Deutscher Amateur Radio Club e.V. (DARC)

41. HAM RADIO 2016

Messe eröffnet: Volles Programm zu Lande, zu Wasser und in der Luft

"Amateurfunk ist ein Hobby, das man überall hinnehmen kann" - dieses Zitat von Felix Riess, DL5XL, bei der Eröffnungsrede der HAM RADIO spiegelt gut das Motto der Messe wider, die für das kommenden drei Tage Funkamateure aus ganz Europa begeistern wird. Unter dem Slogan "Zu Lande, zu Wasser und in der Luft" wird es auf der Messe die Möglichkeit geben, ein nicht alltägliche (Funk-) Gespräche zu führen. Unterem anderem ist Amateurfunkbetrieb von Zeppelinen aus geplant.

Pünktlich um 9 Uhr öffneten die Tore der Messe und innerhalb weniger Minuten füllte sich die Hallen mit Leben. Die 41. HAM RADIO, eine der traditionsreichsten Messen am Standort Friedrichshafen, wurde vom DARC-Vorsitzenden Steffen Schöppe, DL7ATE, mit folgenden Worten eröffnet: "Der Funkamateur in seiner meist warmen Stube hat oft gar keinen Begriff davon, mit welchen Herausforderungen die Gegenseite zu kämpfen hat, wenn sie sich auf dem Wasser oder in der Luft befindet. Aber auch manche Aktivitäten auf dem Landeerfordern viel Zeit der Vorbereitung und administrative Arbeit"

In seiner Rede verwies DL7ATE nicht nur auf die Möglichkeiten, zu Wasser oder an exotischen Orten zu Lande QRV zu werden, wie auf der Neumayer-3-Station, sondern ging auch auf die Internationale Raumstation ein. Auch diese befindet sich in der "Luft", selbst wenn diese in 300 km Höhe sehr dünn ist, und beschert Schulklassen und Funkamateuren in regelmäßigen Abständen schöne Funkkontakte.

Darüber hinaus verwies der DARC-Vorsitzende auf die gute Entwicklung im Club. Immer mehr neue Funkamateure werden ausgebildet, was dazu geführt hat, dass der DARC in der ersten Hälfte 2016 - erstmals seit zehn Jahren - wieder einen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hat.

Thorsten Schultze, DG1HT, erhält Horkheimerpreis

Thorsten Schultze, DG1HT, erhielt den Horkheimerpreis 2016 des DARC e.V. aus den Händen des DARC-Vorstandsmitglieds Christian Entsfellner, DL3MBG, sowie des DARC-Vorsitzenden Steffen Schöppe, DL7ATE. Den Preis erhielt DG1HT stellvertretend für eine Gruppe um die Funkamateure Kurt Moraw, DJ0ABR; Stefan Reimann, DG8FAC; Hans-Jürgen Barthen, DL5DI; Rolf Tschumi, HB9SDB; Stefan Espringal, DL1BH; Harald Kaufmann, DL2HCK, und Michael Peil, DJ2VA.

"Diese Gruppe hat sich in ganz besonderer Weise in den letzten Jahren bei der Zusammenführung und um die Entwicklung um die neuen digitalen Sprachstandards verdient gemacht", begründete DL3MBG in seiner Laudatio die Preisvergabe. D-Star, DMR, sowie C4FM sind voneinander abgegrenzte Systeme und konnten bislang nur getrennt genutzt werden - von DG1HT und seinen Mitstreitern ging die Initative aus, diese Standards zu vereinen. "Wir dachten, dass diese Anstrengungen so herausragend sind, dass wir uns entschieden haben, der Gruppe den Horkheimerpreis zu verleihen."

Thorsten, DG1HT, ist der Kopf und Macher dieser Gruppierung, betreibt und finanziert das DCS, CCS, FCS, LCS, PCS und DMR+ -System und schreibt die Software für alle Reflektoren und Master. DG1HT hat als erster einen D-Star-Umsetzer aus zwei FM-Amateurfunkgeräten selbst gebaut, was viele Funkamateure zum Nachbau angeregt hat. Von DG1HT ging auch die Idee und die Entwicklung des DVRPTR V1, V2, V3 und DV4mini aus.

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Quelle: https://www.darc.de/home/