Deutschland-Rundspruch 5/2018, 5. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880

Deutschland-Rundspruch 5/2018, 5. KW

(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 1. Februar 2018, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unterwww.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 5 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 5. Kalenderwoche 2018. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- EMV-Umfrage zum Grundrauschen
- Kanadischer Funkamateur findet Lebenszeichen von NASA-Satelliten
- WSPR-Bakenprojekte in Bremen
- Noch freie Plätze beim DARC-Seminar "Digital Mobile Radio (DMR)"
- 41. GHz-Tagung am 17. Februar in Dorsten
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

EMV-Umfrage zum Grundrauschen

Auf der Webseite des DARC-EMV-Referates ist eine Umfrage zum Grundrauschen online gegangen [1]. Die Mitarbeiter des EMV-Referates freuen sich über rege Teilnahme, um ein möglichst genaues Bild über die elektromagnetische Umgebung der Amateurfunkstationen der DARC-Mitglieder zu erhalten. Die Information ist für die Lobbyarbeit des DARC e.V. essenziell. Die Umfrage erhebt nicht den Anspruch einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit, sondern dient dazu, eine Übersicht zu erhalten, wem wo auf welchem Band der Funkverkehr durch nicht naturgegebene Störungen verleidet wird. Bitte beachten Sie beim Ausfüllen des Formulars folgende Hinweise: 1. Nur die Uhrzeit der Messung eintragen, nicht die Uhrzeit des Listeneintrags verwenden. 2. Beim verwendeten Gerät unbedingt darauf achten, dass der Vorverstärker ausgeschaltet ist und dass bei der Gerätebezeichnung nur der Gerätename steht, z.B. FT-991 oder TS-590. 3. Auf allen Bändern dieselbe Bandbreite verwenden. 4. Nur eine der drei Pegel-Spalten benutzen, bei S-Meter nur den S-Wert eintragen, z.B. 9 oder 910 für S9+10 dB.

 

Kanadischer Funkamateur findet Lebenszeichen von NASA-Satelliten

Wenn er nicht auf den Amateurfunkbändern ist, jagt Amateurastronom Scott Tilley, VE7TIL, Spionagesatelliten. Seit fünf Jahren sucht Tilley mit einer S-Band-Antenne an seinem Haus an der Pazifikküste Kanadas den Himmel nach Funksignalen ab und hat bereits dutzende nicht aufgelistete Satelliten gefunden. Eigentlich hatte er dem geheimen, seit dem 8. Januar verschollenen Zuma-Satelliten der US-Regierung nachgespürt, als er das Signal von IMAGE (Imager für Magnetopause-Aurora Global Exploration) empfing. Der NASA-Satellit war 2005 plötzlich verstummt.
"Die längst vergessene IMAGE-Raumsonde ist wiederbelebt und von einem Amateurastronomen entdeckt worden", bestätigte Missionsleiter Richard J. Burley vom NASA Goddard Space Flight Center (GSFC) die Entdeckung Tilleys. Paul Marsh, M0EYT, lieferte zudem eine erste unabhängige Bestätigung des IMAGE-Signals.
Nun will die NASA versuchen, Daten aus dem Signal zu analysieren. Die Herausforderung, das Signal zu decodieren, ist hauptsächlich technischer Natur, denn die Hardware und Betriebssysteme, die im IMAGE Mission Operations Center verwendet wurden, existieren nicht mehr, und andere Systeme wurden in mehreren Versionen aktualisiert. Sollte die Datendecodierung erfolgreich sein, wird die NASA versuchen, die Nutzlast einzuschalten, um den Status der verschiedenen wissenschaftlichen Instrumente zu untersuchen.
Nachdem die Sonde verstummt war, wurde 2007 ein erfolgloser Versuch unternommen, IMAGE wiederzubeleben. Damals hoffte man, dass die Batterie während einer Sonnenfinsternis ausreichend entladen würde, um einen Reboot der Systeme in Gang zu bringen. Als diese Bemühungen fehlschlugen, wurde die Mission für beendet erklärt.
Im Jahr 2000 gestartet, um das Weltraumwetter zu überwachen, kartographierte IMAGE Plasmamuster um die Erde und überwachte die Magnetosphäre des Planeten. Der Satellit verfügt über eine 10 m lange Antenne in Drehrichtung und vier weitere Antennen, die jeweils 250 m lang sind. Darüber berichtet der amerikanische Amateurfunkverband ARRL.

