Schwankung der Netzfrequenz - Shack-Uhren prüfen

Uhrzeit prüfen

Vielleicht ist es auch Ihnen aufgefallen: Viele netzstrom-betriebene Uhren, darunter wird sich wohl auch manche Uhr im heimischen Shack befinden, gehen aktuell etwas nach. Zunächst die gute Nachricht: Funkuhren sind von diesem Phänomen nicht betroffen. Der Grund für die zeitliche Abweichung ergibt sich aus einer offenbar vorherrschenden marginalen Energieknappheit im deutschen Stromnetz.

Um frequenzstabile Quarzoszillatoren herstellerseitig einzusparen, wird der Systemtakt vieler Uhren aus der Netzfrequenz gewonnen, die idealerweise bei 50 Hz liegt. Dass diese um den Standard-Wert schwankt, ist indes normal. Allerdings ist aktuell im Durchschnitt eine größere Standardabweichung zu verzeichnen. Der Hintergrund: Wird zu viel Strom erzeugt, steigt die Netzfrequenz. Übersteigt der Verbrauch jedoch die Stromproduktion, fällt sie. Dipl.-Ing. Markus Jaschinsky betreibt die Webseitehttps://www.netzfrequenz.info, auf der man sich nicht nur über die aktuelle Netzfrequenz informieren kann, sondern auch grafische Analysen über jahreszeitliche Verläufe finden kann. Die durchaus wissenschaftliche Betrachtung offenbart dabei gewisse Muster. Einen interessanten Vortrag zu gleichem Thema hat Mathias Dalheimer unter dem Titel „Wie man einen Blackout verursacht“ auf dem Chaos Communication Congress gehalten: https://www.youtube.com/watch?v=dXed5zr10u8. Bevor Sie nun in die Videonachlese gehen oder sich in den nächsten Contest stürzen denken Sie daran, die Uhrzeit der Stationsuhr noch einmal zu prüfen!

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Quelle: https://www.darc.de/home/

ÖVSV Übung Zwentendorf 2015

Im Juni 2015 wurde im "Kernkraftwerk" Zwentendorf eine Zivilschutzübung unter intensiver Teilnahme des ÖVSV abgehalten. Dazu gubt es nun einen professionellen Videobericht, der auf der ÖVSV Vimeo-Seite angesehen werden kann (Link zum FIlm über den Button unten).

Neues Mobilgerät "President Richard" für April/Mai angekündigt

Die Firma President Electronics hat für April/Mai 2018 ein neues Mobilfunkgerät mit der Bezeichnung "President Richard" angekündigt. Das berichtet der "President-Insider" Simon Parker ("Simon the Wizard") in seinem Blog.

Bisher vorliegenden Informationen zufolge wird es sich beim "Richard" um ein 10m/12m-Amateurfunkgerät handeln, der Frequenzbereich ist mit 28,000 bis 29,700 MHz und 24,890 bis 24,990 MHz angegeben. Es ist damit zu rechnen, dass das "Richard" - wie bei Geräten dieser Art üblich - für den CB-Bereich erweiterbar sein wird.

President hatte bereits vor längerer Zeit schon mal ein Mobilgerät mit der Modellbezeichnung "Richard" im Programm. Dabei handelte es sich um ein Gerät mit den Modulationsarten AM, FM und SSB. Das neue "Richard" wird dagegen nur über AM und FM verfügen (kein SSB).

Technische Daten und weitere Infos zum "Richard" können auf der President-Website unter http://t1p.de/pnxn eingesehen werden. Über den Preis des Geräts ist noch nichts bekannt.

- wolf -

© FM-FUNKMAGAZIN
www.funkmagazin.de

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Quelle: http://funkmagazin.de/020318.htm

 

Deutschland-Rundspruch 9/2018, 9. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880

Deutschland-Rundspruch 9/2018, 9. KW

(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 1. März 2018, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unterwww.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 9 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 9. Kalenderwoche 2018. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- Neuer Anlauf zur Bouvetinsel - mit vereinten Kräften?
- Sprengung der Langwellen-Sendemasten in Donebach
- Software WSJT-X in Beta-Version 1.9.0 erschienen
- Treffen der Distriktsvorsitzenden in Baunatal
- Termine
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Neuer Anlauf zur Bouvetinsel - mit vereinten Kräften?

