aus Finnland rückgemeldet.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Grayline-DX, alle Zeiten in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 17:18; Melbourne/Ostaustralien 19:15; Perth/Westaustralien 21:26; Singapur/Republik Singapur 23:12; Tokio/Japan 21:50; Honolulu/Hawaii 17:11; Anchorage/Alaska 18:52; Johannesburg/Südafrika 03:29; San Francisco/Kalifornien 15:24; Stanley/Falklandinseln 08:03; Berlin/Deutschland 07:09.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:54; San Francisco/Kalifornien 01:16; Sao Paulo/Brasilien 21:58; Stanley/Falklandinseln 00:09; Honolulu/Hawaii 04:10; Anchorage/Alaska 01:23; Johannesburg/Südafrika 17:05; Auckland/Neuseeland 07:42; Berlin/Deutschland 15:23.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite sowie in Packet Radio unter der Rubrik DARC. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] www.da0hq.de
[2] www.darc.de/nachrichten/vorstandsinformationen
[3] funkstoerung(at)bnetza.de
[5] darc(at)darc.de
[6] www.bundesnetzagentur.de/funkstoerungen
[7] dl7ate(at)darc.de
[8] www.radio-oberlausitz-international.de
[9] www.astronomie.at/meteor/metcal.asp
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste/

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WSPR-Bake in der Antarktis im Testbetrieb aktiv

Antarktis

Am 15. Januar in den Nachmittagsstunden wurde der Multiband-Empfänger der permanenten WSPR-Bake auf der Forschungsstation „Neumayer III“ des Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in der Antarktis erstmals in Betrieb genommen. Der Empfänger ist Teil eines wissenschaftlichen Projekts der TU München in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bremen und dem DARC e.V.

Die Installation ist noch im Test und wird noch mehrere Wochen lang immer wieder für Wartungsarbeiten und Nachbesserungen an Antennentechnik und Software abgeschaltet werden, bevor sie in den geplanten mehrjährigen Regelbetrieb am endgültigen Installationsort übergehen kann. Vor Ort befinden sich aktuell die drei Funk-Spezialisten und DARC-Mitglieder Felix Riess, DL5XL, Matthias Maasch, DH5CW, und Daniel Noll, DL1SU, welche die Einrichtung vorgenommen haben. Die Technik besteht aus einem WSPR-Multiband-Empfänger auf Basis eines Red Pitaya, der simultan bis zu acht Bänder von 160 m bis 6 m beobachten und mehrere hundert Empfangsberichte stündlich in das WSPR-Net einspeisen kann. In einigen Tagen ist auch die Inbetriebnahme eines Multiband-Senders mit 5 W Ausgangsleistung an einer Procom-Vertikalantenne vorgesehen.

Die ersten Betriebsergebnisse haben alle Projektbeteiligten positiv überrascht. Nach weniger als einem Tag im Netz hat DPØGVN bereits mehr als 300 verschiedene Baken des WSPR-Netzes empfangen und die Daten ins Internet übertragen können. Dies ist einem extrem störarmen Standort, weitab jeglicher menschlicher Zivilisation und aller Störquellen, geschuldet. Das Bakenprojekt auf der Forschungsstation wurde von zwei Professoren initiiert, die auch Funkamateure sind. Das ist zum einen Prof. Dr. Ulrich Walter, DG1KIM, Wissenschaftsastronaut der ESA und Ordinarius für Weltraumtechnik an der TU München. Ebenso mit beteiligt ist der bekannte SDR-Spezialist Prof.Dr. Michael Hartje, DK5HH, von der Hochschule in Bremen, der sich um die Software- Lösungen kümmert.

Der DARC e.V. ist eng mit in das Projekt eingebunden, da die weltweite Gemeinschaft der Funkamateure damit erstmals ein „Schwarmprojekt“ ermöglicht um die Datenbasis für systematische wissenschaftliche Auswertungen der Ausbreitungspfade in Polarregionen zu generieren. Die Geräte für dieses wissenschaftliche Projekt wurden sämtlich ehrenamtlich von mehreren Funkamateuren aufgebaut.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

 

RTA-Stellungnahme zum Vorhabenplan der BNetzA 2018

DARC

Der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) hat zum Vorhabenplan der Bundesnetzagentur für das Jahr 2018 eine Stellungnahme verschickt. Diese ist in einer aktuellen Vorstandsinformation veröffentlicht. Inhaltlich greift der RTA die drei Themen Prüf- und Messdienst, Marktüberwachung und Normen auf. Für den Bereich des Prüf- und Messdienstes kritisiert der RTA, dass er im Vorhabenplan nicht erkennen könne, wie die Bundesnetzagentur bei den massiv zunehmenden Breitbandstörungen vorgehen will.