 

WSPR-Bakenprojekte in Bremen

Die TU München, das Institut für Luft- und Raumfahrt und die Hochschule Bremen, hier die Professoren Hartje und Peik, haben im Jahr 2017 gemeinsam ein Projekt zur Ionosphärenbeobachtung angestoßen. Dabei sollen mit Hilfe der Beobachtungen von Funkamateuren weitergehende Erkenntnisse über die Ionosphärenfunkausbreitung entwickelt werden. Das Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar und Meeresforschung hat als Forschungspartner mit seiner antarktischen Neumayer-3-Station sowie seinen umfassenden Möglichkeiten eine Realisierung wesentlich befördert. Mitarbeiter der Forschungsplattform Neumayer 3 haben Anfang Januar im antarktischen Sommer eine in Bremen und München entworfene und gebaute Funkbake installiert und in Betrieb genommen. Die Bakenempfangsberichte werden in eine weltweit genutzte Datenbank eingespeist, deren Ergebnisse im Internet [2] aufgerufen werden können. Ein weiteres Bakenprojekt wurde in Gemeinschaftsarbeit vom Elektroniklabor des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Bremen und der Hochschule Bremen inzwischen in einem ersten Schritt abgeschlossen.
Eigentlich waren sich der Projektleiter beim DLR, OM Lars-Christian Hauer, DJ3BO, und Prof. Dr. Michael Hartje, DK5HH, von der Hochschule Bremen bereits auf der HAM RADIO 2017 in Friedrichshafen einig, dass der exponierte Standort des DLR-Funkcontainers in der geografischen Lage zwischen Europa und Nordamerika im nördlichen Grönland mehrere Ziele zu einer guten Beobachtung der polaren Ausbreitungsbedingungen erfüllen kann. Und daraus wurde ein gemeinsames Projekt entwickelt. In der ersten Projektphase war es aber auch notwendig, den Einfluss des WSPR-Multibandempfängers auf die im Container betriebene Satellitenstation und die Einbindung ins DLR-IT-System zu lösen.
Der in der Hochschule Bremen von den Professoren Peik und Hartje erstellte WSPR-Multibandempfänger wurde zum Jahresbeginn an das DLR übergeben und dort weiter untersucht. Nach Abschluss der EMV-Prüfung ist die Empfängereinheit seit dem 31. Januar unter DK0DLR/1 im Testbetrieb. Die Einheit befindet sich nunmehr planmäßig gemeinsam mit der kompletten Satellitenbodenstation in einem Seecontainer. Dieser Container soll noch im Sommer nach Grönland gehen und von dort dann die vorgesehenen Ionosphärenbeobachtungen in die wsprnet-Datenbank einspeisen.
Die Hochschule Bremen und das DLR Bremen haben die vielfältigen Kooperationen in der Vergangenheit jetzt mit diesem neuen Themengebiet erfolgreich erweitert. Die Funkamateure an den beiden Institutionen DLR und Hochschule Bremen arbeiten schon seit längerer Zeit Hand in Hand und haben damit auch andere Funkamateure und Funkinteressierte begeistern können. Die DLR-Wissenschaftler werden im weiteren Verlauf an der Datenauswertung beteiligt sein. Das Elektroniklabor des DLR Bremen um Lars-Christian Hauer, DJ3BO, und Prof. Dr. Michael Hartje, DK5HH, von der Hochschule stellten fest, dass es weitere Arbeitsgebiete im Bereich SDR-Technik gibt, bei denen man weiter zusammenarbeiten wolle.