Das Team der 3Y0I-Bouvetinsel-DXpedition hat die Mitglieder der wegen des schlechten Wetters abgesagten 3Y0Z-DXpedition eingeladen, sich im Rahmen der Vorbereitungen für einen neuen Anlauf auf die Insel zusammenzutun. Bei der 3Y0I-DXpedition handelt es sich um ein polnisches Team, angeführt von Dom, 3Z9DX. Der genaue Zeitpunkt der Aktivierung steht noch nicht fest, soll aber bald bekannt gegeben werden. "Unsere Vorbereitungen finden in außergewöhnlichen Zeiten und unter ungewöhnlichen Bedingungen statt", verlautbarte das 3Y0I-Team auf seiner Webseite am Wochenende und hob hervor, dass es seine ersten Pläne zur Aktivierung der Bouvetinsel Ende des letzten Jahres auf Anfrage des 3Y0Z-Teams eingestellt hatte. In seiner Ankündigung betonte das 3Y0I-Team, dass eine gemeinsame DXpedition den 3Y0Z-Teammitgliedern eine Chance geben würde, ihre ursprünglichen Pläne zu verwirklichen. 3Y0Z-Team-Co-Leader Bob, K4UEE, hat jedoch der ARRL unterdessen mitgeteilt, dass seine Gruppe andere Pläne habe. Das DXpeditionsteam von 3Y0Z hatte geplant, Personal und Ausrüstung zwischen dem Schiff Betanzos und der Insel per Helikopter zu transportieren. Starker Wind und die raue See sowie Probleme mit einem Motor veranlassten den Kapitän der Betanzos, die versuchte Landung abzubrechen und zurück nach Südafrika zu fahren. Weitere Infos zum Fortgang der Planungen des 3Y0I-Teams findet man im Internet [1].

 

Sprengung der Langwellen-Sendemasten in Donebach

Am Freitag, den 2. März, werden zwei der höchsten Bauwerke in Deutschland endgültig beseitigt: Der ehemalige Langwellensender Donebach mit seinen beiden Masten wird gesprengt. Der Sender arbeitete auf 153 kHz und strahlte mit 500 kW bis Ende 2014 das Programm des Deutschlandfunks aus. Die Frequenz wurde von einer Rubidium-Atomuhr abgeleitet und konnte somit als Eichfrequenz dienen. Die HF wurde über eines der Abspannseile bei ca. 300 m Höhe in den 362 m hohen Mast eingespeist.
Ein zweiter Mast diente als Reflektor, um Gleichkanalstörungen mit dem Sender Brasov in Rumänien zu vermeiden. Das Signal war in einem Umkreis von 500 km am Tage und bis zu 1000 km in der Nacht sehr gut zu hören. Es wurde somit eine Fläche von ca. 1 Mio km² sicher versorgt. Der Sender war damit nicht nur in Deutschland, sondern auch im benachbarten Ausland gut zu hören. Für die gleiche Flächenabdeckung benötigt man heute mehr als 1000 DAB-Sender mit je 1 bis 10 kW Ausgangsleistung, deren Signale aber praktisch an den Grenzen der Bundesrepublik enden. Wer mehr über diesen Sender erfahren möchte, findet dazu bei Wikipedia unter dem Eintrag "Sender Donebach" weitere Daten. In den nächsten Wochen gibt sich leider erneut Gelegenheit, die Sprengung eines Langwellen-Mastes zu verfolgen. Dann wird der Mast in Aholming gesprengt, in der Nähe von Straubing in Niederbayern. Darüber berichtet Rainer Englert, DF2NU, von RADIO DARC mit Verweis auf Wolfgang Hirler, DL8MDH.

 

Software WSJT-X in Beta-Version 1.9.0 erschienen

Die bekannte Software von Joe Taylor, K1JT, WSJT-X, mit derer Funkverbindungen nahe der Rauschgrenze möglich werden, ist in Version 1.9.0 erschienen. Es handelt sich um eine zweite Beta-Phase, sodass die Version den Zusatz rc2 trägt. Seit der Version 1.8.0 ist der DXpeditions-Modus von FT8 dazu gekommen. Weiterhin gab es Verbesserungen für JT65 und zahlreiche Bugfixes. Die Software kann über das Internet für Windows, Linux und MacOS X bezogen werden [2].