Der RTA sieht hier dringenden Handlungsbedarf, z.B. eine Festsetzung, die Datenübertragung auf ungeschirmten bzw. unsymmetrischen Kabeln verbietet. Für den Bereich der Marktüberwachung sieht der RTA Probleme bei der Überwachung nicht konformer Produkte, die den europäischen Markt erreichen, bzw. direkt aus Asien an den Endkunden gesendet werden. Im Schreiben wird angeregt, dass die Bundesnetzagentur hier an wenigen exemplarischen Fällen mit großem Abschreckungscharakter einschneidende Bußgelder verhängt, damit das Gebaren solcher Inverkehrbringer möglichst schnell endet. Die Vorstandsinformation ist auf der DARC-Webseite unter https://www.darc.de/nachrichten/vorstandsinformationen/ abrufbar.

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10m Contest: Log-Upload funktioniert wieder

Liebe 10m Contest-Teilnehmer, 

die Datenbank, die hinter dem Log-Upload die Logs speichert, hatte gestern erhebliche technische Probleme. Vermutlich bedingt durch eine Kombination einer neuen Hardwarekomponente im Server und eines fehlerbehafteten Neustarts der Datenbank-Software. Dies hat sich gestern im Laufe des Nachmittags hochgeschaukelt und der Server konnte so gut wie keine Logs korrekt annehmen. Wir bitten die damit verbundenen Schwierigkeiten zu entschuldigen.

Inzwischen läuft die Datenbank wieder und wir bitten alle Teilnehmer, ihre Logs erneut hochzuladen:

Hier ist der Link zum Logupload:

Vielen Dank an DJ0ZY und DL6MHW für die vielen Stunden Arbeit. 

73 Christoph DK9TN

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DA0HQ ist Vizeweltmeister 2017

Der amerikanische Amateurfunkverband ARRL hat die Ergebnisse der Weltmeisterschaft auf den Kurzwellenfrequenzen (IARU HF Championship) veröffentlicht. Das deutsche DA0HQ-Team erreichte über 18,5 Millionen Punkte und wurde damit 2. hinter dem spanischen Team EF4HQ mit 19,6 Millionen Punkten. Den 3. Platz erreichte das französiche Team TM0HQ mit 17,9 Millionen Punkten.

Dank einer geringere Fehlerquote könnte DA0HQ noch am TM0HQ-Team vorbeiziehen, welches nach den eingereichten Ergebnissen auf Platz 2 lag. Teamleader Björn Bieske, DL5ANT, dankte allen Mitstreitern sowie allen YLs und OMs, die DA0HQ unterstützt und angerufen haben. 

Hier noch eine Erinnerung: Wer seine Lowpower- bzw QRP-Meldung für den DA0HQ-Sprintwettbewerb noch nicht eingetragen hat, sollte dies umgehend auf der Webseite http://www.da0hq.de tun, sodass die Wertung finalisiert werden kann.

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Archiv der ehemaligen DFA-Website abrufbar

Die Inhalte der Website der ehemaligen CB-Funk-Vereinigung "Deutsche Funk Allianz" (DFA) können seit Anfang 2018 unter neuen Domain www.deutschefunkallianz.deabgerufen werden.

Domaininhaber ist der ehemalige Pressesprecher und Webmaster der DFA, Hans-Werner Hoppe. Er hat die Seiten (Stand: 31. Dezember 2016) archiviert und stellt sie nunmehr für Recherchezwecke zur Verfügung. (Die alte Domain www.deutsche-funk-allianz.de - mit Bindestrichen - ist nicht mehr erreichbar.)

Die DFA, die sich als "CB-Parlament" verstand, war im Dezember 2016 aus dem Vereinsregister gelöscht worden (das Funkmagazin berichtete). Bestrebungen, den Verein unter derselben oder einer ähnlichen Bezeichnung wieder neu aufzubauen, blieben bisher ergebnislos.

- wolf -

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