 

41. GHz-Tagung am 17. Februar in Dorsten

Die 41. GHz-Tagung findet am 17. Februar in Dorsten statt. Sie beschäftigt sich mit dem Amateurfunkbetrieb auf Frequenzen oberhalb von 1,2 GHz. Die GHz-Tagung lebt von den zahlreichen Fachvorträgen und der Möglichkeit des persönlichen Gesprächs. Sie wird jedes Jahr von mehr als 200 Funkamateuren besucht, um über die neuesten Entwicklungen auf den GHz-Bändern zu diskutieren. Zudem wird hier jedes Jahr der DARC-UKW-Contestpokal verliehen. Die Tagung wird organisiert vom DARC-Ortsverband Herrlichkeit-Lembeck und dem DARC-Distrikt Westfalen-Nord. Unterstützt wird die GHz-Tagung durch die Volkshochschule Dorsten. Das Tagungsprogramm ist neben weiteren Informationen auf der Veranstaltungswebseite veröffentlicht [3].

 

Noch freie Plätze beim DARC-Seminar "Digital Mobile Radio (DMR)"

Für das DARC-Seminar "Digital Mobile Radio (DMR)" am 10. März sind noch Plätze frei. Dieses findet in der DARC-Geschäftsstelle statt und wird von Dozent Kim Hübel, DG9VH, geleitet. DMR ist ein von der ETSI 2006 verabschiedeter Standard zur digitalen Sprachkommunikation, den sich die Funkamateure zu eigen gemacht haben. Dieses Seminar richtet sich an enthusiastische Einsteiger, aber auch an Fortgeschrittene. Inhaltlich werden folgende Themenbereiche angeschnitten und vertieft: Grundlagen zu DMR/Netzen, Hotspotlösungen, der Codeplug und Aufbau eines MMDVM-Repeaters. Voraussetzungen zur Teilnahme sind neben evtl. eigenen DMR-Geräten und Notebook zur Programmierung zum besseren Verständnis des Repeateraufbaus Linux-Kenntnisse. Interessenten melden sich verbindlich über die DARC-Webseite an [4], auf der auch die Teilnahmebedingungen aufgeführt sind.

 

Aktuelle Conteste

3. Februar: AGCW-DL Handtastenparty 80 m
3. bis 4. Februar: DARC UKW-Winter-Fieldday und Bayerischer Bergtag
4. Februar: Februar QSO-Party

Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 1/18 auf S. 60 und 2/18 auf S. 60.

 

Der Funkwetterbericht vom 30. Januar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 23. bis 29. Januar: Seit dem 20. Januar ist die uns zugewandte Sonnenseite fleckenlos. Das spiegelt sich auch in konstant niedrigen Fluxwerten von etwa 69 Fluxeinheiten wider. Das geomagnetische Feld war am 24., 25., 26. und 30. Januar kurzzeitig gering gestört, wobei der geomagnetische Index k maximal 3 betrug. Die koronalen Löcher CH849 und CH850 bewirkten kaum etwas. Wir konnten uns an fast allen Tagen über ungestörte Bedingungen freuen, die sich auch in sehr guten DX-Bedingungen während des WWDX 160 m Contests bemerkbar machten. Im Hinblick auf die nun beginnende Bouvet-DXpedition ergab die Beobachtung der Ausbreitungsbedingungen auf den oberen Bändern, dass über Mittag die Bänder 20, 17 und 15 m nach Süden hin öffneten. Die 3000er Skipfrequenzen erreichten bereits kurz nach 07:00 UTC 15 MHz und gegen 09:00 UTC 22 MHz [5].