 

Treffen der Distriktsvorsitzenden in Baunatal

"Wir hatten 17 Punkte auf der Tagesordnung, die wir vollumfänglich diskutiert haben", zieht Heinz Mölleken, DL3AH, sein positives Fazit aus der Veranstaltung am vierten Februar-Wochenende. Der Amateurratssprecher hatte die Distriktsvorsitzenden aus dem gesamten Bundesgebiet zu einem Arbeitswochenende mit DARC-Vorstand und Geschäftsführer eingeladen und 22 DVs nahmen an dem Treffen in Baunatal teil. "Bei offiziellen Mitgliederversammlungen fehlt uns oft die Zeit für eine ausführliche Aussprache und Diskussion offener Punkte", so DL3AH und ergänzt: "unter Einbezug der neuen Erkenntnisse und Gesichtspunkte können nun die nächsten Schritte eingeleitet werden". Zu den Punkten auf der Tagesordnung zählte neben dem Thema "Aufnahme selbstständiger Vereine in den DARC" auch die Diskussion über die "Zielplanung des Vorstandes" und die "Neuausrichtung der Zuweisungen". "Es war ein sehr konstruktives Treffen. Auch nach dem offiziellen Teil wurden die Gespräche bis in die späten Abendstunden fortgeführt", so der AR-Sprecher, "in vielen Punkten haben wir einen vielversprechenden Konsens erreicht und wichtige Punkte geklärt."

 

Termine

Vom 8. bis 18. März ist eine größere Gruppe auf der Hochseeinsel Helgoland und der Düne QRV. Das Rufzeichen auf Helgoland lautet DA0HEL. Betrieb ist von 160 bis 17 m in CW, SSB und Digimodes - mit mehreren Stationen gleichzeitig - geplant. DL0IH wird an manchen Tagen tagsüber auf der Düne aktiviert, aus organisatorischen Gründen jedoch nur zwischen 9.30 und 15.30 Uhr Lokalzeit. Betrieb wird hier auf 40, 30, 20 und 17 m in CW, SSB und Digimodes gemacht. Für beide Rufzeichen ist der DOK Insel Helgoland (E20). Die Aktivität ist eine gute Gelegenheit, das Insel-Helgoland-Diplom zu arbeiten. Die QSL-Karten kommen über das Büro.
Der 37. Bergheimer Amateurfunk-Flohmarkt findet am 10. März von 9 bis 14.30 Uhr im Bürgerhaus Bergheim-Quadrath, Graf-Beissel-Platz 1 in 50127 Bergheim statt. Ausführliche Informationen gibt es auf der Veranstaltungswebseite [3]. Am 10. und 11. März ist die Hochschule München Schauplatz der Amateurfunktagung. Kernpunkt der zweitätigen Veranstaltung ist das über zwei Tage stattfindende Vortragsprogramm. Innerhalb des Rahmenprogramms werden unter anderem Selbstbauprojekte vorgestellt, es gibt einen DXCC-Checkpoint, eine Prüfung zur US-Lizenz sowie hochkarätige Messplätze bis in den höchsten GHz-Bereich. Das umfangreiche Tagungsprogramm kann über die Veranstaltungswebseite in Form eines Flyers abgerufen werden [4].

 

Aktuelle Conteste

1. März: Military on the Air Aktivität
3. bis 4. März: ARRL International DX Contest und DARC VHF-, UHF-, Mikrowellenwettbewerb
4. März: UBA Spring Contest
6. März: YL-CW-Party
8. März: Internationale YL-Aktivität zum Weltfrauentag
10. März: DIG QSO Party und AGCW-DL QRP Contest
10. bis 11. März: FIRAC Contest
11. März: UBA Spring Contest und DIG QSO Party
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 3/18 auf S. 60.

 

Der Funkwetterbericht vom 27. Februar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 21. bis 26. Februar: Bis zum 26. Februar waren keine Sonnenflecken sichtbar, dann erschien die bipolare Region 2700 mitten auf der uns zugewandten Sonnenseite. Der solare Flux stieg ganz leicht von 68 auf 70 Einheiten. Das Salz in der Funkwetterküche war der Sonnenwind, denn er sorgte für ein ziemlich turbulentes geomagnetisches Feld. Bis zum Nachmittag des 22. Februar war es überwiegend ruhig, dann stieg die Intensität des Sonnenwindes und wir erlebten bis zum Morgen des 24. Februar mittlere bis stark gestörte Ausbreitungsbedingungen. Es folgte eine positive Phase bis zum späten Abend des 26. Februar Danach folgte mit k = 5 der nächste Schwall intensiven Sonnenwindes, der bis in die Morgenstunden anhielt.
Auf den unteren Kurzwellenbändern von 160 bis 30 m waren alle Kontinente erreichbar, aber wegen der wechselhaften geomagnetischen Bedingungen nicht täglich. Beispielsweise war die Dämpfung beim 160 m Contest am Sonnabendmorgen geringer als am Sonntag. Auch das 20-m-Band war nicht täglich gut offen, so waren am Sonntagnachmittag die Signale nordamerikanischer und karibischer Stationen sehr leise. 17 m öffnete ab und zu nicht nur nach Süden, sondern auch entlang des Äquators, beispielsweise nach VU4.

Vorhersage bis zum 6. März:
Auch eventuelle C-Flares der Region 2700 werden die Fluxwerte kaum beeinflussen, sodass ruhige bis sehr ruhige solare Bedingungen bestehen bleiben. Das Erdmagnetfeld bleibt auch wechselhaft, mit ruhigen Abschnitten dazwischen, weil die koronalen Löcher aktiv bleiben. Mit Beginn des Monats März werden die nutzbaren Zeiten der nächtlichen Funkwege auf den unteren Bändern schnell kürzer. Dafür verschieben sich die Bandaktivitäten langsam zu den Tagbändern 20 und 17 m, sofern die Sonnenaktivität mitspielt. Die besten DX-Bänder sind derzeit 60, 40, 30 und 20 m. 160 und 80 m sind noch DX-trächtig. Alle Bänder über 20 m sind eher selten offen, aber es lohnt sich, dort die Baken abzuhören oder CQ zu rufen und im Reverse Beacon Network zu prüfen, welche Funkwege offen sind.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Grayline-DX, alle Zeiten in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:03; Melbourne/Ostaustralien 20:01; Perth/Westaustralien 22:03; Singapur/Republik Singapur 23:14; Tokio/Japan 21:14; Honolulu/Hawaii 16:53; Anchorage/Alaska 17:03; Johannesburg/Südafrika 04:00; San Francisco/Kalifornien 14:44; Stanley/Falklandinseln 09:21; Berlin/Deutschland 05:58.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:44; San Francisco/Kalifornien 02:01; Sao Paulo/Brasilien 21:37; Stanley/Falklandinseln 22:57; Honolulu/Hawaii 04:34; Anchorage/Alaska 03:16; Johannesburg/Südafrika 16:40; Auckland/Neuseeland 07:03; Berlin/Deutschland 16:41.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatten Stefan Hüpper, DH5FFL, und Thorsten Schmidt, DO1DAA, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite sowie in Packet Radio unter der Rubrik DARC. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] bouvetoya.org
[2] physics.princeton.edu/pulsar/k1jt/wsjtx.html
[3] flohmarkt.ov-g20.de
[4] www.amateurfunktagung.de
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste/

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Initiative "Bitte nicht stören!" - Funkamateure stark betroffen

„Die besorgniserregenden Nachrichten über Verschmutzungen der Umwelt, insbesondere unserer Atemluft und des Trinkwassers, sind täglich Thema in allen Medien. Warum jedoch wird versäumt, die Umwelt in Bereichen, die man nicht sehen und schmecken kann, die unser Leben aber dennoch stark beeinträchtigen, zu schützen? Nur weil diese unseren Sinnen weniger zugänglich sind?“, fragt sich DARC-Vorstandsmitglied Christian Entsfellner, DL3MBG, und bezieht sich dabei auf die zunehmende Verschmutzung der Funkfrequenzen.

Mit der Initiative „Bitte nicht stören!“ setzt sich der DARC e.V. dafür ein, dass der EU-richtlinienkonforme Funkschutz endlich auch in der deutschen Gesetzgebung berücksichtigt wird. Eine ausführliche Presseinformation finden Sie hier

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Neuer Anlauf zur Bouvetinsel – mit vereinten Kräften?