Vorhersage bis zum 6. Februar:
Die Sonnenaktivität bleibt bei nahezu konstantem solaren Flux, der bei 69 Einheiten liegt, unverändert gering. Es sind gegenwärtig keine koronalen Löcher und damit keine geomagnetischen Störungen in Sicht. Die DX-Ausbreitung bleibt unverändert zur Vorwoche mit guten DX-Bedingungen zwischen 160 und 30 m auf den Nachtlinien, vor allem in den Dämmerungszeiten. Das 20-m-Band öffnet morgens gegen 06:30 UTC und 17 sowie 15 m etwas später, zunächst nach Osten, später nach Süden.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Grayline-DX, alle Zeiten in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 17:33; Melbourne/Ostaustralien 19:30; Perth/Westaustralien 21:39; Singapur/Republik Singapur 23:16; Tokio/Japan 21:43; Honolulu/Hawaii 17:09; Anchorage/Alaska 18:22; Johannesburg/Südafrika 03:40; San Francisco/Kalifornien 15:16; Stanley/Falklandinseln 08:28; Berlin/Deutschland 06:52; Bouvet 4:06.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:10; San Francisco/Kalifornien 01:16; Sao Paulo/Brasilien 21:55; Stanley/Falklandinseln 23:51; Honolulu/Hawaii 04:20; Anchorage/Alaska 01:59; Johannesburg/Südafrika 17:01; Auckland/Neuseeland 07:34; Berlin/Deutschland 15:48; Bouvet 19:51.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatten Stefan Hüpper, DH5FFL, und Thorsten Schmidt, DO1DAA, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite sowie in Packet Radio unter der Rubrik DARC. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] www.darc.de/der-club/referate/emv/emv-umfrage-grundrauschen
[2] wsprnet.org
[3] ghz-tagung.de
[4] www.darc.de/geschaeftsstelle/ausbildungszentrum/
[5] www.ionosonde.iap-kborn.de/actuellz.htm
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste/

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Tochter von Emil Bergmann, DL8JJ, komplettiert die "JJs"

Laura Bergmann, ex DO9JJ und Tochter des bekannten Funkamateurs und DXpeditionärs Emil Bergmann, DL8JJ, hat am 30. Januar die Prüfung zur Klasse A bei der BNetzA bestanden. Mit ihren elf Jahren hat Laura nun auf DL2JJ aufgestockt und zählt zu den jüngsten deutschen YLs.

Gemeinsam mit Papa Emil, DL8JJ, und Mama Verji, DL9JJ, hat Laura nach nur drei Monaten in der Klasse E aufgestockt und ist die dritte "JJ" bei den Bergmanns. "Laura ist mit Abstand die jüngste Klasse-A Inhaberin im Distrikt Hessen und zurzeit auch DL-weit", erklärt Heinz Mölleken, DL3AH. Der Distriktsvorsitzende von Hessen (F) ist sich sicher, dass Laura ihre Eltern in Contesten und Wettbewerben sowie bei den SOTA- und YOTA-Expeditionen voll unterstützen wird und gratuliert herzlich zur bestandenen Prüfung.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Amateurfunkbeitrag im Fernsehen

Afu im TV

Am 31. Januar lief in der ZDF-Sendung „drehscheibe“ in der Rubrik „Expedition Deutschland“ der Beitrag „Schwabach – Vom Funken und Fliegen“. In dieser Rubrik werden durch Passanten auf einem Tablet Orte per Zufall ausgewählt und dann durch Reporter besucht, die hier „Außergewöhnliches“ bzw. „Besonderes“ suchen und bei Einverständnis der Betroffenen spontan vorstellen.

Gezeigt wird hier der OM Stephan Schröder, DG7NDV, der den Amateurfunk und auch das Fliegen als Hobby hat und all das sehr gut mit seiner Familie unter einen Hut bringt. Die gesamte Sendung sowie die einzelnen Beiträge sind durch das ZDF im Internet veröffentlicht:https://www.zdf.de/nachrichten/drehscheibe/drehscheibe-vom-31-januar-2018-102.html. Der Amateurfunkbeitrag beginnt in der Gesamtsendung bei Minute 39 und hat eine Länge von 5 1/2 Minuten. Darüber berichtet Christian Seibolt, DL7APN.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

 

Team der Bouvet-DXpedition erreicht Insel

Bouvet

Am 31. Januar hat das Team der Bouvet-DXpedition 3YØZ die Insel um 06:00 UTC erreicht. Dies ist den GPS-Daten zu entnehmen, die über Satellit ausgesendet wurden und auf share.garmin.com/bouvet abgerufen werden können. Funkwetterexperte Hartmut Büttig, DL1VDL, schreibt im aktuellen Deutschland-Rundspruch zur Funkwetterlage: „Im Hinblick auf die nun beginnende Bouvet-DXpedition ergab die Beobachtung der Ausbreitungsbedingungen auf den oberen Bändern, dass über Mittag die Bänder 20, 17 und 15 m nach Süden hin öffneten.“