Das Team der 3Y0I-Bouvetinsel-DXpedition hat die Mitglieder der wegen des schlechten Wetters abgesagten 3Y0Z-DXpedition eingeladen, sich im Rahmen der Vorbereitungen für einen neuen Anlauf auf die Insel zusammenzutun. Bei der 3Y0I-DXpedition handelt es sich um ein polnisches Team, angeführt von Dom Grzyb, 3Z9DX. Der genaue Zeitpunkt der Aktivierung steht noch nicht fest, soll aber bald bekannt gegeben werden.

 „Unsere Vorbereitungen finden in außergewöhnlichen Zeiten und unter ungewöhnlichen Bedingungen statt“, verlautbarte das 3Y0I-Team auf seiner Webseite am Wochenende und hob hervor, dass es seine ersten Pläne zur Aktivierung der Bouvetinsel Ende des letzten Jahres auf Anfrage des 3Y0Z-Teams eingestellt hatte. In seiner Ankündigung betonte das 3Y0I-Team, dass eine gemeinsame DXpedition den 3Y0Z-Teammitgliedern eine Chance geben würde, ihre ursprünglichen Pläne zu verwirklichen.

3Y0Z-Team-Co-Leader Bob Allphin, K4UEE, hat jedoch der ARRL unterdessen mitgeteilt, dass seine Gruppe andere Pläne habe. Das DXpeditionsteam von 3Y0Z hatte geplant, Personal und Ausrüstung zwischen dem Schiff Betanzos und der Insel per Helikopter zu transportieren. Starker Wind und die raue See sowie Probleme mit einem Motor veranlassten den Kapitän der Betanzos, die versuchte Landung abzubrechen und zurück nach Südafrika zu fahren.

Weitere Infos zum Fortgang der Planungen des 3Y0I-Teams findet man im Internet unter: https://bouvetoya.org/

 

Hintergrund zur Bouvetinsel

Die Bouvetinsel (norwegisch Bouvetøya) ist eine unbewohnte Vulkaninsel im Südatlantik auf dem 54. Breitengrad Süd, etwa auf halbem Weg zwischen dem Kap Hoorn und dem Kap der Guten Hoffnung. Das 49 km² große Eiland ist zu über 90 Prozent von einem Gletscher bedeckt. Das ganze Jahr über herrschen klimatisch raue Bedingungen. So beträgt die Jahresmitteltemperatur –0,5° C, im arktischen Sommer liegen die Tageshöchsttemperaturen bei etwa 3° C. Die Vegetation beschränkt sich folglich weitgehend auf Flechten und Moose. Die Bouvetinsel ist ein von Norwegen abhängiges Gebiet, ohne jedoch Teil des Königreichs Norwegen zu sein. Die Insel ist derzeit die bei Funkamateuren am zweithäufigsten begehrte DXCC-Einheit.

 

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Sprengung der Langwellen-Sendemasten in Donebach

Donebach

Am Freitag, den 2. März, werden zwei der höchsten Bauwerke in Deutschland endgültig beseitigt: Der ehemalige Langwellensender Donebach mit seinen beiden Masten wird gesprengt. Der Sender arbeitete auf 153 KHz und strahlte mit 500 kW bis Ende 2014 das Programm des Deutschlandfunks aus. Die Frequenz wurde von einer Rubidium-Atomuhr abgeleitet und konnte somit als Eichfrequenz dienen. Die HF wurde über eines der Abspannseile bei ca. 300 m Höhe in den 362 m hohen Mast eingespeist.

Ein zweiter Mast diente als Reflektor, um Gleichkanalstörungen mit dem Sender Brasov in Rumänien zu vermeiden. Das Signal war in einem Umkreis von 500 km am Tage und bis zu 1000 km in der Nacht sehr gut zu hören. Es wurde somit eine Fläche von ca. 1 Mio km² sicher versorgt. Der Sender war damit nicht nur in Deutschland, sondern auch im benachbarten Ausland gut zu hören. Für die gleiche Flächenabdeckung benötigt man heute mehr als 1000 DAB-Sender mit je 1 bis 10 kW Ausgangsleistung, deren Signale aber praktisch an den Grenzen der Bundesrepublik enden. Wer mehr über diesen Sender erfahren möchte, findet dazu auf der im Link genannten Seite entsprechende Daten: http://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Donebach. In den nächsten Wochen gibt sich leider erneut Gelegenheit, die Sprengung eines Langwellen-Mastes zu verfolgen. Dann wird der Mast in Aholming gesprengt, in der Nähe von Straubing in Niederbayern. Danach sind alle ehemaligen MW- und LW-Sender in Deutschland endgültig entsorgt. Darüber berichtet Rainer Englert, DF2NU, von RADIO DARC mit Verweis auf Wolfgang Hirler, DL8MDH.

(Foto: David87hercules, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons)

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Terminverschiebung und andere Halle

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„Aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen der Westfalenhallen in Dortmund und dem Risiko der Fertigstellung haben wir uns entschlossen, für einen reibungslosen Ablauf des 48. Dortmunder Amateurfunkmarktes eine Änderung des Termins sowie für die Durchführung des Marktes Halle 6 zu nutzen“, schreibt Siegfried Pausewang, DJ5QZ, vom Organisationsteam dieser Amateurfunkveranstaltung.

Der 48. Dortmunder Amateurfunkmarkt findet also am 8. Dezember 2018 in den Dortmunder Westfalenhallen Halle 6 statt. Weitere Informationen sind unterhttp://www.amateurfunkmarkt.de nachzulesen.

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Internationale Raumstation: Packet Radio wieder ausgefallen

Wegen einem unidentifizierten Fehler im 2-m-Funkgerät ist der Packet Radio-APRS-Digipeater momentan nicht mehr in Betrieb. Ein ähnliches Problem trat bei anderer Gelegenheit schon einmal auf und Lösungen, die das Problem abstellen sollten, erwiesen sich als unzureichende Fehlerbehebungen. Die Organisation Amateur Radio on the International Space Station (ARISS) wird versuchen, das PR-System wieder in Betrieb zu nehmen. Möglicherweise ist es aber auch endgültig ausgefallen.

ARISS sieht die Lieferung des interoperablen Funksystems als die wahre Lösung, um den Packet Radio-Betrieb zu sichern. Der aktuelle Termin für die Lieferung und die Installation ist Herbst 2018. In der Zwischenzeit führt ARISS die Untersuchungen des Problems weiter und sucht nach Lösungen, um das Problem zu lösen. Darüber informiert Thomas Frey, HB9SKA. 

Für weitere Infos zu geplanten Aktivitäten siehe http://www.issfanclub.com/

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DARC-Auslandsreferat festigt Beziehungen zur Qatar Amateur Radio Society (QARS)

Auf Einladung von Sabaan Mismar Al—Jassim, A71BP, dem Generalsekretär der QARS, reiste Mustapha Landoulsi, DL1BDF, Koordinator des Auslandsreferates für arabischsprachige Länder, im Januar nach Doha, um mit den katarischen Funkfreunden Themen von gemeinsamem Interesse zu erörtern und sich an Funkaktivitäten der QARS zu beteiligen. Er wurde begleitet von Michael Regitz, DF4HR, und Prof. Wolfgang Borschel, DK2DO. Die deutschen OMs wurden u. a. von Abdullah bin Hamad al-Attiyah, dem früheren Vize-Premierminister und Minister für Industrie und Energie, empfangen.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen Informationen über den neuen Satelliten Es'hail-2, der in diesem Jahr von den USA aus gestartet werden soll. Es'hail-2 ist der erste geostationäre Satellit mit einer Amateurfunknutzlast und ein gemeinsames Projekt des katarischen Amateurfunkverbandes QARS, der Qatar Satellite Company und der AMSAT-DL. Mit der Stationierung des Phase-4- Satelliten werden sich für den Amateurfunkverkehr von Asien über Europa bis nach Südamerika bisher nicht gekannte neue Aktivitätsmöglichkeiten ergeben.

Al Attiyah, der als Präsident einer Stiftung für Energie und nachhaltige Entwicklung nach wie vor maßgeblich am internationalen Energiedialog beteiligt ist, sagte zu, einer Einladung des DARC e. V. zu folgen und der HAM RADIO in Friedrichshafen einen Besuch abzustatten. Er wird dort u.a. der Amateurfunkgemeinde für Fragen zur Verfügung stehen. Der Besuch bietet die Möglichkeit, die Zusammenarbeit zwischen den Amateurfunkverbänden beider Länder und die Anliegen des internationalen Amateurfunks weiterhin nachhaltig zu fördern. Darüber informieren Mustapha Landoulsi, DL1BDF, und Helmut van Edig, DL3KBQ. 

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