Im DL-Rundspruch sind zudem zurzeit die Graylinezeiten um die Angaben für Bouvet ergänzt. Viel Glück, dass die DXpedition nun auch bald in Ihrem Log auftaucht! Weitere Informationen findet man aufhttp://www.bouvetdx.org.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Kanadischer Funkamateur findet Lebenszeichen von NASA-Satelliten

Wenn er nicht auf den Amateurfunkbändern ist, jagt Amateurastronom Scott Tilley, VE7TIL, Spionagesatelliten. Seit fünf Jahren sucht Tilley mit einer S-Band-Antenne an seinem Haus an der Pazifikküste Kanadas den Himmel nach Funksignalen ab und hat bereits Dutzende nicht aufgelistete Satelliten gefunden. Eigentlich hatte er dem geheimen, seit dem 8. Januar verschollenen Zuma-Satelliten der US-Regierung nachgespürt, als er das Signal von IMAGE (Imager für Magnetopause-Aurora Global Exploration) empfing. Der NASA-Satellit war 2005 plötzlich verstummt.

„Die längst vergessene IMAGE-Raumsonde ist wiederbelebt und von einem Amateurastronomen entdeckt worden“, bestätigte Missionsleiter Richard J. Burley vom NASA Goddard Space Flight Center (GSFC) die Entdeckung Tilleys. Paul Marsh, M0EYT, lieferte zudem eine erste unabhängige Bestätigung des IMAGE-Signals. 

Nun will die NASA versuchen, Daten aus dem Signal zu analysieren. Die Herausforderung, das Signal zu decodieren, ist hauptsächlich technischer Natur, denn die Hardware und Betriebssysteme, die im IMAGE Mission Operations Center verwendet wurden, existieren nicht mehr, und andere Systeme wurden in mehreren Versionen aktualisiert. Sollte die Datendecodierung erfolgreich sein, wird die NASA versuchen, die Nutzlast einzuschalten, um den Status der verschiedenen wissenschaftlichen Instrumente zu untersuchen.

Nachdem die Sonde verstummt war, wurde 2007 ein erfolgloser Versuch unternommen, IMAGE wiederzubeleben. Damals hoffte man, dass die Batterie während einer Sonnenfinsternis ausreichend entladen würde, um einen Reboot der Systeme in Gang zu bringen. Als diese Bemühungen fehlschlugen, wurde die Mission für beendet erklärt. 

Im Jahr 2000 gestartet, um das Weltraumwetter zu überwachen, kartographierte IMAGE Plasmamuster um die Erde und überwachte die Magnetosphäre des Planeten. Der Satellit verfügt über eine zehn Meter lange Antenne in Drehrichtung und vier weitere Antennen, die jeweils 250 Meter lang sind. 

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Quelle: https://www.darc.de/home/


FFL Rundspruch

Heute um 10 Uhr senden wir über DM0FFL und DB0FFL unseren ersten Rundspruch.

Wir freuen uns über viele Zuhörer.

Der Funkspruch mit Fotos und Videos kann gerne über E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) angefordert werden.

 

Sonderstationen anlässlich der Eishockey Weltmeisterschaft in Dänemark

Vom 1. bis 23. Mai 2018 finden in Dänemark die Eishockey Weltmeisterschaften statt. Anlässlich dieses Ereignisses wird der dänische Amateurfunkverband EDR (Experimental Danish Radio amateurs association) zwei Sonderrufzeichen aktivieren, OZ18ICE und 5P8ICE.

Hier die Originalmitteilung der EDR dazu:

 

ICE HOCKEY 
World Championship in Denmark

1st to 23rd of May 2018

In May 2018 Denmark will be hosting the Ice Hockey World Championship. The games will be held in the cities of Herning and Copenhagen. There will be 16 nations fighting for the medals and the opening games will be on the 4th of May including USA - CAN  and  RUS - FRA.
Read all about the tournament on 
http://2018.iihfworlds.com/

 

For this reason, the Experimental Danish Radio amateurs association (EDR for short) will activate two special radio stations with the call signs OZ18ICE and 5P8ICE.

In the period from 1st of May 00:00UTC until 23rd of May 23:59UTC, these two call signs will be active on most amateur radio bands and with CW, SSB, RTTY and several digital modes. All bands, including WARC-bands, and all modes may be used. Exceptions are cross-mode, cross-band contacts and contacts via repeater or echo-link.
With FT and JT modes the callsign 5P8ICE will be used. 

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OZ18ICE award
All two way contacts and SWL reports will be valid. 

Every contact with OZ18ICE or 5P8ICE on different band or with different modes (CW, Phone or DIGI) counts one point.
Ex: Contact with OZ18ICE on 20m CW and 20m SSB and 20m RTTY and 40m CW will give you 4 points.

There are three categories of Awards:
DX:  GOLD=8    -  SILVER=6    -  BRONZE=4
EU:  GOLD=14  -  SILVER=10  -  BRONZE=6
OZ:  GOLD=18  -  SILVER=14  -  BRONZE=8

Send your request to Award manager Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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QSL card
can be requested via Clublog OQRS to be sent via bureau or direct. All logs will be uploaded to LoTW and eQSL.
Please send no QSL cards to us via bureau. Save the bureau for work because we do not need your card!

See https://www.qrz.com/db/oz18ice for QSL information.

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vy 73 and GL

The event team.
OZ4CG, OZ1ACB and OZ1BII 
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All questions to Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Quelle: https://oevsv.at/oevsv/aktuelles/Sonderstationen-anlaesslich-der-Eishockey-Weltmeisterschaft-in-Daenemark/

 

Landesfeuerwehrverband OÖ berichtet über Notfunk-Rundspruch

Notfunk–Kurzwelle ist ein fester Bestandteil der Kommunikation der Oberösterreichischen Landeswarnzentrale im Not und Krisenfall, beispielsweise bei einem Blackout-Fall. Zu Friedenszeiten kaum bemerkt, besteht dort eine einfache, aber dennoch eine funktionsfähige, notstromversorgte und stets gewartete Funkstation. Die Bedienung erfolgt durch speziell ausgebildetes Personal aus dem Bereich der Funkamateure des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes....

Neue Händlervielfalt im kommerziellen Bereich

Nach den erfolgreichen Veranstaltungen der vergangenen Jahre findet der FUNK.TAG KASSEL am 7. April 2018 von 9 bis 16 Uhr zum dritten Mal statt. Zahlreiche positive Rückmeldungen erreichten den Veranstalter bezüglich des Angebots. Dieses konnte für 2018 noch deutlich erweitert werden. Insbesondere der kommerzielle Bereich wurde ausgebaut.

Die DARC Verlag GmbH sowie der ideelle Träger DARC e.V. freuen sich sehr darüber, nun auch Icom (Europe) GmbH, JVCKENWOOD Deutschland GmbH, Hytera Mobilfunk GmbH, DIFONA Communication GmbH, Funktechnik Dathe, Benno Gallus Ces3Eich, Büscher Flugversand GmbH und FUNKBOX Hard + Software begrüßen zu können. Den 3.000 erwarteten Besuchern wird damit ein erweitertes und vielfältigeres Angebot an Funktechnik und -equipment zur Verfügung stehen. 
Für die meisten Aussteller, die in den letzten zwei Jahren an der Messe teilgenommen haben, hat der FUNK.TAG mittlerweile einen festen Platz im Veranstaltungskalender. Das vollständige Ausstellerverzeichnis ist zu finden in der Rubrik Aussteller unter: www.funktag-kassel.de

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Quelle: https://www.darc.de/home/

FT8 ist der beliebteste Digimode

Der britische Autor der Software Clublog, Michael Wells, G7VJR, hat bei einer Datenerhebung unter 8000 Clublog-Nutzern herausgefunden, dass der Anteil der FT8-Nutzung im Verhältnis zu anderen Betriebsarten seit der Einführung von FT8 im vergangenen Jahr dramatisch angestiegen ist. Zum Jahresende 2017 wurden über 55 % aller QSOs in FT8 gefahren.

Im mehrjährigen Rhythmus veröffentlicht Wells Diagramme, die die Nutzung der Modes auf den Amateurfunkbändern zeigen, basierend auf Log-Daten, die in Clublog hochgeladen wurden. Die jüngsten, in der vergangenen Woche veröffentlichtenGrafiken zeigen den Anteil der Kontakte in jedem Mode für die letzten 12 Monate. Wells resümierte: „2017 war das Jahr, in dem sich die digitalen Modes mit der Einführung von FT8 für immer veränderten.“ Er fügte hinzu: „FT8 ist eine bemerkenswerte Errungenschaft, die das DXen für ein ganz neues Publikum zugänglich gemacht hat.“

Nachdem die Beta-Testphase abgeschlossen ist, hat FT8 noch einmal an Beliebtheit innerhalb der Amateurfunk-Community gewonnen und viele Funkamateure von dem zuvor populären JT65-Mode weggelockt. Für das gesamte Jahr zeigt die G7VJR-Grafik einen dramatischen Anstieg des FT8-Kontaktanteils im Vergleich zu anderen Modes ab Mitte des Jahres, wobei die CW- und SSB-Nutzung gegen Ende des Jahres immer weiter nach unten tendierte, abgesehen von einem kurzzeitigen Anstieg der CW-Nutzung im Dezember. Die Nutzung von RTTY und PSK31 blieb im Laufe des Jahres 2017 vergleichsweise stabil. Die Verwendung von anderen Betriebsarten ging nach der Einführung von FT8 dramatisch zurück.

FT8 ist im Programm WSJT-X in der Version 1.8.0-rc3 enthalten, mit einigen Verbesserungen gegenüber der ursprünglichen Beta-Version. Zu den größten Vorteilen von FT8 gehört ein kürzerer Sende-Empfangs-Zyklus, bei dem die Kontakte viermal schneller sind als bei JT65 oder JT9. Ein kompletter FT8-Kontakt kann in etwa einer Minute stattfinden. Viele DXpeditionen verwenden nun routinemäßig den FT8-Mode.

Der neue Modus wurde nach seinen Entwicklern Steven Franke, K9AN, („F“) und Joe Taylor, K1JT, („T“) benannt. Die Ziffer „8“ bezeichnet das 8-Frequenz-Shift-Keying-Format des Modes. Die Töne haben einen Abstand von 6,25 Hz, ein FT8-Signal belegt nur 50 Hz.

Wie G7VJR berichtet, haben im vergangenen Jahr 8000 Club-Log-Benutzer FT8-Kontakte hochgeladen und 46000 Rufzeichen in diesem Modus protokolliert. „Im Jahr 2017 betrug die Gesamtzahl der QSOs, die in Clublog hochgeladen wurden, 32 Millionen“, sagte Wells. „Die Gesamtzahl der mit FT8 erstellten QSOs belief sich auf 4,8 Millionen.“ Das entspricht 15 % aller Kontakte in Clublog. Wells wies darauf hin, dass die Daten geglättet sind und die Werte für einen gleitenden Durchschnitt von 28 Tagen gelten. Dies bedeutet, dass der Trend sich allmählich durch laufende Aktivität anpasst.

Im vergangenen Herbst äußerte Joe Taylor, K1JT, eine gewisse Überraschung über die „schnelle Aufnahme“ von FT8 in der Amateurfunkgemeinde. Anstatt jedoch FT8 als bahnbrechend zu betrachten, sagte Taylor gegenüber der ARRL, dass er eine Trennlinie zwischen solchen digitalen Modi und traditionelleren Betriebsarten sieht. Seiner Meinung nach sind SSB und CW „Allzweck-Betriebsarten“, die sich zum sowohl für allgemeine Amateurfunkrunden als auch zum DXen, zum Contesten, zur Notfall-Kommunikationen und vielem mehr eignen. 

 „FT8 und die anderen Modes in WSJT-X sind spezielle Modes“, sagte Taylor. „Sie sind für die Herstellung zuverlässiger, fehlerfreier Kontakte mit sehr schwachen Signalen ausgelegt –insbesondere für Signale, die für die traditionelleren Betriebsarten möglicherweise zu schwach oder zu verrauscht sind, um sie aufzunehmen.“ Taylor wies darauf hin, dass das Informationsniveau, das in den meisten FT8-QSOs ausgetauscht wird, nicht viel mehr sei als das absolute Minimum für einen gültigen Amateurfunkkontakt.

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Quelle: https://www.darc.de/home/